Entwicklung des Viehhof-Geländes
Das rund sieben Hektar große Viehhof-Gelände in der Isarvorstadt soll in den nächsten Jahren zu einem innerstädtischen Quartier entwickelt werden.
Projekt
Neben rund 600 Wohnungen sind auch soziale und kulturelle Einrichtungen, Dienstleistungsangebote und ein Gewerbehof vorgesehen.
Das Gelände liegt zwischen der Tumblinger-, Zenetti-, Thalkirchner Straße und der Bahnlinie München Rosenheim. Wichtiges Ziel der Planung ist es, die Besonderheiten, die es bereits heute zu einem besonderen Ort machen, zu erhalten und in die Planung zu integrieren. Hierfür hat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung einen Masterplan erarbeitet.
Historie
Der nach den Plänen von Arnold Zenetti erbaute Schlacht- und Viehhof wurde 1878 eröffnet, durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg jedoch stark zerstört. Die meisten Straßenzüge haben nach dem Wiederaufbau jedoch ihren ursprünglichen Charakter erhalten. Der Gebäudebestand befindet sich teilweise unter Denkmalschutz. Seit 2007 wird der Viehhof nicht mehr als Umschlagplatz für Lebendvieh genutzt. Seitdem befinden sich dort Gewerbebetriebe, für die die Nähe zum Schlachthof und Großmarkt-Gelände von Vorteil ist. Seit einigen Jahren gibt es auf dem Areal kulturelle Einrichtungen, wie den Bahnwärter Thiel, den Märchenbazar oder das Freiluftkino. Das „Wirtshaus im Schlachthof“ ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und eine beliebte Bühne für Kunst und Kultur.
Verfahrensstand
Die Neuordnung des Areals erfordert die Aufstellung eines Bebauungsplans. Bevor der Stadtrat über diesen beschließt, müssen die gesamten Flächen zur Verfügung stehen. Sobald die konkretere Planung beginnt, wird die Bürgerschaft informiert und beteiligt.
An der Tumblingerstraße ist das Münchner Volkstheater nach den Plänen des Stuttgarter Büros Lederer Ragnarsdóttir Oei entstanden.
Chronologie
7/2019: Bekanntgabe der Masterplanung im Stadtrat
7/2017: Grundsatz- und Eckdatenbeschluss