Paul-Heyse-Unterführung

Das Baureferat hat die Aufwertung der Paul-Heyse-Unterführung abgeschlossen.

Paul-Heyse-Unterführung
Henning Koepke
Die Paul-Heyse-Unterführung wurde insbesondere für den Fuß- und Radverkehr
freundlicher und heller gestaltet.

Paul-Heyse-Unterführung erstrahlt in neuem Glanz

Das Baureferat hat die Aufwertung der Paul-Heyse-Unterführung abgeschlossen. Sie ist jetzt wieder komplett für den Verkehr freigegeben. Oberbürgermeister Dieter Reiter begrüßt die Tunnelaufwertung: „Ich freue mich sehr, dass die Paul-Heyse-Unterführung sowohl optisch als auch akustisch optimiert wurde. Jetzt ist es vor allem für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen deutlich angenehmer und sicherer, diese wichtige Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Hackerbrücke zu nutzen.“

Vor der Aufwertung war der Zustand des 210 Meter langen Tunnels absolut unbefriedigend. Er wirkte baulich unattraktiv, dunkel und durch den starken Kfz-Verkehr sehr laut. Deshalb wurde er besonders von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen als äußerst unangenehm empfunden. Das Bauwerk der Paul-Heyse-Unterführung befindet sich bis auf die Fahrbahnen, Geh- und Radwege sowie die Beleuchtung im Eigentum der Deutschen Bahn AG (DB). Eine Beteiligung an der Aufwertung der Unterführung wurde jedoch stets abgelehnt. Auf Nachfrage hat die DB mitgeteilt, dass die Brücke sich in einem verkehrssicheren Zustand befindet und erst circa 2040 erneuert werden soll. Daraufhin hat das Baureferat ein Konzept zur Aufwertung entwickelt, dessen Umsetzung vom Stadtrat beschlossen wurde.

Baureferentin Rosemarie Hingerl sagt: „Um die Unterführung attraktiver und sicherer zu gestalten, haben wir in der Unterführung mit Lärm absorbierenden, hellen Metallpaneelen und integrierter LED-Beleuchtung einen wesentlich verbesserten Bereich für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen geschaffen. Eine spezielle LED-Beleuchtung mit metallisch blauem Licht inszeniert die historische Stahlkonstruktion und verleiht so der Unterführung einen neuen Charakter.“

Die Wand- und Verkehrsflächen sind jetzt mit energieeffizienter LED-Technik optimal beleuchtet. Vor allem für den Fuß- und Radverkehr konnte der wahrnehmbare Schallpegel deutlich vermindert werden, vergleichbar in der Wahrnehmung mit einer Verkehrsreduzierung um bis zu 60 Prozent. Die Stahlkonstruktion aus genieteten Stahlstützen und Überzügen sowie deren interessante Verbindungsdetails entsprechen den anspruchsvollen Ingenieurbauwerken des frühen 20. Jahrhunderts und zeugen so von der Entstehungszeit. Durch die neue LED-Beleuchtung wird die Konstruktion nun plastisch erlebbar.

Nach Vorwegmaßnahmen im Jahr 2020 wurden die Arbeiten seit Anfang 2021 durchgeführt. Um die verkehrlichen Beeinträchtigungen der Hauptverkehrsstraße mit maßgebender Verbindungsfunktion in Nord-/Süd-Richtung möglichst gering zu halten, wurde in mehreren Bauphasen und -abschnitten gearbeitet. So musste nur einmal kurzzeitig eine Einbahnregelung für den Kfz-Verkehr eingerichtet werden. Während der gesamten Bauzeit konnte der Fuß- und Radverkehr in beiden Fahrtrichtungen aufrechterhalten werden. Zunächst verlegten die Stadtwerke eine Gas, Fernkälte- und 110 kV-Stromleitung in der Weströhre. Anschließend sanierte das Baureferat die Fahrbahnen, erneuerte die Beleuchtung und montierte die Wandverkleidung. Mit den Straßenmarkierungsarbeiten konnte die Baumaßnahme nun abgeschlossen werden. Geringfügige Restarbeiten der Stadtwerke werden noch im April durchgeführt.

Oben im Bild: Die Paul-Heyse-Unterführung wurde insbesondere für den Fuß- und Radverkehr
freundlicher und heller gestaltet.
Henning Koepke

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