„Migrationshintergrund“ – Diskussionen und Perspektiven
Ein komplexer Sachverhalt, der einen genaueren Blick erfordert. Zwischen Fremdwahrnehmung, statistischer Kategorie und Selbstwahrnehmung.
„Migrationshintergrund“ – Diskussionen und Perspektiven
Die Fachstelle für migrationsgesellschaftliche Diversität hat einen verwaltungsinternen Diskussionsprozess initiiert, um die statistische Kategorie „mit Migrationshintergrund“ zu hinterfragen und den Umgang mit Daten weiterzudenken.
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Kolleg*innen, die in ihren Bereichen für Monitoring und Berichterstattung zuständig sind, sowie aus Vertreter*innen des Statistischen Amts München, dem Migrationsbeirat und der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY), befasste sich mit den neuesten Erkenntnissen und Positionen zum Thema. Zudem wurden die Auswirkungen möglicher Veränderungen auf die Münchener Stadtverwaltung analysiert. Begleitet wurde die Arbeitsgruppe von Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Bereichen wie Migration, Flucht und Integration sowie Statistik und Soziologie.
Auf der Basis dieses Prozesses arbeitet die Fachstelle für migrationsgesellschaftliche Diversität aktuell einen Vorschlag für das weitere Vorgehen in München aus. Hier finden Sie die wissenschaftlichen Beiträge zum Prozess:
- Migrationshintergrund – Was sollte diese Kategorie 2005 leisten und wie problematisch ist sie geworden?
Professorin Dr. Anja Weiß - Der Migrationshintergrund – Ein Überblick über Definitionsmöglichkeiten
Anja Petschel, Statistisches Bundesamt - Warum Migrationshintergrund zugunsten der Erhebung von Selbstbezeichnungen und selbstwahrgenommener Fremdzuschreibung aufgegeben werden sollte
Dr. Anne-Kathrin Will - Subjektives Selbstbild und Fremdbild als demografische Variablen zur Diskriminierungsmessung
Dr. Linda Supik - Wer braucht Migrationshintergrund?
Dr. Niklas Harder und Professorin Dr. Magdalena Nowicka