Ideenwettbewerb Europan 17

Wir gratulieren den Preisträgerteams!

Das Ergebnis des Ideenwettbewerbs Europan E 17 „living cities“ für den Münchner Europark steht fest. Aus 22 Wettbewerbsbeiträgen hat die Jury die Siegerentwürfe ausgewählt. Für den Standort München wurden zwei Preise vergeben.

Der erste Preis ging an die Arbeit „METROpolis“ des deutsch-spanischen Teams von Studio FGGH (Marta Fernandez Cortés, Daniel Grenz, Anna-Maria Grimm, Benedikt Herz), die durch ihre hohe städtebauliche Qualität überzeugt. Der Entwurf löst die besondere Geometrie des Planungsgebiets gekonnt in eine Abfolge von Plätzen auf und schafft attraktive urbane Räume.

Eine Anerkennung erhielt der Entwurf „why not on top“ von Europa Frohwein aus München in Zusammenarbeit mit Laurence Zafaranchi und Luca Schulze. Der Entwurf sieht vor, Nutzungen gemischt zu stapeln und vertikal zu verdichten, so dass nur ein sehr geringer Teil des Planungsgebiets neu versiegelt werden muss und eine große, attraktive Grünfläche südlich des ehemaligen Metrogebäudes ermöglicht wird.

Lebendige Städte

Vom Gewerbegebiet zum nachhaltigen, zukunftsfähigen und resilienten Stadtbaustein: Junge Planer*innen aus ganz Europa waren eingeladen, innovative Konzepte für die Zukunft einer Teilfläche des Münchner Europarks im Norden Münchens zu entwickeln. Die Landeshauptstadt München, vertreten durch das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, hat in Kooperation mit der Grundstückseigentümerin am Ideenwettbewerb Europan 17 "Living Cities 2 – Lebendige Städte 2" teilgenommen.

Das Wettbewerbsgebiet am Helene-Wessel-Bogen ist in Betrachtungsraum und Projektgebiet untergliedert. Der knapp 26 Hektar große Betrachtungsraum im östlichen Teil des Europarks wird von Hallenbauten geprägt und überwiegend gewerblich genutzt. Auf der Fläche des Projektgebiets befindet sich ein Großmarktfachhandel mitsamt Stellplätzen. Für den Betrachtungsraum sollte ein städtebauliches und freiräumliches Konzept entwickelt werden, für das Projektgebiet war ein städtebaulicher und freiräumlicher Entwurf gefordert.

Die heute stark versiegelten Flächen des Wettbewerbsgebiets mit monofunktionalen Nutzungen sollen zu einem nachhaltigen, zukunftsfähigen und resilienten Stadtbaustein entwickelt werden. Für die künftige Entwicklung geht es unter anderem um Fragen zur Urbanität und Klimaresilienz. Es werden Konzepte für eine urbane, dichte und klimabewusste Entwicklung gesucht, bei der Arbeiten, Wohnen und freie Lebensgestaltung Hand in Hand gehen. 

Wettbewerbsstart für Europan 17 war am 27. März 2023, am 4. Dezember 2023 wurden die Sieger*innen bekanntgegeben. Die Wettbewerbsergebnisse für den Münchner Standort werden dem örtlichen Bezirksausschuss sowie dem Stadtrat vorgestellt und sollen in das Strukturkonzept zum Europark einfließen, das das Referat für Stadtplanung und Bauordnung derzeit erarbeitet.

Europan

Seit Ende der 1980er Jahre wird der offene Ideenwettbewerb für junge Architekt*innen, Stadtplaner*innen und Freiraumplaner*innen unter 40 Jahren europaweit ausgelobt. Der Wettbewerb findet alle zwei bis drei Jahre unter einem neuen thematischen Schwerpunkt statt. Für unterschiedliche europäische Standorte werden innovationsreiche architektonische und urbanistische Lösungen gesucht. An der 17. Auflage des Europan mit dem Themenschwerpunkt „living cities 2 – Lebendige Städte" nahmen mehr als 50 Standorte teil.

Termine

27.03.2023 Start des Wettbewerbs, Veröffentlichung der Auslobungen für alle Standorte des Europan 17
02.05.2023 Standortbegehung und Rückfragenkolloquium zum Standort München Europark
30.06.2023 Wettbewerbsabgabe Europan 17
15.09.2023 Jury und Vorauswahl München
17./18.11.2023 Sitzung der nationalen Jury
04.12.2023 Europaweite Bekanntgabe der Ergebnisse des Europan 17
30.01. bis 03.03.2024 Ausstellung des Wettbewerbsergebnisses in der Mohr-Villa Freimann
23.02.2024 Deutsche Preisverleihung in Berlin