Pressestelle der Branddirektion
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Landeshauptstadt München
Branddirektion – Pressestelle
An der Hauptfeuerwache 8
80331 München
30. September
Dienstag, 30. September 2025, 10.01 Uhr; Untersbergstraße
Am Dienstagvormittag ist eine ältere Dame vor eine einfahrende U-Bahn gestürzt. Sie blieb unverletzt.
Gegen 10 Uhr stürzte eine Frau mit Seheinschränkungen über die Bahnsteigkante und blieb im Gleisbereich liegen. Der Fahrer einer herannahenden U-Bahn reagierte sofort und leitete eine Notbremsung ein. Die U-Bahn kam vor der Frau zum Stehen.
Diese hatte sich geistesgegenwärtig bereits in den Sicherheitsraum unter dem Bahnsteig gerollt. Da sie so aber für die Fahrgäste auf dem Bahnsteig nicht mehr sichtbar war, gingen diese davon aus, dass sie unter dem Zug liegt und riefen den Rettungsdienst.
Einsatzkräfte der Feuerwehr München eilten zu Hilfe und konnten die unverletzte Frau wieder zurück auf den Bahnsteig hieven.
29. Spetmeber
Montag, 29. September 2025, 10.38 Uhr; Paul-Henri-Spaak-Straße
Am Montagvormittag ist es in der Paul-Henri-Spaak-Straße zu einem Fahrzeugbrand gekommen. Verletzt wurde niemand, am betroffenen Fahrzeug entstand jedoch Totalschaden.
Die eintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden bereits am Eingangsbereich des Parkhauses vom Sicherheitspersonal eingewiesen. Dort erhielten sie die Information, dass im ersten Obergeschoss ein Fahrzeug in Brand geraten war.
Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen mit einem C-Strahlrohr in das betroffene Geschoss vor. Beim Eintreffen waren bereits Flammen und starke Rauchentwicklung sichtbar. Nach den Löschmaßnahmen konnte nach kurzer Zeit "Feuer aus" gemeldet werden. Anschließend wurde die Etage mit einem Hochleistungslüfter sowie durch natürliche Belüftung vom Rauch befreit.
Weitere Einsatzkräfte kontrollierten sämtliche Geschosse des Parkhauses auf mögliche Schäden oder Verrauchungen.
28. September
Sonntag, 28. September 2025; 10.52 Uhr; Springerstraße
Eine brennende Großraummülltonne hat am Sonntag für eine starke Rauchentwicklung in einem Hochhaus gesorgt. Die Bewohner mussten das Gebäude verlassen.
Gegen 10.52 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle München eine Rauchentwicklung aus einem Müllabwurfschacht im 12. Obergeschoß eines Hochhauses gemeldet. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr München am Gebäude eintrafen, war eine starke Rauchentwicklung im Gebäude sichtbar, welche durch eine brennende Mülltonne im Kellergeschoß verursacht wurde. Der Rauch breitete sich über den Müllabwurfschacht aus dem Müllraum in die oberen Stockwerke aus.
Umgehend wurden mehrere Atemschutztrupps in das Gebäude geschickt. Die Treppenräume wurden nach Personen kontrolliert und Löschmaßnahmen mit einem Hohlstrahlrohr im Müllraum eingeleitet. Anschließend wurden die Überreste der Mülltonne zum Ablöschen der letzten Glutnester ins Freie gebracht. Das Gebäude wurde mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Die Bewohner wurden während der Löschmaßnahmen durch Einsatzkräfte der Rettungsdienste betreut und konnten nach Abschluss der Lüftungsmaßnahmen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Sonntag, 28. September 2025, 9.30 Uhr; Theresienwiese
Zur Halbzeit des Oktoberfestes können wir vonseiten der Feuerwehr eine normale Bilanz ziehen. Die Zusammenarbeit der Akteure während der Vorbereitung der Wiesn war insgesamt positiv. Die Abteilung Einsatzvorbeugung konnte bereits im Aufbau viele Themen mit Veranstalter*innen, Festwirt*innen und Schausteller*innen klären, wodurch Gefahrenstellen minimiert und ausreichende Sicherheitsmaßnahmen für mögliche Schadensfälle getroffen wurden. Auch während des Betriebs waren Kleinigkeiten effizient gelöst.
Glücklicherweise konnten auch die größten Bestandteile der Feuerwehrpräsenz, die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, lediglich vor den Öffnungszeiten bei der Objektkunde auf der Wiesn gesehen werden. Es mussten nur kleinere Hilfeleistungen, wie Schlösser öffnen oder nicht ablaufende Gullys, bearbeitet werden. Die insgesamt bis zu 29 Einsatzkräfte haben bereits am Freitag vor Wiesnbeginn ihre Posten bezogen und können derzeit sieben Einsätze vorweisen.
Ebenfalls durch die Feuerwehr München werden die bis zu drei Notarzteinsatzfahrzeuge auf der Wiesn besetzt. Diese hatten bis heute Morgen um drei Uhr 88 Einsätze abzuarbeiten (2023: 63, 2024: 70). Noch beeindruckt von den witterungsbedingt höheren Einsatzzahlen im Rettungsdienst an den beiden ersten Tagen, relativierten sich die Zahlen dann im Laufe der Woche wieder auf ein normales Mittelmaß im Vergleich zu den Vorjahren (2023: 891, 2024: 841). Bis heute Morgen um drei Uhr wurden insgesamt 929 Rettungsdiensteinsätze durch die Leitstelle München disponiert.
Seit Jahren bewährt sich auch eine enge Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Bozen. Am zweiten und dritten Wochenende unterstützen je drei Kollegen die Disponent*innen in der Leitstelle München und dolmetschen, falls es zu Sprachbarrieren kommt.
Zum Thema Sprachbarriere erarbeitete die Branddirektion auch ein kleines und intuitives Hilfsmittel, gerade für die Phase des Aufbaus. Ein Notrufzettel im Taschenformat in den gängigen Sprachen der Aufbauteams wurde allen Handwerksbetrieben zur Verfügung gestellt. Durch einfaches Wenden kann zwischen der jeweiligen Landessprache und Deutsch schnell ein Kontakt und damit im Zweifel eine schnellere Notrufdisponierung erfolgen. Glücklicherweise kam es in der Aufbauphase zu keinen nennenswerten Zwischenfällen.
Insgesamt kann die Feuerwehr also von einer ruhigen Wiesn berichten. Wir wünschen uns für alle Beteiligten und Gäste eine ebenso ruhige und friedliche zweite Woche.