Kinder- und Jugendheime des Stadtjugendamtes München

Die vier Münchner Kinder- und Jugendheime bieten Kindern und Jugendlichen eine Zuflucht, einen sicheren Ort und ein Zuhause auf Zeit.

Weil Heime einen sicheren Ort bieten, brauchen wir die Besten für unsere Kinder

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Allgemeine Information

Die Einrichtungen sind in städtischer Trägerschaft und orientieren sich an den gesellschaftlichen Veränderungen und Bedürfnissen. Für Kinder und Jugendliche bedeuten sie Lebens- und Entwicklungschancen.

Die Häuser stellen sich vor

Häuser in denen Wohngruppen von JustM untergebracht sind.

Der Jugendhilfeverbund Just M bietet eine bunte Palette an unterschiedlichen, aber sich ergänzenden und aufeinander abgestimmten Jugendhilfeleistungen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren.

Von der Krise zur Perspektive

Just M ist ein innovativer und leistungsfähiger Jugendhilfeverbund mit einem differenzierten Kompetenzprofil, der seine Maßnahmen aus der Perspektive seiner Zielgruppe entwickelt und sie an allen Entscheidungen, die ihr weiteres Leben betreffen, beteiligt.

Die Einrichtung adressiert sich an junge Menschen in komplexen Lebenssituationen und bietet kurzfristige Maßnahmen zur Inobhutnahme, Krisenintervention und Abklärung an, die in ein breites Angebot an bedarfsgerechten Betreuungen in verschiedenen Wohngruppen und anderen Projekten münden.

Der Jugendhilfeverbund Just M versteht soziale und ethnische Besonderheiten als kulturelle Vielfalt und gesellschaftliches Potential zur Durchsetzung von individueller Chancengleichheit und sozialer Gerechtigkeit und trägt dazu bei, soziale Disparitäten, individuelle Benachteiligungen und andere Barrieren, die eine erfolgreiche Entwicklung von jungen Menschen erschweren, abzubauen.

Kontakt:

Landeshauptstadt München

Sozialreferat
Stadtjugendamt, Jugendhilfeverbund Just M
S-II-F/JustM
Geschäftsstelle
Landsberger Straße 482
81241 München

Telefon: 089 233-83001
Fax: 089 233-83012
justm.soz@muenchen.de

http://www.jugendhilfe-justm.de/

 

Außenansicht des Marie-Mattfeld-Haus in Oberammergau
Patricia Quering

Das Marie-Mattfeld-Haus in Oberammergau bietet betreutes Wohnen, einen Integrativhort und drei Heilpädagogische Heimgruppen.
Derzeit können in den drei Wohngruppen bis zu 27 Kinder und Jugendliche und in den Integrativen Hortgruppen bis zu 50 Kinder aufgenommen werden.

Unser Selbstverständnis:

Für Kinder und Jugendliche sind wir ein Ort des guten Aufwachsens. Fünf nebeneinander liegende Häuser, die vielfältige Gemeinde Oberammergau und das Oberammergauer Land bilden die Lebens- und Entwicklungsräume für Kinder und Jugendliche. In den drei familiär geführten Wohngruppen leben Kinder und Jugendliche zwischen drei und 18 Jahren. Bei der Begleitung der Kinder und Jugendlichen legen wir großen Wert auf individuelle Förderung. Unser Umgang mit den jungen Menschen ist geprägt von traumapädagogischen Standards wie zum Beispiel Wertschätzung, Annahme des guten Grundes, sicherer Ort, Spaß und Freude.

Die Elternarbeit nimmt einen zentralen Bereich im Marie-Mattfeld Haus ein. Diese ist unerlässlich, sowohl im Rahmen der Rückführung als auch für die Auseinandersetzung des Kindes oder Jugendlichen mit seiner Geschichte. Eltern und Familien können nach eigenen Möglichkeiten betreut, begleitet und angeleitet werden. Die Elternwohnung kann dazu auch über mehrere Tage und Wochen genutzt werden.

Im Rahmen der Verselbständigung von jungen Erwachsenen mieten wir nach Bedarf für einzelne junge Erwachsene kleine Wohnungen an und begleiten sie dort.

