Elternbeteiligung in der Kita

Im Elternbeirat mitarbeiten, den Kita-Alltag unterstützen, an Befragungen und Bildungsangeboten teilnehmen – so können Sie sich in einer städtischen Kita engagieren.

Mitarbeit im Elternbeirat

Der Elternbeirat ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Eltern und Kindertageseinrichtung. Der Elternbeirat wird von der Leitung der Kindertageseinrichtung informiert und angehört, bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden.

Elternbeiräte in den Einrichtungen

Die gewählten Elternvertreterinnen und Elternvertreter bilden den Elternbeirat in der Einrichtung. Die Anzahl der Beiratsmitglieder unterscheidet sich je nach Einrichtungsart.

Zum Elternbeirat zählen nur die tatsächlich in den Beirat gewählten Personen, nicht aber Ersatzmitglieder. Die Mitgliedschaft im Elternbeirat erlischt mit der Wahl eines neuen Beirats oder wenn kein Kind des Mitglieds mehr die Betreuungseinrichtung besucht. Scheidet ein Elternbeiratsmitglied aus, rückt das Ersatzmitglied mit der nächst höheren Stimmenzahl nach.

Wahl des Elternbeirats

Die Wahl des Elternbeirats in der Einrichtung findet jährlich, in der Regel im September oder Oktober, statt. Die Einrichtungsleitung lädt die Wahlberechtigten schriftlich zur Wahlversammlung ein.

  1. Bis spätestens am Tag vor der Wahl können schriftliche Wahlvorschläge gemacht werden. Wählbar sind alle Personensorgeberechtigten, deren Kind die Einrichtung besucht – auch wenn sie an der Wahlversammlung selbst persönlich nicht teilnehmen können. Die abgegebenen Wahlvorschläge sollen in der Einrichtung rechtzeitig über Aushänge, Plakate und Fotos bekannt gegeben werden.
  2. Die Wahl erfolgt in der Regel schriftlich und geheim im Rahmen einer öffentlichen Wahlversammlung. Die Versammlungsleitung ist in der Regel die oder der bisherige Vorsitzende. Die Anwesenden werden über Grundsätze zur Wahl, das Verfahren sowie alle Wahlvorschläge informiert. Vor der Wahl wird ein Wahlvorstand gebildet.
  3. Die geheime Wahl wird durch persönliche Stimmabgabe auf einem Stimmzettel vorgenommen. Stimmberechtigt sind Personensorgeberechtigte deren Kinder, die Einrichtung besuchen. Pro Kind gilt ein Stimmzettel. Nur wer anwesend ist, kann auch wählen. Eine Anwesenheitsliste wird geführt. Den Stimmzettel außerhalb der Wahlversammlung abzugeben, wie beispielsweise bei einer Briefwahl, ist nicht möglich.
  4. Das Wahlergebnis wird durch den Wahlvorstand ermittelt, festgestellt und in der Wahlversammlung bekanntgegeben. Es sind die Personen gewählt, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Über die Wahlversammlung ist eine Niederschrift zu erstellen.
  5. Das mit den meisten Stimmen gewählte Mitglied lädt zur ersten Sitzung des neuen Elternbeirats ein. In dieser wählt der Elternbeirat aus seiner Mitte eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden und dessen Stellvertretung.

Übergreifende Elternvertretungen

Neben den Elternbeiräten in den Kitas selbst gibt gesamtstädtische Elternbeiräte pro Einrichtungsart sowie einen Dachverband aller bayerischen Elternvertretungen:

  • GEbKri – Gemeinsamer Elternbeirat der städtischen Kinderkrippen, der Kinderkrippen in städtischen Häusern für Kinder und KITZ
  • GKB – Gemeinsamer Elternbeirat der städtischen Kindergärten, der Kindergartenkinder in städtischen Häusern für Kinder und KITZ
  • GEBHT – Gemeinsamer Elternbeirat der städtischen Horte und Tagesheime und der Hortkinder in städtischen Häusern für Kinder und KITZ

Die Wahl der übergeordneten Elternbeiräte GEbKri, GKB, GEBHT erfolgt an sogenannten Wahlversammlungen. Zur Wahl stehen die bereits gewählten Elternbeiräte aus den einzelnen Einrichtungen. Die Wahl zu den gemeinsamen Elternbeiräten findet jährlich jeweils im November statt.

