Münchner Armutsbericht

Definitionen, Analysen von Problemlagen, Prognosen sowie Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zur Armutsbekämpfung in München.

Münchner Armutsbericht 2022

Deckblatt Münchner Armutsbericht 2022

Die Aussage aus früheren Armutsberichten, dass München eine wohlhabende Stadt ist, trifft trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie immer noch zu. Das durchschnittliche Einkommen und Vermögen ist deutlich höher als in Deutschland gesamt. Ebenso trifft aber auch zu, dass Armut in München immer noch ein gravierendes Problem ist. Der Anteil der von Einkommensarmut betroffenen Menschen ist gegenüber dem Armutsbericht 2017 nahezu gleichgeblieben. Das Einkommen von rund 266.000 Münchner*innen und damit rund jeder sechsten Person in München liegt unterhalb der Armutsschwelle. Besonders betroffen sind Alleinerziehende, Familien mit drei oder mehr Kindern und Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen. Angestiegen ist die Zahl von älteren Menschen, die in Armut leben. Darüber hinaus ist festzustellen, dass in München Einkommen und Vermögen ungleicher verteilt sind als in Bayern und Deutschland.

Expertise „Reichtum und Verteilung“ 2022

Im Rahmen des Armutsberichts 2022 wurde eine Expertise zu „Reichtum und Verteilung in München“ in Auftrag gegeben.

Zusammenhänge von prekären Lebenslagen und Bildungsverläufen 2022

Nach wie vor gilt: Kinder sind von Armut betroffen, weil ihre Eltern von Armut betroffen sind. Um besser verstehen zu können welche Auswirkungen familiäre Armutslagen auf das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen haben und welche Empfehlungen es gibt Angebotslücken zu schließen, wurde das DJI – Deutsches Jugendinstitut München – beauftragt, die Situation von Schüler*innen am Übergang von der Grundschule in die Sekundarschule genauer zu beleuchten.

Verdeckte Armut im Alter in München 2021

Der Anteil derjenigen, die im Alter von Armut betroffen sind, hat in den letzten Jahren in München zugenommen. Viele dieser Menschen beantragen die Grundsicherung im Alter, auf sie Anspruch haben, nicht. Die Studie „Verdeckte Armut im Alter in München 2021“ stellt Ausmaß und Ursachen dieser Nicht-Inanspruchnahme dar. Außerdem werden mögliche Maßnahmen diskutiert, die zu einer höheren Inanspruchnahmequote führen.

Münchner Armutsbericht 2017

Banner mit Schlagwort Armut des Münchner Armutsbericht 2017

München ist eine der wohlhabendsten Städte in Deutschland. Die wirtschaftliche Entwicklung ist positiv, der Arbeitsmarkt ist solide. Allerdings führen die hohen Lebenshaltungskosten und der zunehmende Mangel an bezahlbarem Wohnraum dazu, dass ein Teil der Münchner*innen mit ihrem Einkommen nur sehr schwer ihren Lebensunterhalt bestreiten kann.

Das belegt auch der Münchner Armutsbericht 2017. Mehr als 17 % der Münchner Bürger*innen leben in relativer Armut – das sind etwa 269.000 Menschen, von denen jedoch nur rund 129.000 eine staatliche Unterstützungsleistung beziehen. Besonders von Armut betroffen sind ältere Menschen, Familien mit Kindern, Alleinerziehende, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen sowie Menschen ohne Schul- und Berufsabschluss.

Der Münchner Armutsbericht beschränkt sich nicht auf eine rein statistische Darstellung der Armut in München, sondern schildert in seinen Handlungsfeldern die spezifischen Problemlagen und benennt Handlungsempfehlungen, wie Armut entgegengewirkt werden kann oder zumindest die Auswirkungen von Armut gemildert werden können.
 

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