OB Reiter zum Weltfriedenstag am 21. September 2023
Die UN-Generalversammlung hat 2001 den 21. September zum Weltfriedenstag erklärt.
Ausstellungen zum Weltfriedenstag
Die UN-Generalversammlung hat 2001 den 21. September zum Weltfriedenstag erklärt. Am „Internationalen Friedenstag“ sollen weltweit Waffenruhe und Gewaltlosigkeit herrschen.
Alle Nationen und Völker sind zur Einstellung von Feindseligkeiten aufgerufen. Dieser Appell hat gerade wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gegenwärtig eine große Bedeutung. Deshalb möchte ich als Münchner Oberbürgermeister und Mitglied der „Mayors for Peace“ auf zwei Ausstellungen in unserer Stadt hinweisen, die sowohl die Ukraine als auch unsere Partnerstadt Kyiv im Fokus haben.
Im 2. Stock des Rathauses sind noch bis zum 6. Oktober 2023 unter dem Titel „Kyiv is the unbreakable heart of Europe“ Impressionen aus Kyiv ausgestellt. Im NS-Doku-Zentrum am Max-Mannheimer-Platz zeigt „Zhanna Kadyrova. Out of Home“ ebenfalls bis zum 8. Oktober 2023 neuere Arbeiten der ukrainischen Künstlerin Zhanna Kadyrova.
Ausstellung „Kyiv is the unbreakable heart of Europe“
Unter organisatorischer Federführung des Fachbereich Europa und Internationales des Referates für Arbeit und Wirtschaft (RAW) wird derzeit die Ausstellung „Kyiv is the unbreakable heart of Europe - Kriegsalltag in der ukrainischen Hauptstadt“ gezeigt.
Die berührenden Fotos zeigen den Kriegsalltag der Münchner Partnerstadt. Zugleich sollen die Bilder aber auch den beeindruckenden Freiheitswillen der Menschen veranschaulichen sowie ihre Zuversicht, den Kampf für ein selbstbestimmtes Leben zu gewinnen. Sie zeigen ein Land zwischen Alltag und Ausnahmezustand, wilder Natur und städtischer Zivilisation, Zerstörung und Wiederaufbau, Leben und Tod. Und immer ist der nicht zu brechende Widerstand der ukrainischen Bevölkerung auch für uns Münchner Betrachter*innen spürbar.
Ausstellung „Zhanna Kadyrova. Out of Home“
Im Zentrum der Ausstellung „Zhanna Kadyrova. Out of Home“ steht deren Fotoarbeit „Refugees“ (2023): Eindringliche Aufnahmen, die die völkerrechtswidrige Zerstörung der zivilen Infrastruktur in der Ukraine durch russische Raketen dokumentieren. Sie sind "Stumme Überlebende" eines grausamen Krieges, dessen militärische Gewalt sich immer wieder gegen die Zivilbevölkerung richtet.
Dabei sind mit „Refugees“ nicht nur die Menschen gemeint, die aus ihren zerstörten Wohnungen vertrieben wurden. „Out of Home“ sind eben auch Flora & Fauna, weshalb die Künstlerin die aus den zertrümmerten Häusern geretteten Pflanzen als „Botschafter des Schreckens“, aber auch als Zeugnisse des Überlebens ausstellt.
So zeigen Kadyrovas Arbeiten nicht nur, wie der Krieg Mensch und Natur verstümmelt, sondern auch, wie der Widerstand gegen den Aggressor die Resilienz und den Zusammenhalt eines Volkes gegen die unerbittliche Brutalität des russischen Angriffs stärkt.