Forum Langzeitpflege
Das Forum des Sozialreferates bietet die Möglichkeit, aktuelle Themen der Langzeitpflege zu diskutieren und mit Expert*innen in persönlichen Kontakt zu kommen.
Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch
Im Jahr 2024 startet das Forum unter dem neuen Namen „Forum Langzeitpflege“. Durch die Namensänderung wird der Entwicklung in diesem speziellen Bereich der Pflege entsprochen.
Das Forum ermöglicht auf Fachebene, aktuelle Themen der Langzeitpflege zu diskutieren und in persönlichen Kontakt zu kommen.
Im Mittelpunkt stehen Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch, unter anderem zwischen Expert*innen aus Geschäftsführung, Praxis, Ausbildung, Studium und Pflegewissenschaft.
Das Forum steht unter der Schirmherrschaft der Sozialreferentin Dorothee Schiwy.
14. Forum Langzeitpflege
Der Münchner Stadtrat hatte 2012 mit der „Qualitätsoffensive stationäre Altenpflege“ die Erprobung des Organisationsmodells Primary Nursing beschlossen. Kernpunkt des 14. Forums am 8. Mai 2024 war das Thema „Primary Nursing – Umsetzung und Evaluation in der vollstationären Pflege“.
Susanne Krempl berichtete im Vortrag Primary Nursing als Chance in der stationären Langzeitpflege(nicht barrierefrei) von der Einführung von Primary Nursing in einer Pflegeeinrichtung der MÜNCHENSTIFT GmbH.
Tanja Stuhl (Arbeiterwohlfahrt Nordhessen) erläuterte im Vortrag Primary Nursing(nicht barrierefrei), warum Primary Nursing ein mögliches Modell zur Umsetzung der Pflegepersonalbemessung nach Paragraf 113 c im Sozialgesetzbuch 11 sein kann.
Vorschau:
Wir planen das nächste Forum Langzeitpflege für Anfang 2025. Das Thema und den genauen Zeitpunkt erfahren Sie circa sechs Wochen vor der Veranstaltung auf dieser Seite.
Kontakt
Kontaktadresse: langzeitpflege.soz@muenchen.de.
Kurzadresse dieser Seite: www.muenchen.de/forum-langzeitpflege
Dokumentation der vergangenen Foren Altenpflege
Prof. Dr. Constanze Giese (Katholische Stiftungsfachhochschule München) hielt einen Vortrag zur Dualen Pflegeausbildung. hier sind die Eckpunkte des Meinungsaustausches.
Im Nachgang zum ersten Forum entstand bundesweit die Diskussion, in wie weit Primary Nursing in der Langzeitpflege praktikabel ist und ob ein Einsatz von Absolvent*innen des Dualen Pflegestudiengangs in der vollstationären Pflege möglich wird.
Johanna Knüppel (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe) führte mit einem Fachvortrag in das Thema ein.
Tanja Stuhl stellte in ihrem Vortrag die Umsetzung von Primary Nursing in einer vollstationären Pflegeeinrichtung vor.
Deutlich benannten Mona Frommelt und Dr. Roland Schmidt, dass sich die Zukunft der Pflegeberufe, unter anderem bedingt durch den (doppelten) demografischen Wandel sowie die Gesetzgebung, die auch andere Versorgungsstrukturen anstößt, verändert. Statt ganzheitlicher Pflege durch eine Person wird es künftig ausdifferenzierte Qualifikationsniveaus sowie Kompetenzprofile und damit unterschiedliche Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche in der pflegerischen Versorgung geben.
Mona Frommelt formulierte entsprechende Thesen in ihrem Vortrag "Was kann Bildung gegen den Fachkräftemangel in der Altenpflege tun".
Prof. Roland Schmidt befasste sich in seinem Vortrag mit der "Fachkraftentwicklung – steigende Nachfrage, fachliche Optionen".
Michael Thiess beleuchtete mit einem Vortrag das Thema „Personalmanagement als Instrument gegen den Fachkräftemangel in der Altenpflege“.
