Gesundheitsmanagement der Landeshauptstadt München

Alle Akteure und Angebote des (internen) Gesundheitsmanagements für die Beschäftigten der Landeshauptstadt München.

Gesundheit und Wohlbefinden für unsere Beschäftigten

Betriebliches Gesundheitsmanagement BGM

Bei der Stadt München steht die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden an oberster Stelle.

In einer dynamischen Arbeitswelt, die durch Digitalisierung, steigende Komplexität und vielfältige Lebensrealitäten geprägt ist, verstehen wir die Gesundheit unserer Beschäftigten als die zentrale Ressource für den gemeinsamen Erfolg. Unser internes Gesundheitsmanagement verfolgt das Ziel, die Arbeitsfähigkeit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden langfristig zu erhalten und zu fördern. Wir setzen auf nachhaltige Strategien, die Gesundheit, Führung, Arbeitsgestaltung und Organisationsentwicklung systematisch miteinander verknüpfen.

Für ein zukunftsorientiertes Gesundheitsmanagement braucht es gesunde Führung in hybriden und dynamischen Arbeitsumgebungen. Wir denken lebensphasenorientiert, um die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Generationen zu berücksichtigen und legen besonderen Wert auf die nachhaltige Stärkung der psychischen Gesundheit.

Die Handlungsfelder unseres Gesundheitsmanagements sind unter anderem der Arbeits- und Gesundheitsschutz, die Betriebliche Gesundheitsförderung und die Einzelfallprävention.

Arbeits- und Gesundheitsschutz

bgm arbeits undgesundheitsschutz Illustration

Ziel des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist, die Sicherheit und Gesundheit aller Beschäftigten zu gewährleisten und sie vor arbeitsbedingten Gefährdungen und Krankheiten zu schützen.

Unsere Aufgaben:

  • das Umsetzen der sich kontinuierlich weiterentwickelnden gesetzlichen Bestimmungen
  • die stadtweite Festlegung von Verantwortlichkeiten beziehungsweise Zuständigkeiten
  • sowie die Umsetzung, Überwachung, Dokumentation und Verbesserung von Arbeitsschutzmaßnahmen

Zunehmend wichtiger werden auch die Aspekte Digitalisierung mobiles Arbeiten und Homeoffice.

Bei Fragen rund um den Arbeits- und Gesundheitsschutz beraten bei der Landeshauptstadt München die Teams des zentralen Betrieblichen Gesundheitsmanagements, des Betriebsärztlichen Dienstes, des Fachdienstes für Arbeitssicherheit und der Psychosozialen Beratungsstelle. Sie unterstützen die Dienststellen, Führungskräfte und auch die Beschäftigten bei Gefährdungsbeurteilungen, Begehungen und allen arbeitsschutzrechtlichen Fragen.

Um den Arbeitsschutz sicherzustellen und zu verbessern, wird schrittweise ein an die Bedürfnisse der Landeshauptstadt München angepasstes Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) implementiert.

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen

Gemäß Paragraf 5 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ist der Arbeitgeber verpflichtet, Gefährdungen für Beschäftigte zu ermitteln und im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung geeignete Arbeitsschutzmaßnahmen festzulegen. Dies schließt auch psychische Belastungen ein.

Bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen müssen die Merkmalsbereiche Arbeitsinhalt beziehungsweise Arbeitsaufgabe, Arbeitsorganisation, Soziale Beziehungen und Arbeitsumgebung betrachtet werden. Individuelle persönliche Belastungsfaktoren werden dabei nicht einbezogen. Hierfür bietet die Arbeitgeberin andere Instrumente an (siehe Einzelfallprävention).

Bei der Landeshauptstadt München werden aktuell verschiedene Wege genutzt, um die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen durchzuführen, wobei ein zyklisches Vorgehen entscheidend ist. Nach jeder Befragung der Beschäftigten und der Entwicklung von Maßnahmen sollten Zielumsetzung und Prozess evaluiert und bei Bedarf angepasst werden, um kontinuierliche Verbesserungen zu gewährleisten.

Betriebliche Gesundheitsförderung

bgm betriebliche gesundheitsfoerderung Illustration

Die Betriebliche Gesundheitsförderung der Landeshauptstadt München bietet abwechslungsreiche Formate für die körperliche und mentale Gesundheit an. Die Beschäftigten haben die Möglichkeit, sowohl analog als auch digital an Vorträgen und Kursen zu den Themen Sport, Ernährung und Entspannung teilzunehmen. Ziel ist es, die persönliche Gesundheitskompetenz zu stärken und einen gesunden Lebensstil der Beschäftigten zu fördern. 

Das engagierte Team von "gesund durch muenchen!*", bestehend aus Mitarbeitenden des Personal- und Organisationsreferat und dem Referat für Bildung und Sport, Geschäftsbereich Sport, entwickelt kontinuierlich das Programm der Betrieblichen Gesundheitsförderung.

Einzelfallprävention

bgm einzelfallpraevention Illustration

Betriebliches Eingliederungsmanagement

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) der Landeshauptstadt München ist ein Angebot für alle Beschäftigten, die in einem Zeitraum von 12 Monaten in der Summe mehr als 6 Wochen krank waren.

Unter dem Motto „Nicht einfach nur abwarten, sondern frühzeitig reagieren und gemeinsam Lösungen finden“ baut das BEM auf die Chancen des präventiven Ansatzes und setzt hierfür professionelle Fallmanager*innen ein.

