Mehr Grün für München

Wettbewerb für Mieter, Eigentümer und Hausverwalter: Den Gewinner*innen winken Preisgelder in Höhe von bis zu 750 Euro!

02. April 2024

Prämierte Anlagen im Wettbewerb „Mehr Grün für München“
Elke Kressirer
So sehen prämierte Anlagen im Wettbewerb „Mehr Grün für München“ aus (von links oben im Uhrzeigersinn): Außenanlage in der Effnerstr 76; „persönliche Leistung“ kleiner mobiler Park; kinderfreundliches Wohnumfeld in der Fehwiesenstraße 102 bis 102c; Hof an der Tegernseer Landstraße 22; Gewerbefläche an der Friedenheimer Brücke 21; Vorgärten in der Weiskopfstraße 9 bis 37.

Gesucht: Vorbildliche Begrünung

Für viel Grün sorgt die Stadt mit beachtlichen Investitionen Jahr für Jahr. Doch auch jede Bürger*in kann sich dafür engagieren – üppige Blumenbeete in Vorgärten, Arrangements aus Kübelpflanzen in Innenhöfen oder begrünte Hausfassaden und Dächer tragen ebenfalls zu einem besseren Stadtklima bei.

Um möglichst viele solcher grünen Inseln in München zu schaffen, lobt die Stadt alle zwei Jahre den Wettbewerb Mehr Grün für München aus. Ausgezeichnet wird die vorbildliche Begrünung von Höfen, Vorgärten, Außenanlagen oder Gewerbeflächen. Auch ein kinderfreundliches Wohnumfeld oder „persönliche Leistungen“, wie ein Garten mit Bienenstöcken, werden berücksichtigt.

Eine Jury aus Personen des öffentlichen Lebens, der Politik und Wirtschaft prämiert die Beiträge. Gewürdigt wird der grüne Daumen mit einer Urkunde sowie einem Preisgeld von 125 bis 500 Euro. Für herausragende Leistungen gibt es einen mit 750 Euro dotierten Sonderpreis.

Mitmachen können Hauseigentümer*innen, Mieter*innen, Hausverwalter*innen oder Besitzer*innen einer Gewerbefläche. Die Gestaltung soll, außer bei Gewerbeflächen, mindestens drei Wohneinheiten zugutekommen.

Dabei sind nicht nur professionell gestaltete Innenhöfe oder Außenanlagen gefragt, sondern auch kleine Arrangements von Laien. Üppige Blumenbeete oder prachtvolle Sträucher als Farbtupfer im Häusermeer haben für die Stadtgestaltung und somit bei der Jury denselben Stellenwert wie eine begrünte Hausfassade oder ein schön gestalteter Spielplatz. Besonders positiv bewertet werden neben einer attraktiven Gestaltung ein sorgsamer Umgang mit Altbaumbestand und eine weitreichende Entsiegelung von Flächen. Außerdem kommt es bei der Begrünung auf standortgerechte und artenreiche Bepflanzung an, die der heimischen Artenvielfalt dient.

Jetzt bewerben

Für den Wettbewerb Mehr Grün für München können sich Interessierte bis zum 30. Juni anmelden – per E-Mail oder per Post an das Referat für Klima- und Umweltschutz, RKU-I-3, Kennwort „Mehr Grün für München“, Bayerstraße 28a, 80335 München.

Es genügt, die Adresse des Objekts und eine kurze Beschreibung anzugeben. Oder man nutzt das Anmeldeformular, das unter muenchen.de/wettbewerb-mehr-gruen zu finden ist – ebenso wie weitere Infos und eine Bildergalerie der zuletzt prämierten Objekte.

Oben im Bild: So sehen prämierte Anlagen im Wettbewerb „Mehr Grün für München“ aus (von links oben im Uhrzeigersinn): Außenanlage in der Effnerstr 76; „persönliche Leistung“ kleiner mobiler Park; kinderfreundliches Wohnumfeld in der Fehwiesenstraße 102 bis 102c; Hof an der Tegernseer Landstraße 22; Gewerbefläche an der Friedenheimer Brücke 21; Vorgärten in der Weiskopfstraße 9 bis 37.
Elke Kressirer

Oberbürgermeister Dieter Reiter:

Oberbürgermeister Dieter Reiter

„Bei unserem Wettbewerb geht es nicht nur um professionell gestaltete Flächen, sondern ganz besonders auch um private, kleine Begrünungsprojekte im Hinterhof, auf dem Dach oder im Vorgarten.

