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Sprech-Stunde beim Frauen-Arzt

Die Stadt München bietet eine Sprech-Stunde beim Frauen-Arzt an.
Die Sprech-Stunde ist für Frauen und Mädchen mit einer Behinderung.

Für wen ist die Sprech-Stunde?

Das Bild zeigt eine Frau im Rollstuhl.

Diese Frauen und Mädchen können zu der Sprech-Stunde kommen:
Frauen und Mädchen

  • mit einer Geh-Behinderung
  • die einen Roll-Stuhl benutzen
  • die eine Mehrfach-Behinderung haben
    Mehrfach-Behinderung bedeutet:
    Die Frauen und Mädchen haben zum Beispiel Lernschwierigkeiten.
    Und eine Körper-Behinderung.

Sie brauchen vorher einen Termin.

Die Sprech-Stunden-Praxis ist barrierefrei

Comic. Das Bild zeigt eine Rampe. Über die Rampe fährt gerade eine Frau im Elektrorollstuhl. Die Rampe ist neben einer Treppe.

Das heißt:
Frauen und Mädchen mit einer Behinderung kommen dort gut klar.

Zum Beispiel:

  • Frauen und Mädchen im Roll-Stuhl kommen ohne Hindernisse in das Haus.
    Und kommen in alle Räume.
  • Es gibt rollstuhlgerechte Toiletten.
  • Den Untersuchungs-Stuhl kann man in der Höhe verstellen.
  • Es gibt einen Hebe-Lifter.
  • Es gibt ein Rutsch-Brett.
    Mit einem Rutsch-Brett können Menschen einfacher umgesetzt werden.
    Zum Beispiel vom Roll-Stuhl auf eine Liege.
  • Es gibt eine breite Liege für Untersuchungen.
    Die Liege kann man in der Höhe verstellen.

In der Praxis arbeiten Pflege-Kräfte.
Die Pflege-Kräfte haben sehr viel Erfahrung.
Die Pflege-Kräfte können Sie unterstützen:

  • beim Ausziehen
  • beim Anziehen
  • beim Umsetzen auf den Untersuchungs-Stuhl
  • beim Gang zur Toilette

In der Sprech-Stunden-Praxis arbeiten mehrere Frauen-Ärztinnen.

Comic. Das Bild zeigt einen Arzt. Er trägt einen weißen Kittel und hat ein Stethoskop umhängen. Er hat Unterlagen in der Hand.

Und ein Frauen-Arzt.
Die Frauen-Ärztinnen und der Frauen-Arzt:

  • haben sehr viel Erfahrung
  • haben genug Zeit
  • können Ihnen alles gut erklären.

Dafür müssen sie aber auch ein paar Informationen von Ihnen bekommen.
Zum Beispiel, welche Hilfen für Sie wichtig sind.
Diese Informationen geben Sie uns, wenn Sie den Termin ausmachen.

Was passiert bei der Sprech-Stunde?

Comic. Das Bild zeigt eine Frau. Über ihrem Kopf sieht man eine Sprechblase. Darin ist ein Fragezeichen.

Bei der Sprech-Stunde sprechen Sie zuerst mit einer Frauen-Ärztin.
Oder mit dem Frauen-Arzt.
Die Frauen-Ärztin oder der Frauen-Arzt fragt Sie, warum Sie da sind.
Sie können alles mit der Frauen-Ärztin oder dem Frauen-Arzt besprechen.
Das können zum Beispiel diese Themen sein:

  • Sie haben Fragen über Sex und über Ihren Körper.
  • Sie möchten nicht schwanger werden.
    Was müssen Sie machen?
  • Sie möchten ein Kind.
    Worauf müssen Sie achten?
  • Sie sind schwanger.
    Worauf müssen Sie achten?
  • Sie haben starke Bauch-Schmerzen.
    Wenn Sie Ihre Regel-Blutung haben.
    Was können Sie gegen die Beschwerden tun?
  • Sie haben keine regelmäßige Regel-Blutung.
  • Sie haben Stimmungs-Schwankungen.
    Das bedeutet:
    Sie sind plötzlich traurig oder wütend.
  • Sie schwitzen viel?
    Und Sie schlafen schlecht?
    Was können Sie tun gegen die Beschwerden?
    Sie sind vielleicht in den Wechsel-Jahren.
    Wechsel-Jahre bedeutet:
    Die Regel-Blutung wird unregelmäßig.
    Die Regel-Blutung hört irgendwann ganz auf.
    Das ist normal.
    Die meisten Frauen kommen zwischen 45 und 50 in die Wechsel-Jahre.
    Danach können sie nicht mehr schwanger werden.
  • Sie haben andere Beschwerden.
    Zum Beispiel:
    Es brennt oder juckt in Ihrer Scheide.