Mit dem BEM sollen Maßnahmen im geschützten Rahmen erörtert und ermittelt werden mit dem Ziel

  • die Rückkehr aus langer Krankheit zu erleichtern
  • die Arbeitsunfähigkeit möglichst zu überwinden
  • einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen
  • gesundheitsgefährdende Arbeitsbelastungen zu reduzieren
  • Gefahren der Leistungsminderung zu erkennen und entgegenzuwirken
  • den Arbeitsplatz zu erhalten

Casemanagement

Im Casemanagement unterstützen wir stadtweit bei gesundheitlichen und / oder behinderungsbedingten Problemen am Arbeitsplatz. Wir helfen, die individuelle Leistungsfähigkeit schnell und nachhaltig wiederherzustellen.

Das Casemanagement nutzt ein breitgefächertes Instrumentarium sowie im erforderlichen Umfang auch medizinische Expertise. Es übernimmt möglichst frühzeitig ganzheitlich Fallverantwortung, bis eine passgenaue Lösung gefunden ist, gegebenenfalls auch unter Einbeziehung von finanziellen Mitteln wie beispielsweise Zuschüssen Dritter. Des Weiteren vermitteln wir auch Rückkehrer*innen aus der Elternzeit / Beurlaubung und wechselwillige Dienstkräfte, für die es in der Regel keine Ausschreibungsoptionen gibt.

Inklusion

Illustration Inklusion mit Frau und Blindenhund, Mann im Anzug und Frau im Rollstuhl

Bei der Landeshauptstadt München wird Inklusion großgeschrieben. Die Stadt als Arbeitgeberin setzt die UN-Behindertenrechtskonvention um und arbeitet daran, Barrieren Stück für Stück zu reduzieren. Vielfältige Maßnahmen werden entwickelt, um Mitarbeitenden mit verschiedenen Behinderungsarten den Arbeitsalltag zu erleichtern – zum Beispiel durch Standardisierung von IT-Arbeitsplätzen für Blinde und seheingeschränkte Beschäftigte.

Wir unterstützen auch Mitarbeitende, die im Laufe ihrer Beschäftigung bei der Stadt eine Behinderung erwerben. Innerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Präventionsverfahrens versuchen wir, eine geeignete Einsatzmöglichkeit für betroffene Mitarbeitende zu finden, gegebenenfalls notwendige technische Arbeitshilfen zu identifizieren sowie deren Anschaffung zu organisieren. Auszubildende und Studierende mit Schwerbehinderung werden durch versierte Heil- oder Sozialpädagog*innen begleitet, damit sie ihre Ausbildung bei der Stadt erfolgreich absolvieren können.

Weitere Akteure im Gesundheitsmanagement der Landeshauptstadt München

Der Fachdienst für Arbeitssicherheit (FAS) der Landeshauptstadt München, der aus mehr als 25 Fachkräften für Arbeitssicherheit besteht, fungiert als Kompetenzzentrum für Sicherheit und Gesundheitsschutz. Gemäß dem Arbeitssicherheitsgesetz und der DGUV Vorschrift 2 „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ ist die Landeshauptstadt München verpflichtet, Fachkräfte für Arbeitssicherheit zu bestellen.

Der FAS berät und unterstützt die Referate und Dienststellen mit insgesamt rund 45.000 Beschäftigten in sämtlichen Fragen der Gefährdungsbeurteilungen, der Entwicklung von Schutz- und Hygienekonzepten sowie der Bewertung arbeitsschutzrelevanter Aspekte. Ziel des FAS ist es, eine präventive Kultur zu fördern, die künftig als Grundlage für alle Entscheidungen und Abläufe innerhalb der Stadtverwaltung dient.

Die Aufgaben des Betriebsärztlichen Dienstes

  • Beraten und unterstützen der Führungskräfte in allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und Unfallverhütung
  • Beratung und Betreuung der Beschäftigten
  • Durchführen arbeitsmedizinischer Vorsorgen und Impfungen
  • Begehen der Arbeitsstätten, Aufzeigen festgestellter Mängel, Vorschläge zur Beseitigung
  • Untersuchen der Ursachen arbeitsbedingter Erkrankungen und Unterbreiten von Vorschlägen zur Verhütung
  • Mitwirken bei betrieblichen Präventionsprogrammen und Maßnahmen, bei der betrieblichen Eingliederung sowie bei Projekten zur betrieblichen Gesundheitsförderung
  • Vorträge/Schulungen zur Information und Motivation

Die Beratungsstelle bietet vertrauliche Beratung, Unterstützung und Aufklärung von Mitarbeiter*innen und Führungskräften der Landeshauptstadt München zu folgenden Themen:

  • Krisensituationen
  • Konflikte und Mobbing
  • persönliche Probleme
  • psychische Auffälligkeiten und Erkrankungen
  • Burn-out
  • Sucht
  • berufliche Wiedereingliederung

Ähnliche Artikel

This is a carousel with rotating cards. Use the previous and next buttons to navigate, and Enter to activate cards.

Personalservice

Aktuelle Informationen, Formulare und Anträge für städtische Beschäftigte

Chancengleichheit

Chancengleichheit ist bei der Stadt München fest verankert. Wir stehen für Vielfalt und Antidiskriminierung. Zentrale Stellen setzen sich dafür aktiv ein.

Personalentwicklung

Die Landeshauptstadt München sieht Personalentwicklung als Schlüssel für motivierte, qualifizierte und leistungsstarke Mitarbeiter*innen.

Fort- und Weiterbildung

Die Landeshauptstadt München bietet ihren Beschäftigten ein vielfältiges Fortbildungsangebot.

Beruf und Familie

Die Stadt München fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem für eine gute Work-Life-Balance.