Karl-Theodor-Straße

Verbesserung der Verkehrssicherheit für den Rad- und Fußverkehr in der Karl-Theodor-Straße

Visualisierung Karl-Theodor-Straße
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Visualisierung Karl-Theodor-Straße

Baustelleninformation

Das Baureferat baut die Karl-Theodor-Straße zwischen Schleißheimerstraße und Bonner Platz um. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit für den Rad- und Fußverkehr zu erhöhen, insbesondere für Schulkinder.

Der Umbau beginnt mit dem ersten Bauabschnitt zwischen Brunnerstraße und Borschtallee. Die weiteren Abschnitte folgen im Jahr 2026. Darüber informieren wir Sie gesondert vor Beginn der Baumaßnahmen.

Details

Der Umbau schafft mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr. Der Radweg hat künftig eine Breite von 2,30 Metern zuzüglich Sicherheitstrennstreifen. Der Gehweg wird auf mindestens 3,30 Meter verbreitert. Eine Fahrspur für den Kfz-Verkehr in jede Richtung bleibt bestehen. Zwischen Brunnerstraße und Borschtallee entstehen 50 Fahrradstellplätze und acht Abstellplätze für Lastenräder. Die bestehenden Senkrechtparkplätze werden zu Längsparkbuchten mit Platz für bis zu 59 Pkw umgewandelt.

Das Baureferat pflanzt im betroffenen Abschnitt acht neue Bäume. Der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle Angererstraße ermöglicht Personen mit Rollstuhl oder Rollator einen stufenlosen Einstieg in die Busse.

Bauablauf

Um die Baumaßnahme schnellstmöglich abzuschließen, führt das Baureferat den Umbau des Abschnitts unter Sperrung für den Kfz-Verkehr durch. Der Verkehr wird während der Arbeiten abgeleitet.
Die Zufahrt zum Caritas Kinderhaus St. Sebastian ist während der Bauzeit eingeschränkt möglich.
Der Fuß- und Radverkehr kann die Baustellen in beide Richtungen passieren. Während der Bauzeit ist das Parken im betroffenen Bauabschnitt nicht möglich. Die Buslinie 144 wird umgeleitet. Bitte beachten Sie die Hinweise der MVG.

Bauzeit

Die Baumaßnahme beginnt voraussichtlich am 22. September 2025 und endet voraussichtlich am 19. Dezember 2025.

Kontakt

Bei Fragen zur Baumaßnahme und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Bauleitung vor Ort
Ingenieurbüro Schönenberg
Telefon: 0171 3 84 27 40

Projektleitung
oberbauleitung.tiefbau@muenchen.de

Oben im Bild: Visualisierung Karl-Theodor-Straße
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Projektinformation

Karl-Theodor-Straße 1. Bauabschnitt
Baureferat
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel bei der Eröffnung des 1. Bauabschnitts der Karl-Theodor-Straße

(19. Dezember 2025) Das Baureferat hat den Straßenumbau der Karl-Theodor-Straße im ersten Bauabschnitt zwischen Brunnerstraße und Borschtallee abgeschlossen. Die Planungen hat das Baureferat (Tiefbau) auf Basis des Konzepts des Mobilitätsreferats erarbeitet und in drei Monaten Bauzeit umgesetzt. Der Fußverkehr hat nun deutlich mehr Platz. Sicherere Querungsmöglichkeiten und eine klarere Trennung der Verkehrsarten stärken insbesondere die Schulwegsicherheit. Die bislang zu schmalen Radwege hat das Baureferat deutlich verbreitert, hinzu kommen neue Radabstellplätze. Bereits Ende November konnte das Baureferat den Umbau der Rheinstraße in der östlichen Verlängerung der Karl-Theodor-Straße früher als geplant abschließen.

Dazu sagt Bürgermeister Dominik Krause:Mit dem Umbau der Rheinstraße und des ersten Abschnitts der Karl-Theodor-Straße haben wir die Schulwegsicherheit für hunderte Kinder deutlich erhöht – ein Wunsch, der immer wieder von Eltern geäußert wurde. Auch der in München stark zunehmende Fußverkehr hat nun mehr Platz. Gleichzeitig haben wir bei der Planung darauf geachtet, dass ÖPNV und Autoverkehr weiterhin flüssig vorankommen und so wenig Parkplätze wie möglich entfallen. Etliche Gefahrenstellen für den Fuß- und Radverkehr entlang der wichtigen Hauptroute zwischen Schleißheimer Straße und Leopoldstraße sind nun beseitigt. Die Maßnahme ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Vision Zero in München.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt:Bei der Karl-Theodor-Straße und bei der Rheinstraße liegen wir nicht nur voll im Zeitplan, wir liegen zum Teil deutlich davor. In der Karl-Theodor-Straße konnten wir unter Vollsperrung arbeiten. Das ist nicht selbstverständlich. Es ermöglicht aber ein deutlich schnelleres Vorankommen und reduziert in Summe Belastungen für die Anwohnende und Verkehrsteilnehmende. Auch in der Rheinstraße konnten wir den Umbau zugunsten der Verkehrssicherheit binnen weniger Monate abschließen. Davon profitieren zuvorderst viele Schulkinder und ihre Familien, von denen sich viele für eine gerechte Verteilung der Verkehrsflächen eingesetzt haben. Nicht zuletzt stärken zügig fertiggestellte Bauprojekte wie dieses das Vertrauen aller Münchner*innen in ihre Stadt.

