Erfahrungsbericht Viviane Johns
Viviane Johns erzählt von ihrem dualen Studium Wirtschaftsinformatik bei der Landeshauptstadt München und ihrem Weg zu einem zukunftssicheren Job.
Duales Studium Wirtschaftsinformatik – kommunal
Nach dem Abschluss meines ersten Studiums „Visuelle Effekte & 3D Animation“ stand ich vor der Herausforderung, den Einstieg in die reale Berufswelt zu meistern. Trotz unzähliger Bewerbungen blieb der erhoffte Erfolg aus, und ich wusste, dass ich mich in eine andere Richtung weiterentwickeln musste. Ich hatte damals in einigen wenigen, aber für mich super spannenden Vorlesungen bereits einige Dinge über das Programmieren gehört. Und das hatte ich dann auf der Suche nach neuen Perspektiven immer im Hinterkopf. Die Faszination für digitale Lösungen und die Bedeutung der IT in der heutigen Welt motivierten mich schließlich, diesen Weg zu gehen und mich in diesem wenig vertrauten Bereich weiterzuentwickeln.
Ein zweites Mal zu studieren, ohne ein festes Einkommen zu haben, kam für mich nicht in Frage. Also stand schnell fest, dass es ein duales Studium sein musste. Nach zahlreichen Bewerbungsgesprächen haben mich das flexible Modell und die attraktive Vergütung der Landeshauptstadt München schnell überzeugt, das dreijährige duale Studium „Wirtschaftsinformatik – kommunal“ anzufangen.
Theorie, Praxis und neue Perspektiven
Der Start in der Uni, in Zeiten der Corona-Pandemie, war zwar nicht einfach – viele Vorlesungen fanden mit Masken und Schnelltests statt oder waren komplett online – doch trotz dieser Herausforderungen würde ich mich jederzeit wieder für diesen Weg entscheiden. Das eigentliche Studium und die Vorlesungen fanden an zwei Wochentagen statt. Drei Wochentage war ich dann in verschiedenen Abteilungen der LHM und konnte praktische Erfahrung sammeln. Diese Mischung aus Theorie und Praxis ermöglichte es mir, wertvolle Einblicke in unterschiedliche Arbeitsbereiche zu gewinnen. Vom Geschäftsprozess- und Anforderungsmanagement im Referat für Bildung und Sport im ersten Semester, bin ich anschließend zum Eigenbetrieb it@M gekommen, wo ich für den Rest meiner Ausbildungszeit in verschiedenen Abteilungen tätig war. Dort konnte ich unter Anderem Einblicke in die Arbeit mit dem Dokumentenmanagementsystem erlangen, sowie bei der Entwicklung von neuen und bestehenden Anwendungen unterstützen.
Im dritten Semester war ich besonders von der Softwareentwicklungsabteilung fasziniert. Zusammen mit anderen Studenten haben wir an einem Entwicklungsprojekt – dem „Praktikumsplaner“ – gearbeitet, welcher die Ausbildungsabteilung bei der Zuweisung der neuen Nachwuchskräfte unterstützen sollte. Die spannenden Tätigkeiten und herausfordernden Aufgaben als Entwicklerin haben in mir eine spezielle Leidenschaft geweckt. Daher bewarb ich mich im 4. Semester erneut in dieser Abteilung, und freue mich sehr, heute, nach meinem erfolgreichen Abschluss, auch weiterhin dort als DevOps Engineer (Ingenieur*in für Entwicklungs- und Betriebsabläufe, die*der dafür sorgt, dass die Softwareentwicklung und -Betrieb gut zusammenarbeiten) mit Schwerpunkt auf die Entwicklung arbeiten zu dürfen.
Meine Erfahrungen bis zum Start des dualen Studiums bestanden hauptsächlich aus „Robot Karol-Übungen“ aus der Schule, bei welchen Programmierkonzepte und das Verständnis für algorithmisches Denken spielerisch vermittelt werden. Obwohl ich im Prinzip als Quereinsteigerin gestartet bin, hat die Entscheidung, ein IT-Studium abzuschließen, nicht nur meine Leidenschaft für diese Arbeit gefestigt, sondern auch meine berufliche Laufbahn geprägt, mit der ich hervorragende Perspektiven in einem dynamischen und wachstumsstarken Bereich habe.