München und die Region
Stadt und die Nachbarkommunen vernetzen sich zu einem gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum. München setzt auf eine partnerschaftliche Entwicklung der Region.
Preis für Baukultur 2025
Stadt und Metropolregion im Zusammenspiel
München und die Region sind ein gemeinsamer Lebens- und Wirtschaftsraum. Über sechs Millionen Menschen leben in der Metropolregion München – gut ein Viertel von ihnen in der Landeshauptstadt. Sowohl in der Stadt als auch in der Region gibt es attraktive Arbeits-, Bildungs- und Erholungsangebote. Längst finden Wohnen, Arbeiten und Freizeit überall in der Metropolregion statt.
Die dynamische Bevölkerungsentwicklung betrifft alle Städte und Gemeinden gleichermaßen. Hinzu kommt, dass auch im globalen Wettbewerb nicht mehr einzelne Städte miteinander konkurrieren, sondern die Metropolregionen. Um die Position der Metropolregion München langfristig zu sichern, werden ein regional abgestimmtes gemeinsames Vorgehen und regionale Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zunehmend wichtiger.
Wichtige Zukunftsaufgaben, wie das Schaffen von Wohnungen, bessere Mobilitätsangebote und die Nutzung und Entwicklung von Freiräumen, können nur gemeinsam gelöst werden. Deshalb setzt die Landeshauptstadt München auf eine kooperative Regionalentwicklung und ist in zahlreichen Vereinen und Initiativen aktiv. Eine auf zehn Jahre angelegte Internationale Bauausstellung soll Möglichkeiten aufzeigen, wie die Mobilität in Stadt und Region durch innovative Projekte und Ideen verbessert werden kann.
Die Landeshauptstadt München setzt sich für eine koordinierte Siedlungs-, Gewerbe-, Freiraum-, Landschafts- und Mobilitätsentwicklung über vereinbarte interkommunale Verfahren ein. Darüber hinaus nimmt die Stadt München Stellung zu Gesetzesänderungen, Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren.
Die Landeshauptstadt engagiert sich für eine weitere Koordination von planerischen Aktivitäten im regionalen Kontext sowie für erforderliche neue Gremien, die als Bausteine einer gemeinsamen, nachhaltigen, starken und gut vernetzten Metropolregion wirken können.
Seit 2014 gibt es ein Regionales Bündnis für Wohnungsbau und Infrastruktur, das sich über kommunale, administrative, fachliche und Partei-Grenzen hinweg im Dialog über gute Beispiele der kommunalen Daseinsvorsorge und der nachhaltigen Entwicklung austauscht.
Kontakt: plan.regionales@muenchen.de
Internationale Bauausstellung
Die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen mit einer klimagerechten Siedlungs- und Freiraumentwicklung in Einklang bringen – das ist das Ziel der Internationalen Bauausstellung (IBA) für die Metropolregion München. Die IBA lädt Kommunen und Akteur*innen ein, in einem zehnjährigen Zukunftsprozess zu zeigen, wie das Mobilitätsgeschehen in der Region mit den Werkzeugen der Stadt- und Raumentwicklung positiv beeinflusst werden kann. Die regionale Zusammenarbeit wird dadurch weiter gefestigt und eine neue Mobilitätskultur durch innovative Pilotprojekte vorangetrieben. In der gesamten Metropolregion entstehen neue Räume der Mobilität, die eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität zum Ziel haben.
Regionale Wohnungsbaukonferenz
Die Regionale Wohnungsbaukonferenz ist ein wesentliches Element der regionalen Zusammenarbeit. Die Konferenz dient als Austausch-, Diskussions- und Projektplattform für Politik, Verwaltung und Akteur*innen in der Metropolregion München.
Sie ist unter anderem Impulsgeber und Motor für Veränderung und Verbesserung. Sie weckt Interesse für und Bereitschaft zu Vielfalt und Veränderung in Stadt und Region. Sie regt zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen an und macht beispielgebende Projekte sichtbar. Sie schafft Vertrauen. Sie bringt Menschen und Ideen zusammen und stößt Projekte an.
Im Rahmen der Regionalen Wohnungsbaukonferenz wurde ein digitaler Projekt-Pool mit Best-Practice-Beispielen eingeführt. Akteur*innen aus der Metropolregion München können ihre Projekte in den Kategorien "Freiraum und Grüne Infrastruktur", "Verkehr und Mobilität", "Wirtschaft und Gewerbe" und "Wohnen und Soziales" einstellen und veröffentlichen.
Unsere Region im Jahr 2040
Auf der Regionalen Wohnungsbaukonferenz 2019 entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam das Zukunftsbild "Schritt für Schritt zur Region 2040". Es skizziert Ideen, Strategien und Vorschläge für die Gestaltung der Region in den Themenbereichen Gesellschaft und Zusammenleben, Arbeit und Wirtschaft, Mobilität und Kommunikation sowie Freizeit und Erholung in den nächsten 20 Jahren. Das so entstandene Bild der Region lässt sich themenübergreifend als Plädoyer für eine nachhaltige, integrierte und regional abgestimmte Entwicklung verstehen.
Basierend auf den Inhalten des Bildes der Region 2040 hat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung Veranstaltungen für engagierte Akteur*innen der Metropolregion München entwickelt. Im Fokus steht die Interkommunale Zusammenarbeit zu stärken, neue Möglichkeiten gemeinsamer Projekte zu eröffnen und den Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer innerhalb der Region zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten zu betreiben.
Region ist Solidarität
Nicht jede Kommune im Ballungsraum München profitiert gleichermaßen von Dynamik und Entwicklung – für manche Gemeinden bringt dies eher Herausforderungen als Vorteile mit sich. Deshalb muss es einen gerechten Ausgleich von Lasten und Nutzen zwischen den Kommunen geben. Nur durch ausgleichsorientierte Planungen und Maßnahmen sowie einen passgenauen Flächenerwerb vor Ort können Siedlungs- und Freiraumstrukturen sowie Infrastrukturen effizient, resilient, ressourcen- und klimaschonend entwickelt werden.
Ostallianz
Der Verein - bestehend aus elf Gemeinden im Raum München Ost und der Stadt München mit zwei Bezirken - widmet sich der städte- und gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit und setzt gemeinsame Ziele und Maßnahmen im Raum München Ost um.
Regionalmanagement München Südwest
Seit Juli 2015 haben die Landeshauptstadt München, die Städte Germering und Starnberg sowie die Gemeinden Gräfelfing, Planegg, Krailling, Neuried und Gauting in einen Verein gegründet, um die Handlungsfelder im Raum Münchner Südwest zu koordinieren und zur Umsetzung vorzubereiten. Dabei spielt die Vernetzung der Akteur*innen und die Gewährleistung des Informationstransfers eine wichtige Rolle.