Tipps zum Schutz bei sehr heißem Wetter
Sehr heißes Wetter kann schwierig sein.
Wir geben Ihnen Tipps.
Mit diesen Tipps können Sie sich bei sehr heißem Wetter schützen.
Informieren Sie sich über das Wetter
- im Radio
- im Fernsehen
- im Internet
Achten Sie auf Warnungen wegen großer Hitze.
Dann können Sie sich gut darauf vorbereiten.
Zum Beispiel können Sie genug zu trinken kaufen.
Die Warnungen wegen Hitze kommen vom Deutschen Wetter-Dienst.
Die Abkürzung für Deutschen Wetter-Dienst ist DWD.
Beim DWD arbeiten Fach-Leute.
Die Fach-Leute kennen sich besonders gut mit dem Wetter aus.
Diese Fach-Leute können ungefähr sagen, wie das Wetter wird.
Das bedeutet:
Die Fach-Leute sagen:
So wird das Wetter heute.
Und so wird das Wetter in den nächsten Tagen.
Gefährliches Wetter kann zum Beispiel sein:
- Große Hitze
Mit großer Hitze meint der DWD Temperaturen über 32 Grad. - Extreme Wärme-Belastung
Mit extremer Wärme-Belastung meint der DWD
Temperaturen über 38 Grad. - Hitze-Welle
Eine Hitze-Welle bedeutet:
Es ist an mehreren Tagen hintereinander sehr heiß.
Der DWD sagt:
Die Temperatur muss an 3 Tagen hintereinander über 28 Grad sein.
Dann ist es eine Hitze-Welle.
Tipps zum Trinken
Trinken Sie oft.
Trinken Sie viel.
Trinken Sie, bevor Sie Durst bekommen.
Sie sollen jeden Tag mindestens 2 Liter trinken.
Oder sogar mehr.
Bei heißem Wetter ist die Luft sehr warm.
Dann schwitzt man viel.
Wenn man schwitzt braucht der Körper Mineralien.
Mineralien sind besondere Stoffe.
Die Stoffe sind in Getränken und in Essen.
Zum Beispiel gibt es diese Mineralien:
- Magnesium
- Kalium
- Eisen
- Calcium
Diese Mineralien helfen dem Körper.
So bleibt der Körper gesund.
- Wasser aus dem Wasser-Hahn
Das nennt man auch Trink-Wasser. - Mineral-Wasser,
- eine Mischung aus Frucht-Saft und Mineral-Wasser,
- Früchte-Tee,
- Kräuter-Tee.
Die Getränke sollen nicht sehr kalt sein.
Von sehr kalten Getränken schwitzt man noch mehr.
Sehr kalte Getränke muss der Körper aufwärmen.
Der Körper muss also noch mehr arbeiten.
Und sehr kalte Getränke sind schlecht für den Magen.
Davon können Sie Magen-Schmerzen bekommen.
Der Tee soll nicht sehr heiß sein.
Das ist besser für Ihren Magen.
Wenn der Tee zu heiß ist, können Sie Magen-Schmerzen bekommen.
- Alkohol,
- Kaffee,
- schwarzer Tee,
- Cola,
- Getränke mit viel Zucker.
Tipps zum Essen
Sie sollen kleinere Mengen essen.
Das ist der Grund:
Ihr Körper muss sich bei heißem Wetter nicht so stark aufwärmen.
Weil die Luft schon warm ist.
Deswegen braucht Ihr Körper bei heißem Wetter weniger Energie.
Sie sollen öfter am Tag eine kleine Menge essen.
Und Sie sollen bestimmte Sachen essen.
Gut bei heißem Wetter ist frisches Essen mit wenig Fett.
Und mit vielen Mineralien.
Das kann zum Beispiel sein:
- frisches Obst,
- frischen Salat,
- frisches Gemüse
Frisches Gemüse sind zum Beispiel Gurken.
Oder auch Tomaten. - Produkte aus Milch
Produkte aus Milch sind zum Beispiel:
Käse und Joghurt. - Suppen-Brühe,
- Salz-Stangen,
- Produkte aus Voll-Korn
Produkte aus Voll-Korn sind zum Beispiel:
Brot und Nudeln aus Voll-Korn.
Tipps für Draußen
Bleiben Sie im Schatten, wenn Sie draußen sind.
