St.-Magnus-Straße
Das Baureferat baut die St.-Magnus-Straße zwischen der Grünwalder Straße und Naupliastraße gemäß den Vorgaben des Radentscheides um.
Umbau der St.-Magnus-Straße gemäß Radentscheid
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer hat zusammen mit Stadtdirektorin Sabine Effner, in Vertretung des Mobilitätsreferenten Georg Dunkel, an der St.-Magnus-Straße den Spatenstich zum fahrradfreundlichen Straßenumbau gesetzt. Die circa 550 Meter lange Straße in Harlaching verbindet die Grünwalder Straße mit der Naupliastraße und wird intensiv von Radfahrer*innen genutzt. Nun verbreitert das Baureferat die bislang zu schmalen Radwege radentscheidkonform nach den Planungen des Mobilitätsreferats. Die Maßnahme wurde im Oktober 2021 vom Stadtrat beschlossen.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „An der St.-Magnus-Straße werden wir nun diese wichtige Fahrradhauptroute zwischen Stadtzentrum und Harlaching verbessern. Und wir können eine Radentscheidmaßnahme mehr umsetzen. In der St.-Magnus-Straße sollen künftig alle Verkehrsteilnehmer*innen gut und sicher vorankommen. Drei dafür notwendigen Baumfällungen stehen 26 Neupflanzungen gegenüber. Unterm Strich dient diese Baumaßnahme der Lebensqualität, vor allem hier im Quartier.“
Die Stellvertreterin des Mobilitätsreferenten Sabine Effner sagt: „In der St.-Magnus-Straße verteilen wir den Straßenraum neu: Der Platz der bisherigen Radwege wird den Gehwegen, eine Kfz-Spur wird dem Radverkehr zugeschlagen. Die Einmündungen und Kreuzungsbereiche werden übersichtlicher, die Querungszeiten kürzer. Dadurch erhöht sich die Sicherheit gerade für die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen, also für Zufußgehende und Radfahrer*innen.“
Auf der gesamten Länge der St.-Magnus-Straße stellt das Baureferat nach den Plänen des Mobilitätsreferats beidseitig einen zur Fahrbahn baulich abgegrenzten Radweg mit einer radentscheidkonformen Breite von 2,50 Meter her. Er wird zwischen den Parkplätzen und den Baumgräben verlaufen. Außerdem entsteht zusätzlich zum Längsparkstreifen ein ein Meter breiter Sicherheitstrennstreifen, um Radfahrende vor sich öffnenden Autotüren zu schützen. Um dies zu gewährleisten, wird es künftig pro Fahrtrichtung nur noch eine Fahrspur für den motorisierten Verkehr geben. Aus verkehrsplanerischer Sicht bleibt die Leistungsfähigkeit der Straße und der Knotenpunkte aufgrund des verhältnismäßig niedrigen Kfz-Aufkommens in der St.-Magnus-Straße jedoch gegeben. Zudem entsteht so ein neuer Raum für mehr Grün mit den 23 zusätzlichen Bäumen. An den wichtigsten Übergängen der Straße fügt das Baureferat Querungshilfen für den Fußverkehr in den Mittelteiler ein. Es entstehen neue Radabstellplätze für bis zu 54 Fahrräder. In Summe entfallen aufgrund der Maßnahme 35 Pkw-Parkstellplätze.
An der Kreuzung St.-Magnus-Straße/Grünwalder Straße wird durch die Baumaßnahme eine Gefahrenstelle entschärft. Der sogenannte freilaufende Rechtsabbieger entfällt. Stattdessen werden die Rechtsabbiegenden künftig in die Signalisierung der Ampel eingebunden. Das verhindert gefährliche Wege-Konflikte zwischen abbiegenden Kfz und geradeaus fahrenden Radfahrer*innen.
Der Umbau der Straße erfolgt in zwei Abschnitten. Zunächst baut das Baureferat den Bereich zwischen Nauplia- und Noldinstraße um. Die Zufahrt zur Noldinstraße und zur Aggensteinstraße ist währenddessen nicht mehr möglich. Umleitungen werden ausgeschildert. Ab 2024 bearbeitet das Baureferat den Bereich zwischen der Noldin- und der Grünwalder Straße. Während der gesamten Bauzeit bleibt eine Fahrspur je Fahrtrichtung frei. Die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich bis Mitte Dezember 2024 beendet. Die Maßnahme wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Förderung
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.