Schulkinder finden in unseren zwei Integrativhortgruppen Unterstützung in ihrer sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung.

Alle Kinder und Jugendlichen, die wir begleiten, sind Teil der Dorfgemeinschaft von Oberammergau. Sowohl die Kinder in den Hortgruppen als auch die Kinder und Jugendlichen der Wohngruppen haben die Möglichkeit Vereine und Kurse zu besuchen.
Ein besonderes Highlight für uns ist die Möglichkeit bei den Passionsspielen, die 2022 stattfinden, mitspielen zu dürfen.

Kontakt:

Marie-Mattfeld-Haus (S-II-F/MMH)
Ettalerstr. 41
82487 Oberammergau

Telefon: 08822 945800
Fax: 08822 1502
marie-mattfeld@web.de

http://www.marie-mattfeld-haus.de/

Außenansicht des Münchner Kindl-Heim.

Das Münchner Kindl-Heim versteht sich als Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung mit interdisziplinärer Fachlichkeit.

Das Leistungsspektrum umfasst pädagogische, beratende, betreuende und psychologische und therapeutische Angebote, in die die Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen umfassend einbezogen werden, um dadurch sowohl die Qualität der Arbeit als auch die Zufriedenheit aller am Hilfeprozess Beteiligten kontinuierlich zu verbessern.

Es erfolgt eine gezielte Eltern-, Familien- und Angehörigenarbeit, bei gleichzeitiger Lebens- und Sozialraumorientierung.

Unsere traumapädagogische Grundhaltung ist eine Haltung, die das Wissen um die Folgen von Traumatisierung und biografischen Belastungen der Mädchen und Jungen berücksichtigt und ihren Schwerpunkt auf die Ressourcen und die Resilienz der Mädchen und Jungen und deren Bezugssystemen legt. Die wertschätzende und verstehende Haltung der Fachkräfte ist hierbei das Fundament der Arbeit mit den den jungen Menschen.

Allgemeine Informationen

Das Münchner Kindl-Heim versteht sich als Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung mit interdisziplinärer Fachlichkeit, die ihre besondere Verpflichtung darin sieht, Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und deren Familien in krisenhaften Lebenssituationen Unterstützung und Hilfestellung für eine gelingende eigenverantwortliche Lebensführung anzubieten. Veränderte Anforderungen an die fachliche Betreuung, die Komplexität der Bedarfe der jungen Menschen sowie deren Familien beinhalten die stetige Auseinandersetzung mit veränderten Gegebenheiten und dem Wirken der Fachleute. Ehemals als heilpädagogische Einrichtung haben sich die Angebote in der Binnendifferenzierung 2017 in spezialisierte Fachbereiche gegliedert, die auch heilpädagogisch-integrative Bereiche einschließen, um noch spezifischer auf die Bedarfe der jungen Menschen einzugehen.

Das Leistungsspektrum umfasst erzieherische und heil-pädagogische, beratende, betreuende und therapeutische Angebote, in die die Bedarfe, Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen umfassend einbezogen werden, um dadurch sowohl die Qualität des Erziehungsprozesses als auch die Zufriedenheit aller am Hilfeprozess Beteiligten kontinuierlich zu verbessern.

Unser Leistungsangebot wird stetig aktualisiert und an die Bedarfe angepasst. Geplant sind zwei therapeutisch traumaorientierte Kinderwohngruppen und eine Kinderschutzstelle.

Leistungsspektrum

  • Heilpädagogisch-integrativer Kinderbereich (Aufnahmealter ab 8 bis 15 Jahre)

    • koedukative Gruppe / Zauberwald
    • Mädchengruppe / Jasmin
    • Jungengruppe / Aladdin
    • Alle drei Wohngruppen nehmen nach § 27 SGB VIII (8. Buch des Sozialgesetzbuches) in Verbindung mit §§ 34 und 35a SGB VIII auf.
  • Heilpädagogisch-integrativer Flüchtlingsbereich

    • Wohngruppe „Bavaria“ für männliche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (Aufnahmealter ab 10 Jahren) nach § 27 SGB VIII in Verbindung mit §§ 34, 35a und 41 SGB VIII.
  • Heilpädagogisch-integrativer Jugendwohnbereich