Ziehen Sie Sachen an, die Ihren Körper bedecken.
Also ziehen Sie nicht zu kurze Kleidung an.
Wählen Sie helle Sachen zum Anziehen.
Die Sachen sollen leicht und weit sein.
Leicht bedeutet:
Der Stoff ist dünn.
Die Luft kann gut durch den Stoff ziehen.
Tragen Sie einen Sonnen-Hut, der auch Ihren Nacken schützt.
Oder ziehen Sie eine Kappe an.
Die Sonnen-Creme soll mindestens den Schutz-Faktor 20 haben.
Ein noch höherer Schutz-Faktor ist noch besser.
Kinder sollen immer eine Sonnen-Creme mit Schutz-Faktor 30 benutzen.
Oder eine Sonnen-Creme mit einem noch höheren Schutz-Faktor.
Die Sonnen-Creme sollte auch vor UV-Licht schützen.
UV ist die Abkürzung für Ultra-Violett.
UV-Licht ist in den Sonnen-Strahlen.
Wir Menschen können UV-Licht nicht sehen.
Aber UV-Licht kann der Haut und den Augen schaden.
Und es kann das Immun-System schwächen.
Das Immun-System ist das Schutz-System im Körper.
Das heißt:
Das Immun-System schützt Menschen vor Krankheiten.
Zum Beispiel vor Viren und Bakterien.
Das macht das Immun-System zum Beispiel durch die Haut.
Tragen Sie immer eine Sonnen-Brille mit UV-Filter.
UV-Filter schützen Ihre Augen vor UV-Licht.
Cremen Sie unbedeckte Körper-Stellen mit Sonnen-Creme ein.
Zum Beispiel:
- Ihr Gesicht und Ihren Nacken
- Ihre Hände und Ihre Arme
- Ihre Füße und Ihre Beine
Benutzen Sie viel von der Sonnen-Creme.
Wenig Creme auf der Haut schützt nicht so gut.
Sind Sie oder sind Ihre Kinder längere Zeit draußen?
Dann cremen Sie sich und Ihre Kinder immer wieder neu ein.
Zum Beispiel:
Machen Sie an sehr heißen Tagen keinen Sport.
Und machen Sie auch keine anderen anstrengenden Sachen.
Gehen Sie besser am Morgen oder am Abend raus.
Zum Beispiel zum Einkaufen oder zum Spazierengehen.
Ihr Auto ist dort nicht in der direkten Sonne.
Verdunkeln Sie die Auto-Fenster.
Sie können dafür zum Beispiel Sonnen-Blenden benutzen.
Sonnen-Blenden sind besondere Abdeckungen für die Fenster.
Sie helfen, das Auto kühl zu halten.
Im Auto kann es sehr schnell sehr heiß werden.
Lassen Sie deshalb nie jemandem im Auto warten.
Das ist sehr wichtig.
Es ist gefährlich, wenn es im Auto zu heiß wird.
Das ist besonders gefährlich für:
- Babys,
- kleine Kinder,
- alte Leute,
- Menschen, die nicht so gesund sind.
Lassen Sie auch keine Tiere im Auto warten.
Tipps für das Leben in der Wohnung
Lassen Sie die Heizung aus.
Lüften Sie, wenn es draußen etwas kühler ist:
- ganz früh am Morgen,
- spät am Abend,
- in der Nacht.
Lassen Sie die Fenster den ganzen Tag zu.
Verdunkeln Sie die Fenster am Tag.
Das heißt:
Sie lassen die Roll-Läden herunter.
Oder Sie machen die Fenster-Läden zu.
Oder ziehen Sie die Vorhänge zu.
Dann bleibt die Luft in Ihrer Wohnung kühler.
Gemeint sind elektrische Geräte, die Sie gerade nicht benutzen.
Die elektrischen Geräte erzeugen auch Wärme.
Elektrische Geräte sind zum Beispiel:
- Computer,
- Back-Ofen,
- Lampen.
Abkühlung ist bei heißem Wetter wichtig.
Das geht zum Beispiel so:
- Machen Sie kalte Fuß-Bäder.
- Halten Sie Ihre Hände und Arme unter kaltes Wasser.
- Duschen Sie lauwarm.
Das Wasser soll nicht heiß sein. - Machen Sie Tücher mit kaltem Wasser nass.
