Standard-Raumprogramm

Die Stadt setzt neue Maßstäbe beim Schulbau mit dem Münchner-Lernhauskonzept.

Blick in das Forum eines Lernhauses in Freiham; das Forum bildet die Mitte von wo aus sich die Klassenzimmer verteilen

Entwicklung der Standard-Raumprogramme

Seit 2015 bilden Standardraumprogramme die Grundlage für die Planung von Schulen. Dabei wurden auch immer wieder aktuelle Entwicklungen berücksichtigt, zum Beispiel erforderliche Anpassungen durch den Wechsel vom achtjährigen Gymnasium G8 zum neunjährigen Gymnasium G9.

Mit der letzten Aktualisierung 2019 wurden die verbesserten Fördermöglichkeiten durch den Freistaat Bayern in Form von sogenannten "Flächenbandbreiten" berücksichtigt. Die aktuellen Standardraumprogramme liegen damit grundsätzlich innerhalb der Flächenbandbreiten und ermöglichen so eine optimierte Förderquote, der sogenannten Investitionskostenförderung.

Das Münchner Lernhaus

Grundriss mit mehreren Klassenzimmern, Gruppenräumen, Inklusionsräumen. In der Mitte befindet sich die offen getaltete Fläche, das sog. Forum.
QS2M Communication
Raumaufteilung Lernhaus

Eine Schule besteht aus mehreren Lernhäusern, die je nach Größe der Schule modulartig aneinandergefügt werden. Somit ist jedes Lernhaus eine „kleine Schule“ in der Schule.

Ein Lernhaus besteht aus einer festgelegten Anzahl von Klassenzimmern, einem zentralen Forum, Räumen für Ganztag und Inklusion und einem Teamzimmer für die Pädagog*innen. Jedes Lernhaus verfügt über eigene Sanitärräume.

Mehr Raum auch für Lehr- und Erziehungskräfte

Neben dem zentralen Personalbereich stehen den Pädagog*innen dezentrale Teamzimmer in den einzelnen Lernhäusern zur Verfügung. Unterstützt durch eine offene Gestaltung mit Glaselementen fördern die dezentralen Teamzimmer einen engen Austausch zwischen den Pädagog*innen und Schüler*innen.

Stadt setzt neue Maßstäbe beim Schulbau

Heute die Schule von morgen bauen: Die Landeshauptstadt München hat das Standard-Raumprogramm entworfen, um Schulen in München zukunftsorientiert zu bauen. Durch einen einheitlichen Standard wird nebenbei auch noch schneller und kosteneffizienter gebaut.

Die Schule wird dabei in sogenannte Lernhäuser unterteilt, in denen Klassenzimmer, Teamzimmer und zusätzliche Räume zu einer Einheit zusammengefasst werden. Dort kann sowohl auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen eingegangen werden als auch eine Ganztagsbetreuung integriert werden.

Die Landeshauptstadt München legt Wert auf moderne Unterrichtskonzepte: Frontalunterricht soll durch kooperativen Unterricht ersetzt werden. Außerdem werden Inklusion und Ganztagsschule immer wichtiger. Schüler*innen mit verschiedensten Bedürfnissen können entsprechend gefordert und gefördert werden. Durch moderne Raumkonzepte werden flexible Betreuungsmöglichkeiten und eine flexible Raumnutzung ermöglicht.  In Grundschulen wird dadurch beispielsweise eine flexible Nutzung der Räume für Mittagsbetreuung, Tagesheim und Hort möglich. Die Umsetzung der Kooperativen Ganztagsbildung im Grundschulbereich wird durch die Lernhaus-Konzeption wesentlich unterstützt.

Diese Überlegungen finden sich in den sogenannten Standard-Raumprogrammen wieder. Sie definieren Größe, Anzahl und Anordnung der Räume und bilden somit die Planungsgrundlage für Grund-/ Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien und Schulsportanlagen.

Leitfaden zum inklusionsorientierten Schulsportstättenbau

Inklusion stellt zusätzliche Anforderungen für den Schulsportstättenbau. Auch in diesem Bereich ist es heutzutage sehr wichtig, den Bedürfnissen der unterschiedlichsten Personengruppen, Nutzer*innen gerecht zu werden. Wir stellen Ihnen den neuen Leitfaden zum inklusionsorientierten Schulsportstättenbau vor, der über die DIN-Normen hinaus geht und das „universelle design“ beachtet. Den Leitfaden finden Sie in der Linkliste.

  • Referat für Bildung und Sport

    Zentrales Immobilienmanagement

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