Weil Vielfalt Münchens Zukunft ist

#nurgemeinsam: Stadt setzt mit Plakat- und Social-Media-Kampagne Zeichen für eine offene Gesellschaft

16. April 2024

Kampagne für Vielfalt

Plakat- und Social-Media-Kampagne #nurgemeinsam

„München lebt von seiner Vielfalt. Rechtsextremismus und Hass haben bei uns keinen Platz.“ Mit diesen Worten unterstreicht Oberbürgermeister Dieter Reiter die Haltung der Stadt für eine offene Gesellschaft und zeigt dies nun auch mit der neuen Kampagne #nurgemeinsam.

Als Arbeitgeberin beschäftigt die Stadt mehr als 43.000 Menschen, die ihre Wurzeln in 116 verschiedenen Nationen haben. Ohne ihre Beschäftigten mit Einwanderungsgeschichte würde die Stadtverwaltung nicht funktionieren.

Deshalb lautet die zentrale Botschaft der Kampagne auch Weil Vielfalt Münchens Zukunft ist. Auf den neun Kampagne-Motiven sind immer zwei städtische Beschäftigte zu sehen, von denen eine*r eine Einwanderungsgeschichte hat. #nurgemeinsam sorgen sie etwa für beste Bildung, halten Kanäle und Umwelt in Schuss oder digitalisieren die Stadt.

„Nur gemeinsam halten wir die Stadt am Laufen,“ bestärkt auch Andreas Mickisch, Personal- und Organisationsreferent. „Vorurteile vergiften das Miteinander, wir dulden keine Diskriminierung. In München sind alle Menschen willkommen.“

München für Demokratie und gegen Rechtsextremismus

Sei ein Mensch

Die Kampagne #nurgemeinsam ist Teil der Brandmauer für Demokratie im Sinne der Erklärung München für Demokratie und gegen Rechtsextremismus der Stadt und zahlreicher Gruppierungen aus Religion, Bildung, Politik und Kultur. Als sichtbares Zeichen tragen die Plakate daher auch das dafürstehende Logo (siehe Grafik).

Alle Motive sowie weitere Informationen zur Kampagne sind im Internet unter muenchen.de/nurgemeinsam zu sehen.

Rechtsterrorismus - 1945 bis heute

Eine neue Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum setzt sich mit dem Thema Rechtsterrorismus in Deutschland und weltweit auseinander.
Eine neue Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum setzt sich mit dem Thema Rechtsterrorismus in Deutschland und weltweit auseinander.

Rechtsterrorismus ist keine temporäre und lokale Erscheinung der Gegenwart, sondern ein ständiger Begleiter der deutschen und internationalen Geschichte. Das NS-Dokumentationszentrum München setzt sich daher in einer neuen Ausstellung mit dem Thema auseinander.

Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute heißt sie und zeigt anhand von lokalen, regionalen und internationalen Beispielen – darunter das Oktoberfestattentat vom 26. September 1980 und der Anschlag am Münchner Olympia-Einkaufszentrum vom 22. Juli 2016 – die anhaltende rechtsterroristische Bedrohung von 1945 bis heute.

Am Mittwoch, 17. April, wird die Ausstellung um 19 Uhr mit Grußworten von Bürgermeister Dominik Krause und Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, sowie Beiträgen von Betroffenen rechtsterroristischer Gewalt eröffnet. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Ausstellung ist an diesem Abend bis 22 Uhr geöffnet. Danach ist sie bis 28. Juli dienstags bis sonntags von 10 bis 19 Uhr zu sehen.

Die Ausstellung wird von einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm mit Gesprächen, Filmen und Seminaren begleitet, in dem die Perspektive der Betroffenen im Vordergrund steht. Jeden Dienstag um 17.30 Uhr und jeden Sonntag um 15 Uhr finden zudem Rundgänge statt.

Mehr dazu unter nsdoku.de.

Vielfalt als Aufgabe und Verpflichtung

Sozialreferentin Schiwy, Bürgermeisterin Dietl und Münchenstift-Geschäftsführerin Binder (v.l.) bei der Eröffnung des Queer Quartiers.
Marcus Schlaf
Sozialreferentin Schiwy, Bürgermeisterin Dietl und Münchenstift-Geschäftsführerin Binder (v.l.) bei der Eröffnung des Queer Quartiers.

Die Münchenstift, hundertprozentige Tochter der Stadt, kümmert sich um die pflegerische Versorgung von Senior*innen und hat nun ein einzigartiges Wohnprojekt in München eröffnet – das Queer Quartier Herzog*in in Sendling. Bereits vor zehn Jahren hat die Münchenstift begonnen, in der Altenpflege auch queere Senior*innen sowie Migrant*innen in den Fokus zu nehmen. Die Vielfalt ist inzwischen nicht nur als einer von neun Werten im Unternehmen verankert, sie wird auch gelebt – etwa mit der Fortbildung von Mitarbeitenden, mit Veranstaltungsreihen wie die Herbstwochen der Vielfalt, mit einer internationalen Speisenauswahl oder mit speziellen Angeboten für die Zielgruppen, wie etwa einem Wohnbereich für Menschen muslimischen Glaubens.

Die ständige Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Vielfaltsdimensionen hat zu einer gesteigerten Lebensqualität aller Bewohner*innen geführt und zusätzlich die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erhöht.

Trotz des allgegenwärtigen Pflegenotstands gelingt es der Münchenstift so, alle Häuser vollständig zu belegen. Auch das bundesweit anerkannte Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt, das die Münchenstift 2022 für ihren Ambulanten Pflegedienst Sendling und 2023 für ihre Tagespflege Neuhausen erhalten hat, zeigt, dass sich das Engagement lohnt.

Die Broschüre Münchenstift ist Vielfalt sowie weitere Infos sind unter muenchenstift.de zu finden.

Information

Die Stadt informiert

„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 16. April 2024.