Legen Sie die nassen Tücher auf Ihren Kopf und Ihren Nacken.
Am besten in kühlen Räumen.
Machen Sie einen Mittags-Schlaf.
Benutzen Sie eine dünne Decke beim Schlafen.
Zum Beispiel nur ein Bett-Laken.
Benutzen Sie wenige Kissen.
Eine Klima-Anlage kühlt die Luft.
Ein Ventilator bewegt die Luft.
Aber ein Ventilator soll nicht direkt auf Ihr Gesicht zeigen.
Oder auf Ihren Nacken.
Lassen Sie den Ventilator die Luft nicht direkt in Ihr Gesicht blasen.
Dadurch können Sie krank werden.
Tipps für Medikamente
Vielleicht müssen Sie Medikamente nehmen.
Dazu gehören:
- Tabletten,
- Sprays,
- Tropfen,
- Salben.
Dann müssen Sie bei heißem Wetter besonders vorsichtig sein.
Medikamente können bei heißem Wetter im Körper anders wirken.
Oder die Medikamente halten nicht so lange.
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin darüber.
Oder mit Ihrem Arzt.
Tipps bei Gesundheits-Problemen bei heißem Wetter
Geht es Ihnen schlecht bei heißem Wetter?
Oder geht es einer anderen Person schlecht bei heißem Wetter?
Vielleicht haben Sie oder die andere Person das:
Sind Ihre Beine und Füße dicker als sonst?
Dann haben Sie vielleicht Wasser in Ihren Beinen und Füßen.
Dann legen Sie sich auf den Rücken.
Legen Sie Ihre Beine so hin:
Die Beine sind ein kleines Stück höher als der Rest von Ihrem Körper.
Sie können Ihre Beine zum Beispiel auf ein Kissen legen.
Sie haben viel und stark geschwitzt?
Sie haben vielleicht zu enge Kleidung angezogen?
Oder Sie haben vielleicht zu warme Kleidung angezogen?
Dann können Sie einen Hitze-Ausschlag haben.
Bei einem Hitze-Ausschlag hat man kleine Blasen auf der Haut.
Die Blasen brennen und jucken.
Haben Sie diese Beschwerden?
Hitze-Ausschlag ist nicht gefährlich.
Sie müssen nicht zu einer Ärztin gehen.
Oder zu einem Arzt.
Kühlen Sie Ihre Haut.
Tragen Sie leichte und weite Kleidung.
Kratzen Sie sich nicht an den Blasen.
Sie haben sich nicht eingecremt?
Oder Sie waren zu lange in der Sonne?
Dann können Sie einen Sonnen-Brand bekommen.
Bei einem Sonnen-Brand brennt und juckt die Haut sehr stark.
Und die Haut ist rot und heiß.
Haben Sie diese Beschwerden?
Dann ruhen Sie sich aus.
Trinken Sie viel.
Gehen Sie erst einmal nicht mehr in die Sonne.
Benutzen Sie eine kühlende Creme.
Apotheken verkaufen auch besondere Cremes.
Oder benutzen Sie eine After-Sun-Lotion.
Lotion bedeutet Creme.
After Sun ist Englisch.
After Sun spricht man After-Sann.
After Sun heißt auf Deutsch:
Nach der Sonne.
After-Sun-Lotionen sind gut nach einem leichten Sonnen-Brand.
Ist der Sonnen-Brand sehr groß?
Oder sehr stark?
Ein starker Sonnen-Brand kann auf der Haut Blasen machen.
Diese Blasen können sehr weh tun.
Dann müssen Sie unbedingt zum Arzt gehen.
Sie waren zu lange mit Ihrem Kopf in der Sonne?
Und das auch noch ohne Kopfbedeckung?
Oder mit Ihrem Hals und Nacken?
Dann können Sie einen Sonnen-Stich haben.
Bei einem Sonnen-Stich hat man diese Beschwerden:
- starke Kopf-Schmerzen,
- Übelkeit,
- Schwindel,
- einen steifen Hals.
Haben Sie diese Beschwerden?
Rufen Sie die Nummer 112 an.
Das ist die Telefon-Nummer für den Not-Ruf.
Vielleicht haben Sie zu wenig getrunken.
Dann können Sie einen Flüssigkeits-Mangel haben.
Bei einem Flüssigkeits-Mangel hat man diese Beschwerden:
- Sie haben Kopf-Schmerzen.
