Beteiligung in der Stadtentwicklung
Wir stärken den bürgerschaftlichen Dialog und fördern Projekte zur Verbesserung des Lebensumfeldes.
Stellen Sie einen Antrag!
Sie wollen das bürgerschaftliche Engagement in der Stadtentwicklung fördern? Dann stellen Sie einen Antrag! Es gibt zwei Förderprogramme mit denen wir Ihr Projekt unterstützen:
- Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Stadt – Bürgerbeteiligung in den Stadtvierteln
- Koordinationsstelle Bürgerschaftliches Engagement im PlanTreff
Wir beraten Sie gerne, welches Förderprogramm für Ihre Idee das passende ist und beantworten Ihre Fragen bei der Beantragung. Schreiben Sie uns: engagement.plan@muenchen.de
Förderung: Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Stadt
Das Programm "Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Stadt – Bürgerbeteiligung in den Stadtvierteln" unterstützt das Engagement sowohl von Bezirksausschüssen als auch von Bürger*innen in Zusammenarbeit mit Vereinen und Initiativen für kleine stadtteilbezogene Projekte. Die Beteiligung der betroffenen Anwohner*innen muss zentraler Bestandteil des Projekts sein. Die Antragsfrist endet am 31. Dezember 2025.
Die folgenden Projekte wurden über das Förderprogramm unterstützt:
Ideenwettbewerb zum Erholungsort Parkplatz Alter Südfriedhof
Jahr: 2024/25
Antragstellung: Bezirksausschuss 2 Ludwigsvorstadt - Isarvorstadt
Wie könnte der Parkplatz am Alten Südfriedhof künftig gestaltet werden? Welche Wünsche und Bedürfnisse haben die Anwohner*innen? Diesen Fragen wollte der Bezirksausschuss nachgehen. Ziel des Projekts war es, in einem breit angelegten Beteiligungsprozess Visionen für eine Umnutzung des Parkplatzes zu einem Erholungsort zu entwerfen. Teil des Projekts waren eine Online-Umfrage und eine öffentliche Diskussionsveranstaltung mit Ausstellung und verschiedenen Werkzeugen zur Visualisierung.
Ein Platz für die Alramstraße! Gemeinsam Sendling gestalten
Jahr: 2024
Antragstellung: Green City e.V. über den Bezirksausschuss 6 Sendling
Zu der Frage „Was brauchen Stadtbewohner*innen in ihrem Quartier für ein zukunftsfähiges Sendling?“ wollte der Verein "Green City" zusammen mit den Anwohner*innen rund um die Alramstraße ins Gespräch kommen. Das Projekt hatte zum Ziel, Ideen für die Gestaltung eines neuen Quartierszentrums im Sendlinger Unterfeld zu sammeln und diese direkt zu erproben. In einem gemeinsam und partizipativ geplanten Aktionstag und einer Wochenendnutzung wurden die Ideen in Teilen schon auf der Straße umgesetzt und ausprobiert. Am 2. August 2024 fand das Straßenfest „Ein Platz für die Alramstraße!“ mit einem bunten Programm statt.
Prozessbegleitung Giesinger Grünspitz
Jahr: 2022
Antragstellung: Green City e.V. über den Bezirksausschuss 17 Obergiesing-Fasangarten
Ziel des Projekts war es, für die 2000 Quadratmeter große Grünfläche "Giesinger Grünspitz" ein Freiraummanagement zu entwickeln, das die partizipative und nachbarschaftliche Nutzung verstetigt, die während des städtischen Förderprogramms "Soziale Stadt" entstanden ist. Dabei wurden zum einen die Bedürfnisse und Meinungen der Bürger*innen in die Planungen einbezogen. Zum anderen organisierte und moderierte Green City e.V. ein Forum mit verschiedenen Akteur*innen (Nachbar*innen, Fußballfans, Kioskkund*innen, Gärtner*innen, aktive Vereine, sonstige Nutzer*innen der Freifläche, Mitglieder des Bezirksausschusses), in dem Ideen zur Nutzung und Gestaltung entwickelt und diskutiert wurden.
