Produktionsunabhängige Förderung für Freie Theaterschaffende
Mit der Förderung soll die Kontinuität der künstlerischen Arbeit freier Theaterschaffender sichergestellt werden.
Über die Förderung
Zur Sicherung der Kontinuität der künstlerischen Arbeit freier Tanz- und Theaterschaffender bzw. Gruppen werden produktionsunabhängige Förderungen bis zu 25.000 Euro gewährt. Antragsberechtigt sind Tanz- und Theaterschaffende bzw. Tanz- und Theatergruppen, deren Arbeit eine künstlerische Eigenart gezeigt hat und deren bisherige Projekte auf positives Interesse bei Publikum und Kritik gestoßen ist. Förderfähig sind produktionsunabhängige Ausgaben, die für die Sicherung einer eigenen Infrastruktur bzw. für deren Entwicklung erforderlich sind.
Bitte Beachten
Aufgrund der geplanten Haushaltskonsolidierung für das Jahr 2025 kann es zu Abweichungen der empfohlenen Fördersummen kommen.
Die produktionsunabhängige Förderung erhielten
Büro Grandezza e.V.
Büro Grandezza e.V. hat mit der „Schlossallee“ einen ,Habitat für künstlerische Vernetzung und Experimente‘ ins Leben gerufen und beherbergt Ateliers, einen Co-Workingspace, Werkstätten und einen Proberaum. Die Akteur*innen bezogen 2024 den Standort nahe dem Fasanenpark und schufen damit einen Ort mit Laborcharakter. Neben Technikanschaffungen stehen nun u.a. Ausgaben für den Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit, die Entwicklung eines Awareness-Konzepts sowie eine intensive Vernetzungstätigkeit an. Im Rahmen von künstlerischen Experimentierwochenenden und offenen Abenden werden Workshops angeboten, neue Arbeitsweisen erprobt, künstlerischer Austausch und Feedback gefördert. Erklärtes Ziel des dreijährigen Vorhabens ist die Entwicklung und der Ausbau der Schlossallee-Community sowie die nachhaltige Vernetzung und der Wissenstransfer. Nach der produktionsunabhängigen Förderung in den vergangenen Jahren empfiehlt die Jury auch für die Förderperiode 2025-2027 eine produktionsunabhängige Förderung in Höhe von 19.090 Euro per annum.
Hriberšek, Evelyn
Die immersiven Kunstwerke der Regisseurin und Szenografin Evelyn Hriberšek befragen die Schnittstellen von Realität und Virtualität. Mit ihren hybriden Weltkonstruktionen lädt sie zu interaktiven Grenzerfahrungen ein, die eine sinnliche Auseinandersetzung mit digital-ethischen Fragen provozieren und zu aktivem Handeln anregen. Von diesem spezifischen künstlerischen Ansatz ausgehend plant Hriberšek ihren Erfahrungshorizont durch Teilnahme an nationalen und internationalen Tagungen und Workshops zu erweitern. Mit der gewonnenen Expertise möchte sie mittels eigener Workshops erworbenes Wissen weitergeben und über Kooperationen und Netzwerkarbeit in der Freien Szene Synergieeffekte schaffen. Die weitere künstlerische Beforschung der ethischen Frage, wie verantwortliches Handeln in einer zunehmend von generativer KI geprägten Welt aussehen kann, hält die Jury für eine der essentiellen Fragen der Zeit und spricht sich für eine produktionsunabhängige Förderung in den Jahren 2025-2027 in Höhe von 25.000 Euro per annum aus.
- 2022
Büro Grandezza e. V., Hidalgo gGmbH, Gesche Piening