Hier finden Sie Aussagen, Fotos sowie die Auswertung des 4. Forums.
Unter dem Titel "Reduktion des Dokumentationsaufwandes in der stationären Altenhilfe" fand das 5. Forum Altenpflege statt.
Rüdiger Erling hielt zum Projektaufbau und Fazit der FQA/Heimaufsicht einen einleitenden Vortrag.
Der wissenschaftliche Abschlussbericht, der durch die Katholische Stiftungsfachhochschule erstellt wurde, steht als Download zur Verfügung.
Dominique Labouvie zeigte in seinem Vortrag die Rolle des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung in Bayern (MDK) auf.
Zur Umsetzung des Projekts in der Residenzia München Sozialbetriebe GmbH berichtete Maik Rudolph-Geibel. Zum Vortrag gibt es ein Handout.
Wesentliche Aussagen etwa zur Übertragung des Projekts „ReduDok“ auf die ambulante Pflege, wurden in einer gemeinsamen Diskussion getroffen.
Wichtige Informationen zum Thema finden Sie auch in der Stellungnahme Pflegedokumentation aus haftungsrechtlicher Sicht auf der Seite der Münchner Heimaufsicht (FQA), sowie bei EinSTEP.
Mit der Einführung der Pflegeversicherung begann die große Diskussion um die Qualität der Dienstleistungen in den Pflegeeinrichtungen. Im hier vorgestellten Ansatz geht es um die Ergebnisse von Pflege, das heißt die Wirkungen auf Wohlbefinden, Gesundheit und Selbstständigkeit der Bewohner*innen. Darauf aufbauend hat der Gesetzgeber die Einführung von Indikatoren zur Messung von Ergebnisqualität verbindlich vorgeschrieben.
Dr. Klaus Wingenfeld (Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld) präsentierte Vorgehensweise, aktuellen Stand und mögliche Entwicklung der Studien zur Ergebnisqualität in der stationären Langzeitpflege.
Christina Mosler, Dipl. Pflegewirtin (FH), Fachreferentin und Geschäftsführung der diözesanen Arbeitsgemeinschaft (DiAG) stat. Altenhilfe des Caritasverbands der Erzdiözese München und Freising e.V., berichtete über ihre Erfahrungen mit Plausibilitätsüberprüfungen.
Der Abschlussbericht zur Studie "Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur Beurteilung der Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe" ist hier als PDF abrufbar.
Zum Thema "Mehr Transparenz in der Pflege" erschien ein Fachaufsatz von Dr. Heidemarie Kelleter (DiCV Köln) und Nadine-Michéle Szepan (Leitung Abteilung Pflege, AOK-Bundesverband).
"Fremdes vertraut machen – Auf dem Weg zu einer kultursensiblen Altenpflege".
Der Titel des Fachvortrages von Prof. Dr. Charlotte Uzarewicz lautete „Fremdes vertraut machen – Auf dem Weg zu einer kultursensiblen Altenpflege".
Die Anwesenden thematisierten nicht nur, wie verschiedene Teams ihre "Arbeits-Kultur" bei einer Umstrukturierung ändern, sondern auch wie bei Einzügen in Pflegeeinrichtungen Übergänge kultursensibel gestaltet werden können. Diskutiert wurde unter anderem, ob und wie Bewohner*innen auf neue beruflich Pflegende mit Migrationshintergrund vorbereitet werden könnten. Erfahrungen zeigten, dass es neben der Sprachkompetenz auch auf Sozialkompetenz und Empathie ankommt.
Informationen wurden auch zur Umsetzung der Rahmenkonzeption Interkulturelle Öffnung in der stationären Langzeitpflege gegeben.
Tina Knoch (QUESAP consult) moderierte die Veranstaltung und verfasste eine Dokumentation dazu.