    • Wohngruppe für Mädchen „Lotus“ (Aufnahmealter ab 13 Jahren)
    • Wohngruppe für Jungen „Phönix“ (Aufnahmealter ab 13 Jahren)
    • Beide Wohngruppen nehmen nach § 27 SGB VIII in Verbindung mit §§ 34, 35a und 41 SGB VIII.
  • Verselbstständigungsbereich

    • Teilbetreuter Fachbereich
      • Wohngruppe „Rosa“ für weibliche junge Erwachsene (Aufnahmealter ab 16 Jahren)
      • Wohngruppe „Gipfelstürmer“für männliche junge Erwachsene (Aufnahmealter ab 16 Jahren)
      • Beide Wohngruppen nach § 27 SGB VIII in Verbindung mit §§ 34, 35a und 41 SGB VIII.
    • Betreuung nach § 13 Abs. 3 SBG VIII
      • eine Jugendwohngruppe (in zwei Wohneinheiten) „Jupiter“ für männliche Jugendliche und junge volljährige Flüchtlinge (Aufnahmealter ab 16 Jahren)
  • Tagesgruppen / Teilstationärer Bereich (koedukativ)

    • zwei Heilpädagogische Tagesgruppen „Löwenzahn und Füchse“ (Aufnahmealter 6 bis 13 Jahre), nach § 27 in Verbindung mit § 35a SGB VIII
    • Sozialpädagogische Tagesgruppe „Adler“ (Aufnahmealter 6 bis 13 Jahre), nach
    • § 27 in Verbindung mit §§ 32 und 35a SGB VIII.

Förderverein Freunde des Münchner Kindl-Heims e.V.

  • Die Schwerpunkte des Fördervereins sind die Unterstützung der jungen Menschen unter anderem
  • bei schul- und berufsbegleitenden sowie sonstigen pädagogischen Maßnahmen,
  • Mitgliedschaften bei Sportvereinen und Jugendgruppen,
  • Einzel- und Gruppenferienmaßnahmen

sowie

  • die Bereitstellung des vereinseigenen Ferienhauses in Fischbachau-Hammer.

Kontakt:

Münchner-Kindl-Heim (S-II-F/MKH)
Oberbiberger Straße 45
81547 München

Telefon: 089 233-35900
Fax: 089 233-35940
mkh-verw.soz@muenchen.de

Außenansicht des Münchner Waisenhauses.

Das Münchner Waisenhaus ist Zufluchtsort und zweites Zuhause für Kinder und Jugendliche von 0 bis 20 Jahren, die in Not geraten sind und deren Eltern - zeitweise oder längerfristig - nicht in der Lage sind, ihre Erziehung zu übernehmen.

Mit insgesamt 134 Plätzen sind wir eine leistungsstarke Einrichtung, die passende Lösungen für unterschiedliche Probleme anbieten kann. Durch gezielte Elternarbeit können viele Familien entlastet und Rückführungen ermöglicht werden.

Vier miteinander vernetzte Fachbereiche bilden die Basis der Jugendhilfeeinrichtung: Intensiv pädagogische Wohngruppen mit Inobhutnahme und Übergangswohngruppe, heilpädagogische Heimgruppen mit traumapädagogischem Focus, Außenwohngruppen und flexible Wohnformen für Jugendliche und Junge Erwachsene sowie Tagesgruppen.

Kontakt:

Münchner Waisenhaus (S-II-F/WH)
Waisenhausstraße 20
80637 München

Telefon: 089 233-34100
Fax: 089 233-34111
waisenhaus.soz@muenchen.de

http://www.muenchnerwaisenhaus.de/

Traumapädagogik

Traumapädagogik wird als Sammelbegriff für die pädagogischen Ansätze und Methoden bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, insbesondere in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, bezeichnet.

Aufgrund der zunehmend hohen Anzahl von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit traumatischen Belastungsstörungen ist der Fachbereich Familienergänzende Hilfen, Heime, Pflege, Adoption und Wohnprojekte im Sozialreferat seit 2018 dabei, im Rahmen eines Organisationsentwicklungsprozesses Traumapädagogik alle Mitarbeiter*innen traumapädagogisch zu qualifizieren.

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