Der Wald als Erholungsraum

Spazieren, Wandern, Radeln, Rasten in den Münchner Stadtwäldern

Pupplinger Au

In diesem intensiv genutzten Erholungsbereich der Münchner werden die städtischen Waldflächen intensiv gepflegt. Ergebnis ist das Vorliegen eines stabilen, gemischten und in seiner ökologischen Vielfalt beeindruckenden Waldaufbaus.

Die Palette reicht von Schneeheide-Kiefernwäldern im Isarau-Bereich über edellaubholzreiche Schluchtwaldgesellschaften bis zu ausgedehnten buchenreichen Mischwaldbeständen entlang der Kuppen und Hänge der Moränenzüge. Hier kann der natursuchende Großstädter seltene Tier- und Pflanzenarten in reichhaltiger Auswahl erleben.

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Richtiges Verhalten im Wald

Riemer Wald

Der Riemer Wald - ein echter Wald kein Park - bietet ein gutes Beispiel für die Wertleistung des Waldes als Erlebniswelt und Erholungsraum für Bürger des Ballungsraumes München.

In seiner naturnahen Ausprägung steht er als herkömmliches Landschaftselement neben dem neu gestalteten Landschaftspark.

Als ökologische Ausgleichsfläche wurde er, beginnend 1995 in zwei Pflanzabschnitten auf dem ehemaligen Flugplatzgelände verwirklicht. Nach eingehender Bodenuntersuchung pflanzte die Forstverwaltung auf den insgesamt 15 Hektar Erstaufforstungsfläche standortheimischen Wald.

Die Neuanlage von Waldflächen dient unmittelbar der Kohlendioxid-Bindung. Beim Wachstum von einem Kubikmeter Holz wird eine Tonne Kohlendioxid entzogen, davon werden 250 Kilo als Kohlenstoff im Holz festgelegt und 750 Kilo als Sauerstoff freigesetzt - ein weiterer Beweis für die Vielseitigkeit des grünen Schatzes der Stadt.

Markanter Bestandteil des Riemer Waldes ist der Frauenwald 2000. Er wurde im Jahr 2000 in Form eines indianischen Medizinrades vom Verein Waldforum e.V. gepflanzt und ist 2000 Frauen gewidmet. Er wurde gepflanzt aus Kiefern (Rad und Speichen), sowie Eichen, Linden, Hainbuchen und Birken (Zwischenfelder) - als lebendes Denkmal für die heilenden und kreativen Leistungen von Frauen.

Forst Kasten

Radln im Wald

Der Stiftungswald Forst Kasten, südwestlich an München angrenzend, verfügt über 840 Hektar naturgemäß bewirtschaftete Flächen und artenreiche Waldränder.

Erholungssuchenden stehen 50 Kilometer Wanderwege, 7,5 Kilometer gesandete Radwege und asphaltierte Wege zur Verfügung.

An Infotafeln erhält man einen Überblick über Wander- und Spazierwege, Wanderparkplätze und Anfahrtsmöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln: der Wald ist aus West und Ost gut erreichbar (S6 Stockdorf, U3 Fürstenried West und Bus 266 bis Haltestelle Laubenweg).

Die Preysingsäule ist einen Besuch wert und das gemütliche Wirtshaus Forst Kasten mit Biergarten bietet neben Speis und Trank ein Maislabyrinth und einen Duft- und Krautgarten für die Kleinen an. Die Pachterträge kommen der Heiliggeistspital-Stiftung zugute.

Rad- und Wanderweg von München nach Gmund

Entlang des SWM Wasserwegs können Sie sich auf die Spuren des Münchner Trinkwassers machen und dabei den Wasserschutzwald im Mangfalltalgebiet in seiner vielfältigen Schönheit genießen. Insgesamt 20 Informationstafeln weisen auf sichtbare und „unsichtbare“ Gewinnungsanlagen, Transportleitungen und Bauwerke hin, die für die Versorgung Münchens eine wichtige Rolle spielen. Zwischen der SWM Trinkwassergewinnungsanlage in Gotzing und dem Reisacher Wasserschloss gibt es zudem seit kurzem zudem einen informativen Naturerlebnispfad, der auf die Besonderheiten der Mangfalltalregion aufmerksam macht.

  • Kommunalreferat

    Forstverwaltung

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