Fürst-Wrede-Kaserne
Auf dem Nordteil der Fürst-Wrede-Kaserne entsteht nahe der Allianz-Arena ein Gelände für den Vereinssport des FC Bayern München.
Sportflächen und militärische Nutzungen
Auf dem von der Bundeswehr freigegebenen Nordteil der Fürst-Wrede-Kaserne möchte der FC Bayern München, dessen sportliche Aktivitäten von Basketball bis Schach reichen, ein Vereinssportgelände errichten. Der Südteil wird nach wie vor militärisch genutzt, unter anderem durch das Landeskommando Bayern, eine Fachschule und ein Fernmeldezentrum der Bundeswehr.
Der nördliche Münchner Stadtrand ist geprägt durch weite Landschaften wie die Fröttmaninger Heide und die Panzerwiese. Er steht aber auch im Zeichen des Sports. Weithin sichtbar befindet sich dort im Stadtbezirk Schwabing-Freimann die Allianz-Arena, Spielstätte des FC Bayern München und des TSV 1860. Das Areal der Fürst-Wrede-Kaserne liegt nur wenige Kilometer vom Stadion entfernt, südwestlich der Fröttmaninger Heide.
Der Nordteil
Auf circa 30 Hektar wurden Sporthallen und -flächen unterschiedlicher Größe für den Amateur- und Jugendsportbereich geplant, die von einer neuen Zufahrt an der Ingolstädter Straße erschlossen werden.
Die Entwicklung des nördlichen Teils der Fürst-Wrede-Kaserne hat komplexe Abstimmungsprozesse erfordert. Weil sich das neue Sportgelände zur Hälfte auf dem Gebiet der Gemeinde Oberschleißheim befindet, waren besondere Vereinbarungen zwischen den beiden Kommunen, aber auch mit dem Landratsamt München, dem Staatlichen Bauamt Freising, der Regierung von Oberbayern und anderen Stellen erforderlich.
Im Zusammenhang mit der Entwicklung des neuen Amateursportgeländes wird besonderer Wert auf den Schutz der ökologisch wertvollen Flächen im und um das einstige Kasernengelände gelegt. Der Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1982a für das Sportgelände an der Ingolstädter Straße wurde am 17. April 2013 gesatzt.
Der Südteil
Der südliche Teil der Fürst-Wrede-Kaserne wird nach wie vor militärisch genutzt, unter anderem durch das Landeskommando Bayern, eine Fachschule und ein Fernmeldezentrum der Bundeswehr. Derzeit frequentieren etwa 1.300 Soldatinnen und Soldaten sowie rund 300 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Gelände. Unterhalten werden die Einrichtungen der Kaserne vom Hochtief-Konzern, der zuvor auch die Sanierung und den Umbau des Areals im Rahmen eines PPP-Betreibermodells ("Public Private Partnership") übernommen hat. Die Kaserne gilt damit als deutschlandweites Pilotprojekt und ist die erste öffentlich-private Partnerschaft der Bundesrepublik Deutschland im Bereich des Hochbaus.
Südlich des Geländes
Im Umgriff des Einleitungsbeschlusses für eine Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme liegt südlich des Kasernengeländes ein bestehendes „klassisches“ Gewerbegebiet mit einigen Hallen mit gewerblichen Zwischennutzungen. Hier ist langfristig die Aufstellung eines Bebauungsplans vorgesehen.