Die Internationalen Wochen gegen Rassismus
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden von 17. März bis 30. März 2025 in München statt.

Gemeinsames Programm zu den Wochen gegen Rassismus
Liebe Münchner*innen,
Toleranz, Respekt und eine klare Haltung gegen Rechtsextremismus und Rassismus sind vielen Münchner*innen ein großes Anliegen. Viele von uns hat daher der politische Rechtsruck der vergangenen Monate im In- wie im Ausland schockiert. Auch die Intensität und Geschwindigkeit dieses Prozesses hat viele von uns überrascht und Sorge darüber ausgelöst, ob die vielfach beschworene „Brandmauer“ gegen Rechtsextremismus halten wird, und ob das so häufig zitierte „Nie wieder!“ als Konsequenz aus den Gräueln der NS-Diktatur tatsächlich noch Bestand hat.
Der Rechtsruck betrifft unsere Demokratie und damit unser Gemeinwesen insgesamt, er betrifft aber immer auch ganz konkret einzelne Menschen. Daher wollen wir mit dem Programm zu den Internationalen Wochen 2025 unser Hauptaugenmerk auf die Situation geflüchteter Menschen legen. Denn diese Gruppe ist derzeit mit am massivsten vom gesellschaftlichen Rechtsruck in Deutschland betroffen.
Der Fokus vieler Veranstaltungen im Programm zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025 liegt daher auf den Themen Flucht, Migration und Rassismus. Den Rechtsruck einzuordnen und der Diskursverschiebung zu begegnen, ist die Intention des diesjährigen Themenschwerpunktes. Inhaltlich beziehen die Veranstaltungen klar Stellung für eine vielfältige, demokratische und diskriminierungskritische Stadtgesellschaft – passend zum Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025, das lautet: „Menschenwürde schützen“.
Sie können das Programmheft hier herunterladen.
Bei allen Beteiligten möchten wir uns herzlich bedanken. Und allen Interessierten und Teilnehmenden wünschen wir viele spannende Veranstaltungen, anregende Diskussionen und inspirierende Begegnungen.
Ihre / Eure
Fachstelle für Demokratie
Auftaktveranstaltung „Antirassismus – Wie kann das gehen?“
Die Veranstaltung fand am 20. März 2023 von 19.00 bis 20.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Münchner Neuen Rathauses statt.
Sehen Sie hier die Aufzeichnung des Livestreams.
Wer? Im Gespräch mit:
- Tupoka Ogette (Autorin, Beraterin für Rassismuskritik und Antirassismus),
- Ferda Ataman (Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung und Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes) und
- Prof. Dr. Jannis Panagiotidis (wissenschaftlichem Direktor des Forschungszentrums für die Geschichte der Transformationen an der Universität Wien)
- Moderation: Dr. Miriam Heigl (Leiterin der städtischen Fachstelle für Demokratie)
Was? Die „Black Lives Matter“ -Bewegung hat die Auseinandersetzung mit Rassismus in den vergangenen drei Jahren verstärkt ins Zentrum öffentlicher und wissenschaftlicher Debatten gerückt – auch in Deutschland.
Mit der zunehmenden Auseinandersetzung mit Rassismus werden die gesellschaftlichen und institutionellen Versäumnisse gegenüber den Betroffenen immer offensichtlicher und die Komplexität des Phänomens Rassismus tritt klarer zu Tage.
Wie also können sich die Münchner Stadtgesellschaft und die Verwaltung der Landeshauptstadt München effektiv gegen Rassismus engagieren, ohne die Komplexität des Phänomens zu unterschätzen?
Wie können wir rassismuskritisch handeln, trotz unserer eigenen Verstrickungen in rassistische Muster und Kontexte? Wie können im Berufsleben rassismussensible Ablaufe und Routinen etabliert werden?
Wie steht es um bislang weitgehend ausgeblendete Rassismen, wie den antislawischen Rassismus, der beispielsweise in der Bau- und Pflegebranche auch eine Legitimierung für die dort vorhandenen Ausbeutungsverhältnisse liefert?
Über diese Themen diskutiert die Leiterin der Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München, Dr. Miriam Heigl, mit Bestseller-Autorin und Antirassismus Beraterin Tupoka Ogette, mit Ferda Ataman, der Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, und mit Prof. Dr. Jannis Panagiotidis, dem wissenschaftlichen Direktor des Forschungszentrums für die Geschichte der Transformationen an der Universität Wien.
Wir freuen uns über Ihr reges Interesse und hoffen auf zahlreiche Teilnehmer*innen bei dieser Veranstaltung und allen weiteren Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023.
Das gesamte Programmheft steht Ihnen hier zum Download bereit.
Bitte beachten Sie folgenden Einlassvorbehalt:
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.
