Verleihung der Kerschensteiner-Medaille 2025

Die Stadt München ehrt Prof. Dr. Claudia Maria Riehl mit der Kerschensteiner-Medaille 2025 für ihr herausragendes Engagement in Sprachbildung und Mehrsprachigkeit.

24. November 2025

Bild: Bürgermeisterin Verena Dietl, Preisträgerin Prof. Dr. Claudia Maria Riehl und Stadtschulrat Florian Kraus posieren nach der Verleihung der Kerschensteiner-Medaille für ein Gruppenfoto.

Auszeichnung für herausragendes Engagement

Bild: Blick in den voll besetzten Alten Rathaussaal während der Verleihung der Kerschensteiner-Medaille.
Heribert Mühldorfer / PIA

Die Landeshauptstadt München verleiht in diesem Jahr die Kerschensteiner-Medaille an Prof. Dr. Claudia Maria Riehl. Prof. Riehl leitet das Institut für Deutsch als Fremdsprache sowie die Internationale Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die feierliche Übergabe fand am 24. November 2025 im Alten Rathaussaal statt.

Mit der Auszeichnung würdigt die Stadt eine Wissenschaftlerin, die sich seit vielen Jahren für sprachliche Bildung und gesellschaftliche Teilhabe einsetzt. Prof. Dr. Riehl verbindet wissenschaftliche Exzellenz mit einem starken Praxisbezug. Sie zeigt, wie Sprache Zugänge schafft – zu Bildung, zu beruflichen Chancen und zu einem respektvollen Miteinander.

Ihr Wirken hat München zu einem wichtigen Standort für Mehrsprachigkeitsforschung gemacht. Sie arbeitet mit internationalen Partnern zusammen und entwickelt neue Methoden für zeitgemäße Sprachförderung. Viele ihrer Projekte richten sich an Schulen, Lehrkräfte und junge Menschen. Ein Beispiel hierfür ist „Bildungssprache Deutsch für berufliche Schulen“. Das Projekt unterstützt Jugendliche am Übergang in das Berufsleben und stärkt ihre sprachlichen Fähigkeiten direkt im schulischen Alltag.

Mit der Gründung der „Internationalen Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit (IFM)“ hat Prof. Dr. Riehl außerdem eine zentrale Anlaufstelle geschaffen. Dort erhalten Schulen, pädagogische Fachkräfte und Institutionen Beratung, Fortbildungen und praxisnahe Materialien. Auf diese Weise trägt ihre Arbeit unmittelbar zu Bildungsgerechtigkeit und moderner Schulentwicklung in München bei.
 

Bürgermeisterin Verena Dietl

Bild: Bürgermeisterin Verena Dietl spricht im Alten Rathaussaal anlässlich der Verleihung der Kerschensteiner-Medaille.
Heribert Mühldorfer / PIA

„Mit Prof. Dr. Claudia Maria Riehl zeichnen wir eine Wissenschaftlerin aus, die Sprache nicht als Barriere, sondern als Brücke versteht. Ihr unermüdlicher Einsatz für Mehrsprachigkeit stärkt Teilhabe, schafft Chancen und fördert damit die demokratische Kultur unserer Stadt. Ihr Wirken zeigt: Wer Sprache fördert, stärkt unsere gemeinsame Zukunft.“

Stadtschulrat Florian Kraus

Bild: Stadtschulrat Florian Kraus spricht am Redepult bei der Verleihung der Kerschensteiner-Medaille im Alten Rathaussaal.
Heribert Mühldorfer / PIA

„Die Projekte von Prof. Dr. Claudia Maria Riehl – insbesondere im Bereich der beruflichen Bildung – wirken unmittelbar in unseren Schulalltag hinein. Sie unterstützen junge Menschen genau dort, wo sie sprachliche Orientierung brauchen. Damit leistet sie einen bedeutenden Beitrag zu Bildungsgerechtigkeit und moderner Schulentwicklung in München.“

Prof. Dr. Claudia Maria Riehl

Bild: Preisträgerin Prof. Dr. Claudia Maria Riehl hält ihre Dankesrede am Redepult im Alten Rathaussaal.
Heribert Mühldorfer / PIA

„Ich fühle mich außerordentlich geehrt, diese Medaille als Anerkennung meines Engagements entgegenzunehmen. Diese Auszeichnung motiviert mich, mich weiterhin mit voller Kraft für die Förderung von sprachlicher Vielfalt und die Unterstützung bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlicher einzusetzen. Mein großer Dank geht an die Landeshauptstadt München und an alle, die die Forschungsstelle mit ihrem unermüdlichen Einsatz unterstützen.“

Auf dem Bild ist eine silberne Medaille auf schwarzem Hintergrund zu sehen. Es handelt sich um die Kerschensteiner Medaille.

Über die Kerschensteiner Medaille

Die Kerschensteiner-Medaille ehrt Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um Bildung, Erziehung und gesellschaftliche Teilhabe verdient gemacht haben. Alle Informationen zu Preisträger*innen und zur Bewerbung finden Sie hier.
Zur Kerschensteiner Medaille der LHM