Nach dem Gespräch untersucht die Frauen-Ärztin Ihren Körper

Das bedeutet:
Sie ziehen Ihre Hose aus.
Sie ziehen zum Beispiel Ihre Strumpf-Hose aus.
Und Ihre Unter-Hose.
Ein Pflege-Kraft kann Ihnen dabei helfen.
Wenn Sie das wollen.
Wenn Sie möchten,
können Sie mit einem Rock zur Untersuchung kommen.
Dann können Sie den Rock anlassen.
Sie müssen zum Beispiel nur die Strumpf-Hose ausziehen.
Und Ihre Unter-Hose.

GSR

Ein Pflege-Kraft kann Ihnen dabei helfen.
Sie legen Ihre Beine auf die Stützen von dem Stuhl.
Das ist vielleicht etwas ungewohnt.
Die Frauen-Ärztin setzt sich dann vor Sie.
Oder der Frauen-Arzt setzt sich dann vor Sie.
Die Frauen-Ärztin oder der Frauen-Arzt kann Sie so gut untersuchen.

Den Stuhl können Sie vorher genau anschauen.

Diese Krebs-Vorsorge heißt auch Abstrich.
Diese Krebs-Vorsorge ist eine Untersuchung.
Der Abstrich geht sehr schnell.
Der Abstrich fühlt sich manchmal kurz unangenehm an.
Dafür benutzt die Frauen-Ärztin oder der Frauen-Arzt ein langes Watte-Stäbchen.
Die Frauen-Ärztin oder der Frauen-Arzt streicht mit dem Watte-Stäbchen am Gebärmutter-Hals entlang.
Der Gebärmutter-Hals ist der Ausgang von der Gebärmutter.
Die Gebärmutter ist ein Organ im Bauch von Frauen.
Ein Organ ist ein Körper-Teil.
Jeder Körper-Teil hat eine bestimmte Aufgabe.
In der Gebärmutter wächst zum Beispiel das Baby.
Wenn eine Frau schwanger ist.
Andere Organe sind zum Beispiel der Magen und das Herz.
Bei dem Abstrich bleiben Zellen an dem Watte-Stäbchen hängen.
Die Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter schicken die Zellen in ein Labor.
Gemeint sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Praxis.
Das Labor untersucht die Zellen.
Die Frauen-Ärztin oder der Frauen-Arzt bekommt das Labor-Ergebnis.
Die Frauen-Ärztin oder der Frauen-Arzt ruft Sie an.
Wenn das Labor Krebs-Zellen gefunden hat.
Dann müssen Sie noch mehr Untersuchungen machen.

Dafür müssen Sie Ihr Ober-Teil ausziehen.
Auch den BH.
Die Frauen-Ärztin oder der Frauen-Arzt sucht nach dicken Stellen in der Brust.
Das können zum Beispiel kleine Knötchen sein.
Das macht die Frauen-Ärztin oder der Frauen-Arzt mit den Fingern.
Das ist der Grund:
Frauen können Brust-Krebs bekommen.
Brust-Krebs ist eine Krankheit.
Man muss Brust-Krebs früh entdecken.
Dann kann man Brust-Krebs oft heilen.
Dazu wird die Brust abgetastet.
Danach können Sie sich wieder anziehen.
Ein Pflege-Kraft kann Ihnen dabei helfen.
Wenn Sie das wollen.

Die Frauen-Ärztin oder der Frauen-Arzt sagt Ihnen, was sie gesehen hat.
Oder was er gesehen hat.
Sie können der Frauen-Ärztin oder dem Frauen-Arzt Fragen stellen.

Vielleicht brauchen Sie Leichte Sprache?

Comic. Das Bild zeigt einen Text in Leichter Sprache. Man sieht zwei Spalten. In der linken Spalte sind Bilder. In der rechten Spalte ist Text.

Sagen Sie uns das.
Oder schreiben Sie uns das.
Wenn Sie den Termin vereinbaren.
Dann sprechen wir bei Ihrem Termin in Leichter Sprache.