Teilnahme an Bildungsangeboten

Was Kinder zuhause und in der Kita lernen, sollte gut zusammenpassen. Daher stehen in städtischen Kindertageseinrichtungen pädagogisches Personal und Familien im engem Austausch.

Um eine gemeinsame Basis für die Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder zu entwickeln, gibt es sogenannte Elternbildungsveranstaltungen. Im Rahmen von Elternabenden oder ganztägigen Seminaren können sich Eltern gemeinsam mit dem pädagogischen Personal über Themen wie Erziehungsstile, Talentförderung oder Umgang mit besonderen Lebenssituationen informieren. Die kostenfreien Veranstaltungen können gemeinsam mit der Einrichtungsleitung beim Referat für Bildung und Sport beantragt werden.

Elternbefragung in Kindertageseinrichtungen

Wir führen jedes Jahr in den städtischen Kindertageseinrichtungen, Tagesheimen sowie in der Kooperativen Ganztagsbildung eine Elternbefragung durch. Ziel ist es, unsere Arbeit noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kinder und ihrer Erziehungsberechtigten auszurichten.

Ergebnisse der Elternbefragung in Textform

Auch 2025 haben zahlreiche Eltern an der Befragung zur Qualität der kooperativen Ganztagsbildung und der städtischen Tagesheime teilgenommen – mit Rücklaufquoten von rund 28  Prozent (KoGa) und 33 Prozent (Tagesheime). Die Ergebnisse der Elternbefragung 2025 für die städtischen Kitas folgen im März 2026. Die Rückmeldungen zeigen eine sehr hohe Zufriedenheit mit der pädagogischen Arbeit und bestätigen: Unsere Einrichtungen leisten wertvolle Bildungs- und Betreuungsarbeit – mit besonderem Fokus auf Beteiligung, Sicherheit und pädagogische Qualität. Hier die fünf zentralen Ergebnisse je Bereich:

  • 93,8 Prozent der Eltern sind insgesamt mit der Einrichtung zufrieden.

  • 95,3 Prozent bestätigen eine positive Beziehung zwischen pädagogischem Personal und Kind.

  • 91,3 Prozent bewerten die Pädagogik insgesamt als (sehr) zufriedenstellend.

  • 93,0 Prozent der Kinder gehen (sehr) gerne in die Einrichtung.

  • 91,9 Prozent der Eltern fühlen sich willkommen.

  • 97,1  Prozent der Kinder gehen (sehr) gerne in das Tagesheim.
  • 95,2  Prozent der Eltern sind mit der Einrichtung insgesamt zufrieden.
  • 96,3  Prozent sagen, dass sich ihr Kind sicher fühlt.
  • 94,8  Prozent bewerten die pädagogische Partnerschaft als (sehr) zufriedenstellend.
  • 96,7 Prozent fühlen sich als Eltern willkommen.

Die Rücklaufquote bei der Elternbefragung 2024 zu den städtischen Kindertageseinrichtungen betrug rund 37 Prozent. Es wurden insgesamt 29.130 Eltern gebeten, sich an der Befragung zu beteiligen, und 10.761 Eltern haben teilgenommen. Ein geschlechtsspezifischer Bericht wird nur erstellt, wenn die Anzahl von mindestens fünf weiblichen und fünf männlichen Kindern erreicht wird. Angaben zu Geschlechtern, die als "divers" oder "ohne Angabe" klassifiziert sind, wurden aus Datenschutzgründen möglicherweise nicht dargestellt und in der Auswertung nicht berücksichtigt.

Die Frage zur Gesamtzufriedenheit und Zufriedenheit der Kinder wurde wie folgt beantwortet:

  • Weiblich: Rund 95 Prozent der Eltern weiblicher Kinder sind "sehr zufrieden" oder "eher zufrieden".
  • Männlich: Rund 94 Prozent der Eltern männlicher Kinder sind "sehr zufrieden" oder "eher zufrieden".

