Jugendfreizeitstätte AWO’s Fredl

Realisierung einer offenen Jugendeinrichtung als zweigeschossiges, L-förmiges Gebäude mit Sichtziegelfassade

Jugendfreizeitstätte AWO’s Fredl
Peter Schinzler
Blick auf den lärmgeschützten Innenhof mit Zugang zum Biodiversitätsdach

Neubau als zweigeschossiges, L-förmiges Gebäude

Die AWO München betreibt seit 1993 im Auftrag des Sozialreferats die Jugendfreizeitstätte „AWO's Fredl“ in einer dafür provisorisch errichteten Containeranlage. Im Mai 2022 erteilte der Münchner Stadtrat dem Baureferat den Auftrag einen Neubau zu realisieren und anschließend die Containeranlage rückzubauen.

Die offene Jugendeinrichtung für Jugendliche im Alter von zehn bis 21 Jahren wurde als zweigeschossiges, L-förmiges Gebäude mit Sichtziegelfassade realisiert. Der Neubau in der Bodenseestraße 186 liegt direkt am Eingang des öffentlichen Grünzugs zwischen Aubing und München-Westkreuz.

Im Erdgeschoss befinden sich im länglichen Gebäudeteil das Leitungsbüro, die Sanitärbereiche, die Erschließung sowie der Werkraum. Der zentrale Bereich mit Café und Mehrzweckraum öffnet sich zweigeschossig über die Westseite zum Hof. Die beiden Räume können durch eine mobile Trennwand getrennt von einander genutzt werden. Im Obergeschoss sind die Hausaufgabenbetreuung, der Bandübungsraum, die Spieloase und der Mädchenraum untergebracht. Der Flur mit Galerie erweitert sich zu einem weiteren Aufenthaltsbereich mit vielfältigen Sichtbeziehungen.

Auf dem begrünten Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 16,3 KWp. Eine Wärmepumpe beheizt das Gebäude nachhaltig. Im Außenbereich bietet ein angrenzender, privater Hof lärmgeschützte Rückzugs- und Aufenthaltsflächen.

Oben im Bild: Blick auf den lärmgeschützten Innenhof mit Zugang zum Biodiversitätsdach
Peter Schinzler

Kunstwerk „Reflexe“

Jugendfreizeitstätte AWO’s Fredl
Florian Holzherr
Kunstwerk „Reflexe“ im Eingangsbereich

Im Rahmen des Kunst am Bau-Programms der Landeshauptstadt München wurde an der Fassade das Kunstwerk „Reflexe“ des Duos Valerie Kiock und Zeno Dietrich realisiert. Die rhythmisiert angeordneten, hochreflektierenden Metallstelen im Eingangsbereich lassen durch Spiegelungen und Lichtreflexionen flüchtige Bilder entstehen. „Reflexe“ ist eine Einladung zur Begegnung und zum Austausch – sowohl für die Jugendlichen als auch für die Anwohnenden und Passant*innen auf dem Weg ins Grüne.

Projektkosten / Förderung

Die Investitionskosten für den Neubau belaufen sich auf über 7,9 Millionen Euro. Zusätzlich wurden 200.000 Euro für die Erstausstattung ausbezahlt. Bund und Land haben das Projekt mit Finanzhilfen in Höhe von 980.000 Euro aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ bezuschusst. Der Bayerische Jugendring hat für den Neubau der Einrichtung Zuwendungen in Höhe von über 500.000 Euro aus den Mitteln des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung gewährt. Die Freizeitstätte wurde von Anfang an vom Sozialreferat/Stadtjugendamt gefördert. Das jährliche Fördervolumen im Jahr 2025 beträgt rund 300.000 Euro.

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