Förderprogramme der Städtebauförderung
Die Stadt München beteiligt sich aktiv am Erhalt und der Aufwertung von Stadtteilen im Rahmen der Stadtsanierung.
München ist seit 1976 aktiv
Seit 1976 ist die Stadt München im Rahmen der Stadtsanierung in unterschiedlichen Stadtteilen aktiv. Stadtsanierung beinhaltet mehr als die bloße Beseitigung baulicher Missstände. Auch die Neugestaltung von Freiflächen, energetische Verbesserungen und das soziale Miteinander haben einen hohen Stellenwert.
Diese unterschiedlichen Herausforderungen spiegeln sich in den Städtebauförderprogrammen wider. Nach einer Neustrukturierung im Jahr 2020 gibt es in der Bund-Länder-Förderung aktuell drei Förderprogramme: „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“.
Bund-Länder-Programme
Das Förderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne“ hat zum Ziel Stadt- und Quartiersmitten, die unter Leerstand und Funktionsverlust leiden zu revitalisieren. Damit werden attraktive und identitätsstiftende Zentren entwickelt.
In München kommt das Programm derzeit im Sanierungsgebiet Trudering zum Einsatz.
Das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ verfolgt einen ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz zur sozialen Stadtentwicklung. Es verfolgt das Ziel die Wohn- und Lebensqualität im Quartier verbessern und gleichzeitig den Zusammenhalt der gesamten Bewohnerschaft zu fördern. Dabei sorgen städtebauliche Investitionen in Wohnumfeld, Infrastrukturausstattung und Qualität des Wohnens für mehr Generationengerechtigkeit und Familienfreundlichkeit.
In München kommt das Programm derzeit in den Sanierungsgebieten Aubing-Neuaubing-Westkreuz, Innsbrucker Ring /Baumkirchner Straße, Tegernseer Landstraße und Moosach zum Einsatz.
Bei erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten durch wirtschaftliche und demografische Veränderungen wird das Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ eingesetzt. Mit dem Programm sollen, lebenswerte und nachhaltige Quartiere entwickelt werden.
In München kommt das Programm derzeit in dem Sanierungsgebiet Ortskern Ramersdorf und in Neuperlach zum Einsatz.
Die Stadt München finanziert die einzelnen Maßnahmen nach Bewilligung durch die Regierung von Oberbayern grundsätzlich zu 100 Prozent vor. Den Förderanteil von Bund und Land in Höhe von bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten erhält sie zurück. Sofern andere Förderungsmöglichkeiten bestehen, sind diese Mittel vorrangig einzusetzen.
Aktuelle Sanierungsgebiete in München
Derzeit gibt es acht Sanierungsgebiete in München: Aubing-Neuaubing-Westkreuz, Innsbrucker Ring / Baumkirchner Straße, Moosach, Neuperlach Nord, Neuperlach Zentrum, Ortskern Ramersdorf, Tegernseer Landstraße und Trudering. In Neuperlach gibt es zudem weiterhin ein Untersuchungsgebiet. Bei allen Gebieten spielt die Einbindung der Bewohner*innen und lokaler Akteur*innen eine wichtige Rolle.