Ein Leitbild für den Landschaftspark Pasing-Laim-Blumenau-Hadern
Das Gebiet um die städtische Baumschule Laim und die angrenzenden Wiesen, Felder und Wälder ist Teil der Münchner Grüngürtels. Derzeit wird ein Leitbild erarbeitet.
Erholungsraum für die Menschen, Rückzugsraum für Tiere
Wohnortnahe Erholung, Rückzugsort für Tiere und Pflanzen, Produktion von Lebensmitteln, natürliche Klimaanlage für die Stadt – all diese und viele weitere Funktionen erfüllen die Grün- und Freiräume rund um die städtische Baumschule im Münchner Westen in Laim. Der etwa 200 Hektar große Landschaftspark erstreckt sich am südwestlichen Stadtrand von der Willibaldstraße im Osten bis zur Würm im Westen. Er ist die Nahtstelle zwischen bebautem Gebiet, Äckern, Wiesen und Wäldern. Der Grünzug verbindet die Münchner Innenstadt über die Gemeinde Gräfelfing mit der Würm.
Ziele für den Landschaftspark
Ähnlich wie bei den Parkmeilen sollen der Reiz der Landschaft und deren Bedeutung herausgearbeitet und Herausforderungen gezeigt werden. Außerdem sollen Möglichkeiten gefunden werden, die Qualitäten der Landschaft zu stärken. Über durchgängige Wege und vernetzte Naturräume soll so ein zusammenhängender Grünzug entstehen. Für die Menschen aus der direkten Nachbarschaft ist der Landschaftspark die Möglichkeit, quasi vor der Haustür weitläufige Spaziergänge oder Radtouren zu unternehmen - weiter entlang der Würm im Grünen bis nach Starnberg.
So können etwa Lücken im Wegenetz geschlossen werden, um viel genutzte Strecken zu entlasten oder Heckenstrukturen vernetzt werden, um so neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen. An einzelnen Stellen sollen auch Spiel-, Sport- oder Sitzbereiche ergänzt werden, um den Erholungssuchenden weitere Möglichkeiten zum Aufenthalt im Freien zu geben. Wichtig ist zudem, den besonderen Wert vorhandener Nutzungen und Strukturen wie Landwirtschaft, Kleingärten, Sportanlagen oder Naturräume zu verdeutlichen, sodass die Freiräume des Landschaftsparks dauerhaft bewahrt werden können.
Es geht also nicht darum, die Grün- und Freiflächen nach dem Vorbild des Westparks oder des Englischen Gartens umzugestalten, sondern den Charakter des Gebiets zu erhalten und punktuell Verbesserungen zu schaffen.
Fortschreibung des Masterplans
Die Planungen für einen Landschaftspark „Pasing-Laim-Blumenau-Hadern“ reichen bis in die 1990er-Jahre zurück. Ziel war es, die Grün- und Freiflächen zu entwickeln und zu sichern. Mit der Überarbeitung des Konzeptes soll das Gebiet nun unter aktuellen Anforderungen und in Hinblick auf den Anschluss an die Grüngürtellandschaft des Würmtals neu bewertet werden. Zusammen mit den Büros freiwurf landschaftsarchitekturen und Studio Stadt Region erarbeitet die Stadt in den nächsten Monaten Empfehlungen für eine mögliche Entwicklung der Grün- und Freiräume.
Die nächsten Schritte
Die Bürger*innen werden in den Planungsprozess intensiv eingebunden. Dabei sollen über Aktionen und Zwischennutzungen auch wieder einzelne Empfehlungen im Raum getestet werden.
Weitere Informationen und Hinweise folgen in Kürze.