Vielleicht können Sie wenig Deutsch sprechen?

Comic. Das Bild zeigt eine Frau. Die Frau telefoniert und hat einen Stift und einen Zettel vor sich liegen.

Sagen Sie uns das.
Oder schreiben Sie uns das.
Wenn Sie den Termin vereinbaren.
Und sagen oder schreiben Sie uns,
was Ihre Mutter-Sprache ist.
Wir können dann für Ihren Termin eine Dolmetscherin besorgen.
Oder einen Dolmetscher.
Dolmetscher können übersetzen.
Dolmetscher ist ein Beruf.
Dolmetscher übersetzen zum Beispiel in andere Sprachen.

Wichtig:
Der Dolmetscher ist bei der Untersuchung nicht mit im Raum.
Wir rufen den Dolmetscher am Anfang von dem Termin an.
Der Dolmetscher übersetzt am Telefon.
Der Dolmetscher ist für Sie kostenlos.

Vielleicht sind Sie gehörlos?

Comic. Das Bild zeigt, wie sich eine Frau und ein Mann miteinander in Gebärdensprache unterhalten. Der Mann macht Bewegungen mit seinen Händen und Armen.

Dann schreiben Sie uns das.
Wenn Sie den Termin vereinbaren.
Wir können dann für Ihren Termin einen Gebärden-Sprach-Dolmetscher besorgen.
Oder eine Gebärden-Sprach-Dolmetscherin.
Gebärden-Sprache ist die Sprache von Menschen mit Hör-Behinderung.
Gebärden-Sprachen macht man mit Bewegungen.
Die Bewegungen macht man zum Beispiel mit den Händen.
Und dem Oberkörper.
Es gibt viele verschiedene Gebärden-Sprachen
Der Dolmetscher kann die Deutsche Gebärden-Sprache.
Der Dolmetscher übersetzt für Sie.
Wenn Sie gehörlos sind.
So einen Dolmetscher nennt man Gebärden-Sprach-Dolmetscher.
Der Gebärden-Sprach-Dolmetscher ist für Sie kostenlos.

Wo und wann ist die Sprech-Stunde?

Eingang ins Gesundheitsreferat Bayerstraße 28a
GSR

Die Sprech-Stunde ist im Gesundheits-Referat.
Das Gesundheits-Referat ist ein Amt von der Stadt München.
Die Adresse ist:
Bayerstraße 28a
80335 München

Die Sprech-Stunde ist im Erd-Geschoss.
Das Gesundheits-Referat hat einen barrierefreien Eingang.
Das heißt:
Menschen im Rollstuhl können einfach hineinkommen.

Die Sprech-Stunde ist am Mittwoch-Nachmittag geöffnet.
Nicht an einem Feiertag.

Sie brauchen immer einen Termin.

Sie müssen den Termin vorher vereinbaren

Die E-Mail-Adresse ist:
gyn-praxis.gsr@muenchen.de

Die Telefon-Nummer ist:
0 89 - 23 34 78 36

Sie erreichen die Telefon-Nummer am:

  • Montag
    Von 9.30 Uhr morgens bis 12 Uhr.
    Und von 13 Uhr mittags bis 15.30 Uhr.
  • Dienstag, Mittwoch und Donnerstag
    Immer von 9.30 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags.

Bereiten Sie Ihren Termin bei der Sprech-Stunde vor.

Das Bild zeigt verschiedene Medikamente. Man sieht Tabletten, eine Salbe und ein Fläschchen.

Schreiben Sie sich Ihre Fragen bitte vorher auf.
Dann vergessen Sie die Fragen nicht.

Nehmen Sie Medikamente?
Machen Sie eine Liste von allen Medikamenten,
die Sie nehmen. 
Oder Sie nehmen die Verpackungen
von den Medikamenten mit.
Dazu gehören:

  • Tabletten
  • Sprays
  • Tropfen
  • Salben

Wenn Sie einen Medikamenten-Plan haben,
dann nehmen Sie den Plan mit.

Vielleicht nehmen Sie noch andere Mittel.
Zum Beispiel Vitamin-Tabletten.
Dann schreiben Sie das auch auf.

