Grundschule Infanteriestraße
Im Rahmen der Schulbauoffensive wurde an der Infanteriestraße eine fünfzügige Grundschule mit Doppelsporthalle und ein Haus für Kinder neu gebaut.
Grundschule und Haus für Kinder an der Infanteriestraße
Im Rahmen des ersten Schulbauprogramms beauftragte der Münchner Stadtrat das Baureferat mit dem Neubau der fünfzügigen Grundschule an der Infanteriestraße. Das Projekt umfasst neben der Grundschule mit Doppelsporthalle auch ein Haus für Kinder sowie eine Tiefgarage. Die Nutzungseinheiten verfügen über separate Zugänge vom Vorplatz aus. Dieser verbindet mit seinem alten Baumbestand den Neubau mit dem umliegenden Viertel. Im rückwärtigen Bereich der Gebäude sind geschützte Freiflächen entstanden.
Die dreigeschossige Schule ist sternförmig aufgebaut. Ein zentrales, als Atrium angelegtes Treppenhaus verbindet drei Gebäudeflügel miteinander. Dieser lichtdurchflutete Bereich ist mit seiner markanten gelben Farbgebung das Zentrum der Schule, die Platz für bis zu 500 Kinder bietet. Das Gebäude wurde nach dem Münchner Lernhauskonzept gestaltet. Im Obergeschoss befinden sich fünf Lernhäuser. Im Erdgeschoss sind die gemeinschaftlich genutzten Bereiche, unter anderem ein Speisesaal und ein Mehrzweckraum, die für Veranstaltungen miteinander verbunden werden können. Außerdem befindet sich dort der Zugang zur Sporthalle, die auch für den Vereinssport offen steht. Das angrenzende Haus für Kinder bietet insgesamt Platz für 100 Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren. Die Baukörper der Sporthalle, Grundschule und dem Haus für Kinder schirmen die Freiflächen vom Lärm der Schweren-Reiter-Straße ab. Draußen laden vielfältige Bereiche die Kinder zum Spielen und Toben ein. Das Haus für Kinder ist auf dem
Dach extensiv begrünt, die Dachfläche der Schule ist mit einer flächenmaximierten Photovoltaikanlage ausgestattet.
Für den überdachten Pausenhof im Bereich der Mensa schuf die Künstlerin Ruth May ein Deckengemälde in Sgraffito-Technik. Rätselhafte Tierkreiszeichen bevölkern gemeinsam mit Alltagsgegenständen die Kreise und Linien des Himmelsbildes.
Das Werk „Himmelsgetriebe (Ansichtssachen)“ entstand im Rahmen von QUIVID, dem Kunst-am-Bau-Programm der Landeshauptstadt München.