Gestaltung Österreicher Viertel Pasing-Obermenzing
Jahr: 2022
Antragsstellung: Bezirksausschuss 21 Pasing-Obermenzing
Ein Bürger*innendialog sollte Bewohner*innen des sogenannten Österreicher Viertels in Pasing dazu anregen, ihr Quartier ökologisch, nachhaltig und sozial zukunftsfähig zu gestalten. Zentrale Aspekte waren: Mobilität, Gestaltung gemeinschaftlicher Grünflächen, Müllvermeidung, Lärmschutz, Nachverdichtung, moderne Energieversorgung, nachbarschaftliche Hilfen sowie Kinder- und Jugendfreundlichkeit.
In einem moderierten Prozess bildeten sich zu verschiedenen Themen Arbeitsgruppen, die gemeinsame Anliegen weiterentwickelten, Aktionen planten und im Dialog mit der Verwaltung an Lösung arbeiteten. Bei der Abschlussveranstaltung wurde deutlich, wie groß das Interesse der Bürger*innen an der Verstetigung des Engagements ist.
Raum für Gemeinschaft – Volkartstraße
Jahr: 2021
Antragsstellung: Referat für Stadtverbesserung über den Bezirksausschuss 9 Neuhausen-Nymphenburg
Das Ziel des Projektes war die Entwicklung des öffentlichen Straßenraums in der Volkartstraße im Stadtteil Neuhausen zwischen Nymphenburger Straße und Frundsbergstraße hin zu einem Raum für Gemeinschaft. Die Bürger*innen wurden einbezogen in die Frage, wie dieser Raum gestaltet werden soll.
Diskutiert und mitbestimmt wurde über die Rolle verschiedener Verkehrsarten (Fuß, Rad, KfZ), deren Platzanspruch, die Verteilung des Raumes zwischen ihnen und anderen Nutzungen sowie gewerblichen Ansprüchen (z. B. Freischankflächen oder Spiel- und Aufenthaltsangebote).
Die Ergebnisse sollten die Grundlage für eine Empfehlung des Bezirksausschusses an das Mobilitätsreferat und Baureferat der Landeshauptstadt München bilden.
Bushalt 58 am Kolumbusplatz
Jahr: 2018
Antragsstellung: Bürgerinitiative "Mehr Platz zum Leben" über den Bezirksausschuss 18 Untergiesing-Harlaching
Seit 2014 setzt sich die Bürgerinitiative "Mehr Platz zum Leben" für die nutzerfreundliche Umgestaltung der stillgelegten Haltestelle der Buslinie 58 am Kolumbusplatz ein.
Die Bürger*innen konnten sich bei dem Projekt aktiv mit Ideen einbringen, um die Fläche für sich zu nutzen und optisch zu gestalten. Mit der Umnutzung der Fläche sollte unter anderem die dauerhafte Abhängung der Hebenstreitstraße erreicht werden, um den Schleichverkehr im Viertel zu verhindern und eine Verlängerung des Grünzugs zu realisieren.
Förderung: Koordinationsstelle Bürgerschaftliches Engagement
Die Koordinationsstelle Bürgerschaftliches Engagement im PlanTreff fördert kleine Beteiligungsprojekte, die innovativ sind oder Modellcharakter haben und im Bereich der Stadt(teil)entwicklung und Stadtplanung bürgerschaftlichen Dialog sowie das bürgerschaftliche Engagement unterstützen.
Die Antragsstellung ist jederzeit möglich, spätestens sechs Wochen vor Projektbeginn (max. Projektlaufzeit ein Jahr) muss der Antrag eingereicht sein.
Die folgenden Projekte wurden über das Förderprogramm unterstützt.
Mini-München 2024: Bauen ist (k)ein Kinderspiel
Jahr: 2024
Antragstellung: Kultur und Spielraum e.V.