Bei der Frage, wie gerne das eigene Kind in unsere Einrichtung geht, haben die Eltern wie folgt geantwortet:

  • Weiblich: Rund 94 Prozent der Eltern weiblicher Kinder geben an, dass ihr Kind "sehr gerne" oder "eher gerne" in die Einrichtung geht.
  • Männlich: Rund 95 Prozent der Eltern männlicher Kinder geben an, dass ihr Kind "sehr gerne" oder "eher gerne" in die Einrichtung geht.

Bei der Frage, ob die Buchungszeiten den Bedarf des Elternteils decken, wurde wie folgt geantwortet:

  • Weiblich: Rund 88 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen zu, dass die Buchungszeiten ihrem Bedarf entsprechen.
  • Männlich: Rund 89 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen zu, dass die Buchungszeiten ihrem Bedarf entsprechen.

Die Frage, ob die Öffnungszeiten den Bedarf des Elternteils entsprechen, wurde wie folgt geantwortet:

  • Weiblich: 91 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen zu, dass die Öffnungszeiten ihrem Bedarf entsprechen.
  • Männlich: 91 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen zu, dass die Öffnungszeiten ihrem Bedarf entsprechen.

Bei der Frage, ob das Kind zwischen verschiedenen Angeboten/Aktivitäten auswählen kann, wurde wie folgt beantwortet:

  • Weiblich: Rund 90 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 91 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu"

Bei der Frage, ob das Kind verschiedene Möglichkeiten, sich in der Kindertageseinrichtung zu bewegen hat, wurde wie folgt beantwortet:

  • Weiblich: Rund 90 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 91 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob die Gestaltung der Räumlichkeiten sich an den Bedürfnissen von dem Kind orientiert (Spiel-, Kontakt-) wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 94 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 93 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Wird das Kind unterstützt, andere Menschen so anzunehmen, wie sie sind:

  • Weiblich: Rund 98 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 87 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Die Frage, ob das Kind die Wertschätzung aller Geschlechter, Geschlechtsidentitäten und Lebensformen erlebt, wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 78 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 76 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Die Frage, ob das Kind mit seinen Anliegen (auch Beschwerden) unterstützt wird, wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 87 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 85 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob die Meinung das Kindes wahrgenommen und berücksichtigt wird wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 85 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 84 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Kind verschiedene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung erlebt wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 87 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 85 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Kind bei der Erledigung der Hausaufgaben unterstützt wird wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 85 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 84 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Elternteil sich in der Kindertageseinrichtung willkommen fühlt wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 96 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 95 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz oder „eher zu“.

Ob das Elternteil mit ihren Anliegen (auch Beschwerden) ernst genommen wird wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 88 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 89 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Elternteil einen diskriminierungsfreien Umgang erlebt wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 86 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 86 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Elternteil sich mit dem pädagogischen Personal über mein Kind austauschen kann wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 94 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 94 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Elternteil in der Kindertageseinrichtung eine*n Ansprechpartner*in für Anliegen (auch Beschwerden) hat wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 93 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 93 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Elternteil jährlich zu einem Gespräch über die Entwicklung das Kindes eingeladen wird wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 85 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 85 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Elternteil sich über die verschiedenen Angebote/Aktivitäten (wie Aushänge, Bilder, Infotafel) der Kindertageseinrichtung informieren kann wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 93 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 92 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Elternteil über Aktuelles von der Kindertageseinrichtung informiert wird wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 94 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 93 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Kind nach den individuellen Bedürfnissen in der Kindertageseinrichtung eingewöhnt wurde, wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 81 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 70 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

Ob das Elternteil  bei der Eingewöhnung unterstützt und begleitet wurde, wurde wie folgt bewertet:

  • Weiblich: Rund 76 Prozent der Eltern weiblicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".
  • Männlich: Rund 76 Prozent der Eltern männlicher Kinder stimmen "voll und ganz" oder "eher zu".

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