Pressestelle der Branddirektion
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Landeshauptstadt München
Branddirektion – Pressestelle
An der Hauptfeuerwache 8
80331 München
13. August
Mittwoch, 13. August 2025, 6.43 Uhr; Riemer See
Am Mittwochmorgen ist ein 30-Jähriger mit einem Pkw in den Riemer See gefahren. Er konnte mit Hilfe anwesender Badegäste von der Feuerwehr gerettet werden.
Aus unbekannter Ursache fuhr ein Mann über die Slipanlage für Boote in den Buga-See in Riem und trieb immer weiter in das Gewässer hinein. Ein anwesender Schwimmer bemerkte dies und holte weitere Badegäste zu Hilfe. Gemeinsam schoben sie den Pkw, der noch nicht vollständig untergegangen war, hinter die dortige Bojenkette zurück, bis er wieder Bodenkontakt hatte. Sie verhinderten so maßgebliche ein weiteres Absinken. Weitere Personen informierten die Leitstelle, woraufhin ein Großaufgebot an Feuerwehr-, Wasserrettungs- und Rettungsdiensteinheiten alarmiert wurde. Auch ein Rettungshubschrauber wurde, wie bei einer Wasserrettung üblich, angefordert. Den ersten Kräften gelang es schnell, das Fahrzeug zu sichern und den körperlich unverletzten Mann aus dem Fahrzeug zu retten. Hierbei kamen sogenannten Oberflächenströmungsretter zum Einsatz. Mindestens eine Einsatzkraft auf jedem Hilfeleistungslöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr ist jeden Tag mit dieser Aufgabe betraut.
Im Nachgang wurde das Auto mit der Seilwinde eines Rüstwagens aus dem See gezogen und an ein Abschleppunternehmen übergeben. Der 30-Jährige kam zur weiteren Abklärung in eine Münchner Klinik.
Der genaue Hergang und die Schadenssumme sind der Branddirektion nicht bekannt. Die Polizei hat hierzu Ermittlungen aufgenommen.
12. August
Dienstag, 12. August 2025, 8.29 Uhr; Werdenfelsstraße
Am Dienstagvormittag hat eine brennende Gartenhütte für eine dichte Rauchsäule gesorgt. Die Feuerwehr München bekämpfte den Brand mit drei Löschrohren.
Mehrere Notrufe erreichten die Integrierte Leitstelle in München, in denen ein brennendes Gebäude gemeldet wurde. Umgehend wurden zahlreiche Kräfte der Feuerwehr zur gemeldeten Adresse disponiert.
Bereits auf Anfahrt, mehrere Kilometer entfernt, konnten die Einsatzkräfte dichten schwarzen Rauch aufsteigen sehen. Als sie an der gemeldeten Adresse eintrafen, erkundete der Einsatzleiter die Lage. In einem rückwärtig liegenden Garten wurde er fündig. Dort brannte eine Gartenhütte lichterloh. Mehrere Bäume waren ebenfalls mit betroffen.
Um das Feuer rasch unter Kontrolle zu bekommen und ein weiteres Ausbreiten auf umliegende Objekte zu verhindern, entschied sich der Einsatzleiter mit drei Löschrohren gleichzeitig die Brandbekämpfung einleiten zu lassen. So konnte nach wenigen Minuten "Feuer in Gewalt" und nach weiteren 40 Minuten "Feuer aus" gemeldet werden.
Um an alle Glutnester zu gelangen, zogen die Einsatzkräfte das Brandgut auseinander. Da die Statik der ausgebrannten Gartenhütte stark beeinträchtigt war, wurde diese durch die Feuerwehr umgelegt.
Der entstandene Sachschaden kann seitens der Feuerwehr nicht beziffert werden. Zur Brandursache ermittelt das Fachkommissariat der Polizei.
9. bis 10. August
Samstag, 9. August 2025; 17.40 Uhr
Gasaustritt fordert zwei Todesopfer
Lerchenauer Straße (Milbertshofen)
In einer Kleingartenanlage im Münchner Norden ist es zu einem folgenschweren Gasaustritt gekommen. Zwei Menschen verstarben in Folge einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung (CO).
Bei einem CO-Austritt im Keller einer Gartenlaube in einer Schrebergartensiedlung sind insgesamt sechs Personen verletzt worden. Zunächst wurden der Leitstelle zwei Bewusstlose Männer gemeldet. Da bereits rasch von einer Gasintoxikation mit mehreren Verletzten ausgegangen wurde, wurden mehrerer Einheiten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes alarmiert. Auch Wasserrettungskräfte der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, die am nahen Fasaneriesee in Bereitschaft waren, begaben sich unverzüglich in die Kleingartensiedlung. Durch diese Kräfte wurde bereits vor Eintreffen weiterer Einheiten eine Wiederbelebung bei einer Person eingeleitet. Durch die Feuerwehr konnten im Verlauf alle weiteren Personen unter Einsatz von Atemschutz aus dem Gebäude gerettet werden. Ein 41-jähriger und ein 50-jähriger Mann mussten reanimiert werden, verstarben aber noch am Samstag bzw. am Sonntag an den Folgen ihrer Vergiftung. Vier weitere Männer wurden ebenfalls verletzt, drei von ihnen kamen in Kliniken. Neben der Rettung der Personen aus dem Gebäude unterstütze die Feuerwehr bei der medizinischen Versorgung und belüftete den Bereich anschließend.