- Sie haben ein sehr rotes Gesicht.
- Ihr Körper fühlt sich heiß an.
- Sie schwitzen nicht mehr.
- Ihnen ist schwindlig.
- Ihnen ist schlecht.
- Sie fühlen sich sehr müde oder schwach.
- Sie haben Krämpfe in den Muskeln.
Zum Beispiel am Bein. - Sie sind unruhig.
- Sie sind verwirrt.
Das bedeutet:
Sie können nicht klar denken. - Sie haben Bauch-Schmerzen.
- Sie haben Verstopfung.
- Ihr Urin ist ganz gelb.
Haben Sie diese Beschwerden?
Dann sollen Sie viel trinken.
Trinken Sie in kleinen Schlucken.
Das ist sehr wichtig.
Bei einem Hitze-Krampf gibt es diese Beschwerden:
- Ihre Muskeln tun weh.
- Ihre Muskeln ziehen sich zusammen.
Das nennt man Krampf.
Das kann zum Beispiel am Bein passieren.
Haben Sie diese Beschwerden?
Dann sollen Sie viel trinken.
Kühlen Sie Ihre Muskeln.
Halten Sie Ihre Muskeln zum Beispiel unter kaltes Wasser.
Oder Sie machen Tücher mit kaltem Wasser nass.
Die nassen Tücher legen Sie dann auf Ihre Muskeln.
Dehnen Sie Ihre Muskeln.
Das bedeutet:
Sie strecken zum Beispiel Ihr Bein lang.
Sie halten Ihr Bein eine Weile so.
Das kann die Schmerzen lindern.
Bei einem Hitze-Krampf braucht der Körper Elektrolyte.
Elektrolyte spricht man Elektro-lüte.
Elektrolyte sind besondere Stoffe.
Zum Beispiel Salz.
Die Stoffe sind in Getränken und in Essen.
Bei einer Hitze-Erschöpfung kann es verschiedene Beschwerden geben.
Beschwerden sind zum Beispiel:
- Sie fühlen sich sehr müde oder schwach.
- Ihnen ist schwindlig.
- Sie haben Kopf-Schmerzen.
- Sie haben eine leicht erhöhte Körper-Temperatur.
Die Körper-Temperatur ist über 37,5 Grad.
Aber unter 38,5 Grad.
Haben Sie diese Beschwerden?
Dann legen oder setzen Sie sich hin.
Ruhen Sie sich aus.
Trinken Sie viel.
Kühlen Sie Ihren Körper ab.
Bei einem Hitze-Kollaps gibt es starke Beschwerden.
Starke Beschwerden sind zum Beispiel:
- Die Haut von der Person ist feucht.
- Die Person hat eine sehr hohe Körper-Temperatur.
Die Körper-Temperatur ist über 40 Grad. - Das Herz schlägt sehr schnell.
- Die Person ist verwirrt.
Das bedeutet:
Die Person kann nicht klar denken. - Die Person hat Krämpfe in den Muskeln.
Zum Beispiel im Bein. - Die Person muss sich übergeben.
- Die Person hat Durchfall.
- Die Person wird ohnmächtig.
Man sagt auch:
Die Person wird bewusstlos.
Ein Hitze-Kollaps kann lebensgefährlich sein.
Rufen Sie den Notruf 112.
Danach kühlen Sie die Person.
Zum Beispiel mit nassen Tüchern.
Die Beschwerden bei einem Hitze-Schlag sind so wie beim Hitze-Kollaps.
Aber die Haut von der Person ist trocken.
Auch ein Hitze-Schlag kann lebensgefährlich sein.
Rufen Sie den Notruf 112.
Danach kühlen Sie die Person.
Zum Beispiel mit nassen Tüchern.
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Der Original-Text stammt von dem Gesundheits-Referat.
Die Übersetzung in Leichte Sprache ist von
Elke Wildraut, Landes-Hauptstadt München.
Der Text ist überarbeitet von:
sag’s einfach – Büro für Leichte Sprache in Regensburg.
Der Text ist geprüft von:
Prüfgruppe einfach g’macht, Abteilung Förderstätte,
Straubinger Werkstätten St. Josef von der KJF Werkstätten gGmbH.
Die gezeichneten Bilder kommen von der © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V. Illustrator: Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.
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