München rettet Leben
Um bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand schnell reagieren zu können, werden künftig von der Rettungsleitstelle geschulte Ersthelfer*innen per Handy verständigt.
Informationen zum jährlichen Tag der Ersten Hilfe
Die Hilfsorganisationen Aicher Ambulanz Union, Arbeiter-Samariter-Bund, Bayerisches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, MKT Krankentransport Schmitt / Obermeier, die Berufsfeuerwehr München sowie der Ärztliche Kreis- und Bezirksverband München gemeinsam mit der Notfallakademie stehen dabei mit ihren Erfahrungen zur Verfügung, die sie gerne weitergeben. Weiterhin wird die Aktion unterstützt durch die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und den Arbeitskreis Notfallmedizin und Rettungswesen e.V. (ANR).
Zuletzt fand die Veranstaltung an folgenden acht Standorten statt:
- Marienplatz (Ärztlicher Kreis- und Bezirksverband München gemeinsam mit der Notfallakademie)
- Am Harras (Arbeiter-Samariter-Bund)
- Rotkreuzplatz, (Bayerisches Rotes Kreuz)
- Münchner Freiheit (MKT Krankentransport Schmitt / Obermeier)
- Willy-Brandt-Platz, vor den Riem Arcaden (Aicher Ambulanz Union)
- Willi-Daume-Platz, Olympiapark (Johanniter-Unfall-Hilfe)
- Orleansplatz (Malteser Hilfsdienst)
- Pasing Arcaden (Berufsfeuerwehr München)
Mobilfunkaktivierte Laienreanimation
„München Rettet Leben“ und seine Partner*innen wollen die Zeit nach einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand bis zum Einsetzen der Reanimation verkürzen. Konkret werden ehrenamtliche Helfer*innen geschult, die dann per Handy zum Notfallort gelotst werden und bis zum Eintreffen der professionellen Helfer*innen die Wiederbelebung übernehmen.
Bundesweit müssen rund 75.000 Menschen pro Jahr wiederbelebt werden, da es bei ihnen zu einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand kommt. Auch wenn es hierfür besondere Risikogruppen gibt, kann dies jede*n treffen. Nur rund 5.000 dieser 75.000 Personen überleben einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand in einer Weise, die eine zufriedenstellende Lebensqualität ermöglicht. Der menschliche Körper reagiert äußerst sensibel auf Sauerstoffmangel, vor allem das Gehirn. Von daher zählt jede Sekunde. Hier setzt „München Rettet Leben“ an.
Wenn bei der Integrierten Leitstelle ein Notruf mit den Meldebildern wie "Herzkreislaufstillstand - vitale Bedrohung" oder "bewusstlose Person - vitale Bedrohung" oder "leblose Person" eingehen, werden neben den professionellen Akteur*innen auch geschulte Ersthelfer*innen, die sich in der Nähe des Notfallortes befinden, über das Handy informiert. Sie leisten dann so lang Erste Hilfe, bis die Rettungssanitäter*innen oder die oder der Notärzt*in eintreffen.
„München Rettet Leben“ ist ein Kooperationsprojekt des Gesundheitsreferats, des Landkreises München, des Arbeitskreises für Notfallmedizin und Rettungswesen e.V., des Rettungszweckverbands und der integrierten Leitstellen. Es wird von der Landeshauptstadt München gefördert.