Neben rund 20 Kräften der Feuerwehr München war der Rettungsdienst mit einem Großaufgebot im Einsatz. Durch die Krisenintervention mussten circa 25 Personen betreut werden. Aktuell wird davon ausgegangen, dass der CO-Austritt in Zusammenhang mit dem Betrieb eines Stromgenerators steht. Zur genauen Ursache ermittelt die Polizei.
Sonntag, 10. August 2025; 4.12 Uhr
Person erleidet Stromschlag von Oberleitung
Ludwigsfelder Straße (Allach-Untermenzing)
Auf dem Rangierbahnhof Nord ist ein Mann durch einen Stromschlag schwer verletzt worden. Er musste in den Schockraum einer Klinik transportiert werden.
Am frühen Sonntagmorgen wurde die Leitstelle über einen schwerverletzten Mann im Gleisbereich informiert, woraufhin der Rettungsdienst und eine Hilfeleistungslöschfahrzeug alarmiert wurden. Vor Ort wurden drei Personen angetroffen. Ein Mann aus dieser Gruppe war auf einen Kesselwagen gestiegen und dort in Kontakt mit der Oberleitung gekommen. Diese führt auf Bahnstrecken bis zu 15.000 Volt Spannung. Es kam zu einem Stromschlag, wodurch der Mann schwere Verbrennung am gesamten Körper erlitt und vom Wagon stürzte. Erst nach der Sperrung der Gleise konnten Einsatzkräfte gefahrlos für die medizinische Versorgung zu dem Schwerverletzten gelangen. Die Feuerwehr unterstütze hierbei sowie beim Transport durch das unwegsame Gelände.
Die Einsatzstelle wurde für weitere Ermittlungen an die Polizei und den DB-Notfallmanager übergeben. Die Feuerwehr München weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass das unbefugte Betreten von Gleisanlagen oder das Besteigen von Wagon mit einer enormen Gefahr für Leib und Leben verbunden ist. Auch ohne direkten Kontakt mit der Oberleitung kann es hier schon ab einem Abstand von unter zwei Metern zu einem Stromschlag kommen.
Sonntag, 10. August 2025; 16.48 Uhr
Automatisches Notrufsystem meldet Verkehrsunfall
Tegernseer Landstraße (Untergiesing)
Beim Zusammenstoß eines Autos mit einem Baum ist ein Erwachsener und ein Kind verletzt worden. Beide kamen in Münchner Krankenhäuser.
Aus unbekannter Ursache ist ein 32-jähriger Mann im Süden der Stadt mit seinem BMW von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Sowohl der Pkw als auch der Baum kippten dadurch um. Über ein automatisches Notrufsystem (eCall) informierte das Fahrzeug automatisch Feuerwehr und Rettungsdienst. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatten der Mann und seine einjährige Tochter das Fahrzeug bereits verlassen und wurden von Passanten betreut. Diese hatten auch das Unfallfahrzeug bereits wieder auf die Räder gestellt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle auf zwei Fahrspuren ab und unterstützte bei der Patientenversorgung. Bei den anschließenden Aufräumarbeiten wurde auch der Baum mit einer Kettensäge entfernt. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Vater und Kind kamen mit leichten Verletzungen zur weiteren Abklärung in Kliniken.
Zur Ursache und Schadenshöhe liegen der Branddirektion keine Informationen vor. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Sonntag, 10. August 2025; 18.00 Uhr
Brandausbreitung bei Garagenbrand verhindert
Am Brombeerschlag (Hadern)
Am Sonntagabend ist es nahe der Stadtgrenze zum Brand eines Carports gekommen. Nur durch einen massiven Löschangriff konnte ein Übergreifen der Flammen verhindert werden.
Aus unbekannter Ursache brach in einem Unterstand an einem Reiheneckhaus gegen 18 Uhr ein Feuer aus. Noch während der Anfahrt der alarmierten Einheiten schilderten weitere Anrufer ein Übergreifen auf weitere Gebäude, Pkws und eine Hecke. Da bei Eintreffen der ersten Kräfte nicht klar war, ob sich in dem betroffenen Gebäude noch Personen aufhielten, wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Einheiten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes hinzugezogen. Durch einen intensiven Löschangriff mit insgesamt fünf Rohren gelang es zunächst, eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Hierbei wurde auch ein Entstehungsbrand durch Funkenflug am Dach des Nachbarhauses rechtzeitig entdeckt und abgelöscht. Bereits nach 30 Minuten konnte Feuer aus gemeldet und zu Nachlöscharbeiten übergegangen werden. Hierbei wurden zwei Gasflaschen aus dem Carport geborgen. Mit der Drehleiter wurde die Dachfläche geöffnet, um dort Glutnester abzulöschen.
Nach knapp zwei Stunden war der Einsatz für rund 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr München beendet. Zur Brandursache und Schadenshöhe liegen der Branddirektion keine Informationen vor. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.