Mit Ihren Beeten und Blumen wird unsere Stadt nicht nur schöner und lebenswerter, sondern damit verbessert sich auch das Stadtklima. Ich freue mich, wenn möglichst viele von Ihnen an unserem Wettbewerb teilnehmen!“

Mitmachen und gewinnen

Gewinnspiel von Re:think – dem Internetauftritt der Stadt zu Klima- und Umweltschutz

Nur eine Frage richtig beantworten und schon kann man am Gewinnspiel von Re:think – dem Internetauftritt der Stadt zu Klima- und Umweltschutz – teilnehmen. Dazu muss man aber erst eines der vier Eier finden, die der Osterhase dort versteckt hat. 

Fragen gibt es zu den Themen Artenvielfalt, Ernährung, Stromverbrauch und Klimaneutralität und -resilienz in Quartieren. Die richtigen Antworten sind gleich auf den Seiten zu finden.

Der Hauptpreis ist ein nachhaltig produziertes myboo City Bike. Außerdem gibt es die pflegeleichte Natur­oase Greenbox und das Kochbuch Zukunft Kochen von Holger Stromberg zu gewinnen.

Mitmachen kann man bis zum 7. April unter rethink-muenchen.de/ostern.

Naturnah, lebenswerter, artenreicher

Zwei Förderprogramme für mehr Grün und mehr Artenvielfalt in der Großstadt

Grün in der Stadt ist wichtig – für das Klima, die Artenvielfalt und die Lebensqualität. Neben dem Wettbewerb Mehr Grün für München (siehe Artikel oben) unterstützt die Stadt mit zwei Förderprogrammen die Eigeninitiative von Münchner*innen, die mehr Natur in ihr Stadtviertel bringen.

Mit dem bereits 1977 aufgelegten Förderprogramm Begrünung bezuschusst die Stadt alle freiwilligen Maßnahmen, die der gärtnerischen Gestaltung von Innenhöfen und Vorgärten, der Begrünung von Dächern und Fassaden oder der Entsiegelung von Flächen dienen. Bei Gewerbebauten können zudem Baumpflanzungen und die naturnahe Gestaltung von Freiflächen gefördert werden.

Ziel des Förderprogramms ist in erster Linie, mit der Begrünung das Stadtklima mikroklimatisch zu verbessern und damit die Aufenthalts- und Lebensqualität der Anwohner*innen zu erhöhen. Für die Förderung spielt es keine Rolle, wie umfangreich die Maßnahmen sind. Denn jeder noch so kleine Beitrag zur Begrünung zählt. 

Seit letztem Jahr gibt es zudem das Förderprogramm Biodiversitätsbausteine Privatgrün. Das Förderprogramm zielt darauf ab, ungenutzte, artenarme Grünflächen für mehr Artenvielfalt aufzuwerten. Im Zentrum steht dabei die Verwendung von heimischen Pflanzen als Nahrungsgrundlage und das Schaffen von Strukturen als Ruhe-, Nist- und Überwinterungsmöglichkeit.

Gefördert wird beispielsweise das Anlegen von Wildblumenwiesen oder Lebensraum-Bausteinen, wie etwa eine Trockenmauer oder ein Teich, das Pflanzen artenreicher heimischer Sträucher oder die Bereitstellung von Nist- und Ruhestätten für Insekten, Fledermäuse und Vögel. Auch strukturreiche und ökologisch wertvolle Bewohnergärten fördert die Stadt.

Vorgegeben ist bei beiden Programmen, dass die geförderte Fläche mindestens vier Wohneinheiten oder der Öffentlichkeit zur Verfügung steht und dass die Maßnahmen nicht vor der Antragstellung begonnen wurden, sondern erst mit dem Referat für Umwelt und Klimaschutz abgestimmt werden.

Information

Die Stadt informiert

„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag erscheint am 2. April 2024.