Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ)

Das Städtische Gut Riem bietet eine Stelle im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) an.

Lena Ostermeier, die ihr FÖJ am Gut Riem verbracht hat, berichtet über ihre Erfahrungen:

Das FÖJ von September 2023 bis August 2024 absolvierte Lena Ostermeier und unterstützte das Gut Riem bei den täglichen und unterschiedlichsten Aufgaben am Hof und auf dem Feld.

Lena erzählt ihre Eindrücke vom Gut Riem:

Wir haben hier bei uns auf dem Hof immer viel zu tun.

In der Früh machen wir immer zuerst eine Arbeitsbesprechung und anschließend unsere Stallarbeit in der Früh. Das bedeutet, dass wir unsere „kleinen und großen“ Schreihälse die Schweine, die Kühe, die Schafe, die 2 Esel Emil und Bibi, die Stallhasen und natürlich unsere Hofkatze Alfi füttern. Danach treiben wir die Schafe und Kühe auf die Weide, streuen in den Ställen der Tiere Stroh ein oder misten einen Teil der Ställe aus.

Auch den Rest des Tages habe ich immer etwas zu erledigen. Manchmal gibt es etwas zu reparieren oder ich baue einen Weidezaun um, damit unsere Tiere auf eine andere Weide können. Fast jeden Tag besuchen uns hier am Gut Riem Gruppen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) denen ich dann den Hof zeige und wir ihnen etwas über Landwirtschaft vermitteln.

Seit 2021 gibt es hier auf dem städtischen Gut Riem den Mitmachstall, der es Gruppen aller Altersgruppen möglich macht, ökologische Landwirtschaft und Nutztierhaltung aktiv zu erleben.

Ich betreue hauptsächlich Kindergärten und Schulklassen. Das heißt ich zeige den Kindern unseren Hof, wir füttern gemeinsam die Tiere und streicheln ist natürlich auch immer mit dabei. Mit den Kindern zusammen zu arbeiten, macht mir einfach unglaublich viel Spaß und wenn ich dann das Leuchten in den Kinderaugen sehe weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe.

Für mein FÖJ bin ich sogar auf das Gut Riem gezogen. Für mich war das eine tolle Möglichkeit das erste Mal von zu Hause auszuziehen. Und noch dazu ist es toll, wenn man in der Früh aus dem Haus kommt und von unseren zwei Eseln lauthals begrüßt wird.

Die Arbeit hier ist schön aber manchmal auch wirklich anstrengend. Aber ohne das FÖJ hätte ich nie die Möglichkeit gehabt so viele Erfahrungen in der Landwirtschaft zu sammeln, da ich selbst nicht vom Bauernhof komme. Sei es die Kartoffelernte im Herbst, bei der ich mit auf dem Kartoffelvollernter stand, die Stallarbeit, die ich an den Wochenenden mittlerweile auch ganz allein schaffe oder meine erste Ferkelgeburt, die ich miterleben durfte, das sind alles Momente, die ich nicht missen möchte.