Gestaltung Maria-Nindl-Platz

Der neue Quartiersplatz wird sich absolut positiv auf die Lebensqualität im Viertel auswirken. Ein Highlight wird das spannend gestaltete Wasserspiel sein.

Gestaltung Maria-Nindl-Platz
Baureferat

Mehr Grün und eine künstlerische Brunnenanlage

Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat das Baureferat beauftragt, den Maria-Nindl-Platz im Westen des Prinz-Eugen-Parks erstmalig herzustellen.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Der Maria-Nindl-Platz ist der Quartiersplatz des neuen Stadtquartiers im Prinz-Eugen-Park. Ebenso wie die bereits im vergangenen Jahr vom Baureferat fertiggestellten Freiflächen wird der neue Quartiersplatz sich absolut positiv auf die Lebensqualität im Viertel auswirken. Ein Highlight wird das spannend gestaltete Wasserspiel sein. Und wenn sie ein entsprechendes Grünvolumen erreicht haben auch die 39 neuen Klimabäume. Das gesamte Prinz-Eugen-Park-Areal ist geprägt durch seinen Baumbestand. Unsere neuen Bäume werden auf dem neuen Quartiersplatz die Aufenthaltsqualität steigern und das Kleinklima verbessern.

Bereits Ende 2018 hatte das Baureferat bei einer Informations- und Bürger*innenbeteiligungsveranstaltung zur Gestaltung des zirka 4.000 Quadratmeter großen Quartiersplatzes Ideen und Anregungen gesammelt. Die Ergebnisse wurden im April 2023 bei einer weiteren Informationsveranstaltung mit den Bürger*innen diskutiert. Die mehrheitlich geäußerten Wünsche nach viel Grün und Bäumen, einem begehbaren Brunnen, einem besonderen Belag und einer für kleine Veranstaltungen und Märkte nutzbaren Fläche hat das Baureferat in der Entwurfsplanung berücksichtigt. Wegen des dabei mehrheitlich geäußerten Wunsches nach einem Wasserspiel hat das Baureferat hierzu einen Kunstwettbewerb im Rahmen von QUIVID, dem Kunst-am-Bau-Programm der Stadt München, durchgeführt.

Der zentrale Anziehungspunkt des Platzes wird das künstlerisch gestaltete Wasserspiel „Salon der Gezeiten“ der Künstlerin Judith Albert, die als Siegerin aus dem Kunst-am-Bau-Wettbewerb hervorging. Es setzt alle 15 Minuten eine aus Naturstein nachgebildete Chesterfieldsofa-Sitzgruppe 15 Zentimeter unter Wasser. Gekoppelt ist dieser Wasser-Rhythmus an das Licht eines stilisierten Mondes, der in Form einer Kugelleuchte über dem Wasserspiel zu schweben scheint. Außerdem pflanzt die Hauptabteilung Gartenbau im Baureferat 39 unterschiedliche sogenannte Klimabäume – Baumarten, die besonders an die Bedürfnisse der Stadt und der Zukunft angepasst sind. Um baldmöglichst einen entsprechenden Raumeindruck zu erzeugen, werden bereits bis zu sieben Meter große Bäume gepflanzt. Sie stehen in großen, offenen Baumscheiben mit einer insektenfreundlichen, blühintensiven Stauden- und Gräsermischung. An den Rändern der Baumscheiben sind Sitzsteine vorgesehen. Neben dem informellen Angebot durch die Sitzsteine wird es an drei Stellen weitere Sitzgelegenheiten in Form von aneinandergereihten Bänken mit Rückenlehne geben.

Der Maria-Nindl-Platz ist vor allem ein Bereich für Fußgänger*innen. Die barrierefreie Führung für blinde und sehbehinderte Personen erfolgt über die innere Leitlinie entlang der Fassaden der umliegenden Gebäude. Der Quartiersplatz ist über die Cosimastraße im Westen, die Ruth-Drexel-Straße im Norden und die Eugen-Jochum-Straße im Osten erschlossen. Er ist eingerahmt von den Wohn- und Gewerbebebauungen im Süden sowie vom Bürger- und Kulturtreff, der momentan im Nordosten des Platzes errichtet wird. An den Bordsteinabsenkungen der Ruth-Drexel-Straße, der Eugen-Jochum-Straße und der Cosimastraße sind feste und nach Bedarf herausnehmbare Poller vorgesehen. Außerdem sind circa 60 Fahrradständer geplant, die hauptsächlich an den Randbereichen des Platzes gruppiert werden.

Abhängig von der Baumaßnahme des Kultur- und Bürgertreffs beginnen die ersten vorbereitenden Arbeiten Ende 2024. Zu den ersten Maßnahmen zählt die Herstellung der Brunnenstube und deren Erschließung mit Strom und Wasser. Die Hauptbautätigkeit findet voraussichtlich ab 2025 statt, die Fertigstellung der Hauptmaßnahme erfolgt voraussichtlich bis Mitte 2026. Die genehmigten Projektkosten liegen bei 5,8 Millionen Euro.

Baureferat

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