Mobilitätsreferent Georg Dunkel sagt:Durch den Umbau der der Karl-Theodor-Straße im ersten Bauabschnitt zwischen Brunnerstraße und Borschtallee konnten wir bereits Konfliktstellen entschärfen und Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr sowie die Aufenthaltsqualität schaffen. Nun sind die Gehwege dort über drei Meter breit. Auf beiden Straßenseiten wurden neue, baulich getrennte Radwege mit einer Breite von 2,30 Meter zuzüglich eines Sicherheitstrennstreifens errichtet. Unsere Daten zeigen, dass auch mit nur einer Kfz-Spur pro Richtung ausreichende Kapazitäten für den Busverkehr und den motorisierten Individualverkehr vorhanden sein werden. Besonders freut mich, dass wir auch Verbesserungen beim Parken für die Anwohner*innen der angrenzenden Parklizenzgebiete erreichen konnten.

Durch den Umbau der Karl-Theodor-Straße ist auch die Fläche des Straßenbegleitgrüns zwischen Luitpoldpark und Karl-Theodor-Straße gewachsen. Beidseitig konnte das Baureferat in der Breite jeweils einen Meter Fläche entsiegeln. Die Bepflanzung dieser Bereiche erfolgt im Frühjahr. Die Markierungsarbeiten, mit Ausnahme des Schutzstreifens auf dem Radweg und der Piktogramme der Lastenradabstellplätze, sind abgeschlossen. Aufgrund der Materialeigenschaften für das vorgesehene Markierungsmaterial des Radweges werden höhere Temperaturen benötigt. Deshalb können diese Arbeiten erst im Frühjahr bei passenden Witterungsverhältnissen erfolgen.

Um für die neue Verkehrsaufteilung Platz hinzuzugewinnen, hat das Baureferat die bisherigen Senkrecht-Parkplätze in Längsparkplätze (nun auf beiden Straßenseiten) zugunsten eines Sicheren Ein- und Ausparkens für insgesamt bis zu 59 Kfz umgewandelt. Die bisher keinem der angrenzenden Lizenzgebiete zugeordneten Parkplätze an der Nordseite der Karl-Theodor-Straße sowie die an der Südseite neu entstehenden Parkplätze werden in die Parkraumbewirtschaftung der anliegenden Lizenzgebiete aufgenommen und kommen damit dem Parkraumbedarf der Bewohner*innen zugute.

Zwischen Brunnerstraße und Borschtallee hat das Baureferat an den Querungsbereichen, etwa zwischen Bayern- und Luitpoldpark, großzügigere Aufstellflächen für Fußgänger*innen mit verbesserten Sichtbeziehungen sowie Platz für 74 Fahrradabstellplätze und 12 Abstellplätze für Lastenräder geschaffen.

Ausblick

Das Baureferat führt den Umbau der Karl-Theodor-Straße zwischen Schleißheimer Straße und Bonner Platz in mehreren Bauabschnitten durch. Die nächsten Bauabschnitte zwischen Borschtallee und Belgradstraße sowie zwischen Brunner- und Ackermannstraße kann das Baureferat (Tiefbau) voraussichtlich ab Juni 2026 angehen. Zwischen März und Ende Mai fungiert die Karl-Theodor-Straße als wichtige Ableitungsroute während einer Tramgleissanierung im Bereich des Nordbads durch die Münchner Verkehrsgesellschaft.

Das Baureferat wird im weiteren Verlauf die Bushaltestellen „Ackermannstraße“ auf die westliche Seite der Kreuzung Ackermann-/Schleißheimer/Karl-Theodor-Straße verlegen und barrierefrei ausbauen. Auch die Bushaltestelle „Angererstraße“ wird beidseitig barrierefrei. Der Umbau südseitig ist bereits erfolgt. Im weiteren Verlauf der Karl-Theodor-Straße kommt zudem östlich der Kreuzung Belgradstraße eine neue barrierefreie Haltestelle hinzu.

Gemäß den Planungen bleiben 131 der aktuell 191 Parkplätze nach Abschluss der Gesamtmaßnahme erhalten. Die Haltesituation für den Lieferverkehr verbessert sich durch eine künftige Parkbuchtbreite von bis zu 2,20 Metern und ausgewiesene Lieferzonen.

Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten liegen bei 9,5 Millionen Euro, mit einer anteiligen bereits zugesagten Fördersumme von mehr als 2 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm des Bundes „Stadt und Land“. Der Bezirksausschuss Schwabing-West, der Städtische Beraterkreis für Barrierefreies Planen und Bauen sowie der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München haben den Plänen zugestimmt.