Viele weitere Informationen zum Thema finden Sie in den Präsentationen von
- Tina Knoch (QUESAP consult),
- Dr. h.c. Jürgen Gohde, Vorstandsvorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) in Köln und
- Katrin Gunkel, Einrichtungsleitung des Christian Dierig Hauses der Arbeiterwohlfahrt in Augsburg.
Im 9. Forum wurden die Ergebnisse der diesjährigen Bedarfsplanung Pflege für die ambulante, teil- und vollstationäre Pflege in München für eine ausreichende pflegerische Versorgung in München vorgestellt.
In einer weiteren Präsentation informierte das Sozialreferat, wie für eine ausreichende pflegerische Versorgung gesorgt und die Langzeitpflege unterstützt wird.
- Bedarfsermittlung zur pflegerischen Versorgung in der Landeshauptstadt München und 6. Marktbericht Pflege
- Präsentation Unterstützung durch die Landeshauptstadt München
Um die Sicherheit pflegebedürftiger Menschen zu verbessern hat der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) in Bayern das Modellprojekt "Critical Incident Reporting System" (CIRS) initiiert. Ein Jahr lang wurden bayernweit insgesamt acht ambulante, teil- und vollstationäre Pflegeeinrichtungen bei der Einführung und Umsetzung von CIRS begleitet.
- Vortrag von Katja Lehmann (Projektleitung MDK Bayern) zum Modellprojekt
- Präsentation von Dagmar Lachner, (CIRS-Beauftragte, VISIT Gruppe) zur praktischen Umsetzung
Das 11. Forum Altenpflege widmete sich der interkulturellen Öffnung der ambulanten und teilstationären Pflege mit dem Titel "Bitte keine Kulturrezepte".
Die Vorträge des Forums Altenpflege beleuchteten praxisorientiert Anpassungen und Erweiterungen auf verschiedenen Organisations- und Handlungsebenen.
Fernando Angel Cubillos, Geschäftsführer Transkultureller Pflegedienst, informierte über seine Arbeit "Voneinander lernen – miteinander weiterentwickeln".
Dogus Yagbasan, Unternehmensentwicklung Multi-Kulti Gesundheits- und Pflegedienst, berichtete zum Thema "Der Multi-Kulti Gesundheits- und Pflegedienst - Fokus Tagespflege".
Film über das Wohnprojekt für Senioren unterschiedlicher Kulturen Veringeck des Multi-Kulti Gesundheits- und Pflegedienstes
Thematisch ging es um die Berufseinmündung akademisch ausgebildeter Pflegender in die Praxis der Langzeitpflege.
Lena Heyelmann (M.A.) berichtete von ihrer Masterarbeit unter dem Titel "Was können die denn mehr? Akademisch qualifizierte pflegende in der Altenpflege". Marcus Maier (LL.M.) informierte, wie er als Geschäftsführer im Damenstift am Luitpoldpark Dual Pflegende integriert. Prof. Dr. Anita Hausen teilte mit, welche Expertise die akademische Pflegeausbildung an der Katholischen Stiftungshochschule München beinhaltet.
Aus berufspolitischer Perspektive trug Dr. Marliese Biederbeck die Standpunkte, Erfordernisse und Vorurteile hierzu vor. Anwesende hatten die Gelegenheit mittels Klebepunkten Stellung zu Fragen zu beziehen. Die Auswertung und eine Zusammenfassung der abschließenden Diskussion mit Ina Kovacevic (Bc. of Science) und Johanna Prinz (B.A.).
Das 13. Forum Altenpflege befasste sich mit dem Thema "Langzeitpflege unter`m Regenbogen“.
Dr. Ralf Lottmann und Daniel Braun beleuchteten das Thema sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität in der Langzeitpflege aus wissenschaftlicher Sicht. Felicitas Drubba berichtete zum Pilotprojekt der Landeshauptstadt München zur Öffnung der vollstationären Pflege für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und informierte über die Weiterführung des Projektes. Barbara Mooser stellte konkrete Schritte zur Umsetzung einschließlich bewährter Praxistipps vor.