Stadtquartier "Südseite"
Auf einer Teilfläche der ehemaligen Siemenswerke in Obersendling ist rund um den S-Bahn-Halt Siemenswerke ein Quartier für rund 2.300 Einwohner*innen entstanden.
Städtebaulicher Wettbewerb
Den städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb gewannen Diener + Diener Architekten, Basel, mit Günther Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich.
Das Projekt
Ehemalige Siemenswerke in Obersendling
Auf einer knapp 20 Hektar großen Teilfläche der ehemaligen Siemenswerke in Obersendling sind um den S-Bahn-Halt Siemenswerke ein Quartier für rund 2.300 Einwohner*innen sowie zirka 1.000 Arbeitsplätze entstanden.
Prägend für das neue Stadtquartier "Südseite" ist ein großzügiger Park, der sich von der Baierbrunner Straße bis zur St.-Wendel-Straße erstreckt. Mit fünf bis zu 16-geschossigen Wohnhochhäusern, die sich um den Park gruppieren, ist eine maßgebende städtebauliche Figur entstanden. Ein Nahversorgungszentrum, Flächen für Büronutzungen und Gewerbetreibende, soziale Infrastruktur wie Kindertageseinrichtungen und eine Grundschule sowie ein Ärztehaus und Pflegezentrum ergänzen das Wohnviertel. 2011 war Baubeginn, inzwischen ist das Quartier fertiggestellt.
An der Baierbrunner Straße ist die dreizügige Grundschule mit Tageseinrichtung und Sportanlagen entstanden, zwischen der Kopp- und Colmarer Straße klassisches Gewerbe in einem kleinteilig parzellierten Gebiet: In zwei von Grün umgebenen Angern siedelten sich Gewerbetreibende wie Schreiner, Feinmechanikhersteller und ein Konditor an. Eine öffentliche Grünfläche an der Colmarer Straße ergänzt den vorhandenen Nord-Süd-Grünzug.
Von den insgesamt zirka 1.000 Wohnungen wurden rund 300 Wohnungen im geförderten Wohnungsbau errichtet. Neben der Erstellung einer Rahmenplanung für die Freiflächen wurde als zusätzliches Instrument der Qualitätssicherung eine Beratergruppe für die einzelnen Vorhaben eingerichtet.