Sie bringen das zu dem Termin mit:

Comic. Das Bild zeigt eine Bankkarte mit einem Computerchip.
  • Ihre Kranken-Versicherungs-Karte
    Die Kranken-Versicherungs-Karte haben Sie von Ihrer Kranken-Versicherung bekommen.
    Eine Kranken-Versicherung ist so ähnlich wie ein Amt.
    Die Kranken-Versicherung bezahlt Geld
    an eine Ärztin oder einen Arzt.
    Zum Beispiel, wenn ein Arzt einen Menschen untersucht.
  • Die Liste mit Ihren Medikamenten.
    Oder Ihren Medikamenten-Plan.
    Wenn Sie Medikamente nehmen.
  • Die Liste mit anderen Mitteln.
    Zum Beispiel Vitamin-Tabletten.
    Wenn Sie noch andere Mittel nehmen.
  • Vielleicht waren Sie schon einmal bei einer anderen Frauen-Ärztin.
    Oder einem anderen Frauen-Arzt.
    Und dort haben Sie einen Befund bekommen.
    Dann bringen Sie den Befund mit.
    Ein Befund ist ein Schreiben.
    In dem Befund steht das Ergebnis von einer Untersuchung.
    In dem Befund hat die Ärztin oder der Arzt zum Beispiel das aufgeschrieben:
    Wie es Ihnen geht.
    Welche Krankheiten Sie haben.
    Welche Beschwerden Sie haben.
    Das Ergebnis von Blut-Tests.
    Bei einem Blut-Test wird das Blut untersucht.
    Das Ergebnis von Röntgen-Bildern.

Sie können eine Begleit-Person mitbringen.

Das Bild zeigt zwei Frauen. Sie schauen freundlich. Die eine Frau hat ihren Arm um die andere Frau gelegt.

Wenn Sie das möchten.
Zum Beispiel:

  • Ihren Partner
  • oder Ihre Partnerin
  • oder eine gute Freundin
  • oder Ihre Mutter
  • oder eine Assistenz-Person

Ihre Begleit-Person hilft Ihnen vielleicht beim Ausziehen.
Und beim Anziehen.
Und die Begleit-Person kann Dinge mitschreiben.
Wenn Sie sich etwas nicht gleich merken können.
Vielleicht soll Ihre Begleit-Person nicht immer dabei sein.
Zum Beispiel, wenn Sie nackt sind.
Sagen Sie das der Begleit-Person.
Und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Praxis.
Am besten schon vor dem Termin.

Sie kommen bitte pünktlich zu dem Termin.

Das Bild zeigt eine Uhr an der Wand. Und eine Uhr an einem Handgelenk. Beide Uhren zeigen die gleiche Zeit.

So kommen Sie zu der Sprech-Stunde:

Comic. Das Bild zeigt ein grünes Auto.
  • Mit der S-Bahn:
    Alle S-Bahn-Linien
    Halte-Stelle Haupt-Bahnhof
  • Mit der Straßen-Bahn:
    Straßen-Bahn-Linie 18
    oder Straßen-Bahn-Linie 19
    Halte-Stelle Hermann-Lingg-Straße

Vielleicht kommen Sie mit dem Auto?
Dann können Sie in der Tief-Garage parken.
Dort gibt es Parkplätze für Menschen mit Behinderung.

Vielleicht können Sie nicht zu dem Termin kommen.

Zum Beispiel, weil Sie krank sind.
Dann sagen Sie den Termin bitte rechtzeitig ab.
Rechtzeitig bedeutet hier:
Man sollte den Termin am besten einen Tag vorher absagen.
Wird man plötzlich krank?
Dann kann man es natürlich auch später machen.

Der Text hält sich an die Regeln von Inclusion Europe

Der Original-Text stammt von dem Gesundheits-Referat.

Die Übersetzung in Leichte Sprache ist von
Elke Wildraut, Landes-Hauptstadt München.

Der Text ist überarbeitet von:
sag’s einfach – Büro für Leichte Sprache in Regensburg.

Der Text ist geprüft von:
Prüfgruppe einfach g’macht, Abteilung Förderstätte,
Straubinger Werkstätten St. Josef von der KJF Werkstätten gGmbH.

Die gezeichneten Bilder kommen von der © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V. Illustrator: Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013, und von © Inga Kramer, www.ingakramer.de (Frau im Labor).

Die Fotos kommen von dem Gesundheits-Referat.

Das Zeichen für Leichte Sprache ist von Inclusion Europe.
© Europäisches Logo für einfaches Lesen: Inclusion Europe.
Weitere Informationen unter www.inclusion-europe.eu

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