In der Spielstadt Mini-München 2024 gab es wieder ein eigenes Stadtplanungsbüro, in dem Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 15 Jahren sich spielerisch mit Fragen der Stadtplanung, Architektur und Bauordnung auseinandersetzen konnten. Besonderer Fokus lag in diesem Jahr auf der Planung eines festen Standorts für Mini-München in Kombination mit einem ganzjährlich betriebenen Freizeitort für Kinder und Jugendliche.
Grünvernetzung Parkmeile Feldmochinger Anger
Jahr: 2024
Antragstellung: Urbanes Wohnen e.V.
Der Verein "Urbanes Wohnen" hat für Anwohner*innen und Interessierte Erkundungstouren mit dem Fahrrad in der Parkmeile Feldmochinger Anger organisiert. Bei zwei Radfahrten wurde das Gebiet in Richtung Olympiapark West / Dreiseenplatte und Olympiapark Ost im Hinblick auf fehlende Grünverbindungen und Lösungsmöglichkeiten erkundet. Es wurden zahlreiche Ideen zur Gestaltung und Nutzung gesammelt, die sowohl an den zuständigen Bezirksausschuss 24 Feldmoching-Hasenbergl als auch an das Referat für Stadtplanung und Bauordnung übergeben wurden.
Nachhaltige Stadtteilkarte Sendling und Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
Jahr: 2020/2021
Antragstellung: Green City e.V.
Im Rahmen des Projektes GESTERN. HEUTE. FÜR MORGEN. entstand aus Online-Befragungen und Straßenumfragen, aus Workshops und Stadtteilspaziergängen eine nachhaltige Stadtteilkarte: 134 Orte, Läden und Initiativen, die es einfach machen, in Sendling und in der Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt nachhaltig zu leben.
KopfbauT 20:19
Jahr: 2019
Antragstellung: büroriem
Unter dem Motto "KopfbauT 20:19" wurde im Kopfbau, der historischen Kassenhalle des ehemaligen Flughafens Riem, von Juli bis Oktober 2019 ein Kunstprojekt und eine Ausstellung mit Beteiligung der Bewohner*innen der Messestadt Riem realisiert. Die Ausstellung beinhaltete verschiedene Formate – von der Dokumentation über Kunstprojekte bis hin zu partizipativen Elementen – zur Geschichte des Ortes, zu aktueller Gegenwart und zum zukünftigen Potential des Stadtteils.
Deshalb fördern wir Sie
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung möchte Engagierten seine Wertschätzung aussprechen und ein solidarisches, buntes, weltoffenes und lebenswertes Gemeinschaftsleben im Wohnquartier und Stadtteil unterstützen.
Bürgerschaftliches Engagement lebt von den Fähigkeiten, Kompetenzen und Interessen der Engagierten. Diese geben Impulse und reagieren auf individuelle und gesellschaftliche Herausforderungen. Durch die Verbindung von Eigeninitiative mit gesellschaftlicher Verantwortung entwickeln sie Ideen und innovative Lösungsansätze für alle Lebensbereiche. Bürgerschaftlich Engagierte wirken ergänzend zu staatlichem Handeln und zu Hauptberuflichen - ersetzen diese aber nicht. Die Förderung des Engagements stärkt die Bürgerinnen und Bürger für die Mitgestaltung ihrer Stadt, in der sie leben. Damit ist das Ziel verbunden, ihr demokratisches und gestalterisches Potenzial im Sinne einer Bürgerkommune zu erweitern.
Hier erhalten Sie weitere Informationen
Der PlanTreff, die Plattform zur Stadtentwicklung im Referat für Stadtplanung und Bauordnung, informiert Bürger*innen in Veranstaltungen, Ausstellungen, Publikationen und im Internet über aktuelle Entwicklungen in ihrem Stadtteil. Weitere Infos erhalten Sie bei den Bezirksausschüssen und in den Medien.