Preis des NS-Dokumentationszentrums München
Für herausragende Arbeiten, die über den Nationalsozialismus, die vom NS-Regime begangenen Verbrechen sowie über Folgen und Weiterwirken der NS-Zeit aufklären.
Informationen zum Preis
Rechtspopulisten und Rechtsextreme verbreiten heutzutage wieder massiv Hetzparolen, die auf erschreckende Weise der nationalsozialistischen Propaganda gleichen. Fremdenhass, Antisemitismus und Geschichtsvergessenheit dringen vom rechten Rand in die Mitte der Gesellschaft vor. Es ist Aufgabe des NS-Dokumentationszentrums München, über die NS-Zeit aufzuklären und deutlich zu machen, wo die menschenverachtende Ideologie der Rechten ihre Wurzeln hat.
Seit 2018 vergibt das NS-Dokumentationszentrum einen Preis: Ausgezeichnet werden herausragende Publikationen, Aktivitäten und Projekte, die über den Nationalsozialismus, die vom NS-Regime begangenen Verbrechen sowie über Folgen und Weiterwirken der NS-Zeit aufklären. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert und soll alle zwei Jahre verliehen werden.
Bei der Auswahl der Projekte wird besonderes Augenmerk auf eine hohe Qualität, eine breite gesellschaftliche Wirkung und eine zeitgemäße, zukunftsorientierte Ausgestaltung der Beiträge gelegt. Eine Jury von sechs Fachleuten aus dem deutschsprachigen Raum und fünf ehrenamtlichen Mitgliedern des Stadtrats wird internationale Publikationen und Projekte vorschlagen, diese diskutieren und daraus eine Preisträgerin oder einen Preisträger empfehlen. Die Entscheidung über die Preisvergabe trifft der Stadtrat. Das genaue Verfahren wird noch ausgearbeitet.