Einweihung des generalsanierten Maximiliansgymnasiums
Am 23. Juli wurde das Maximiliansgymnasium nach einer umfassenden Generalinstandsetzung und -sanierung feierlich eingeweiht.
Einweihungsfeier
Am 23. Juli feierte die Landeshauptstadt München gemeinsam mit der Schulfamilie die feierliche Einweihung des Staatlichen Maximiliansgymnasiums München nach einer umfassenden Generalinstandsetzung und -sanierung.
Nach intensiven Bauarbeiten, die im Jahr 2017 vom Stadtrat im Rahmen des 2. Schulbauprogramms beschlossen wurden, erstrahlt das Gymnasium, das in diesem Jahr 175 Jahre alt wird, in neuem Glanz. Stadträtin Marion Lüttig in Vertretung des Oberbürgermeisters, Stadtschulrat Florian Kraus und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer übergaben die generalsanierten Räumlichkeiten mit einem großen, imposanten Schlüssel an die Schulfamilie. Die Einweihungsfeier wurde durch ein beeindruckendes Rahmenprogramm begleitet, bei welchem die Schüler*innen mitwirkten.
Architektur und Nachhaltigkeit
Direkt an das Maximiliansgymnasium grenzt das Oskar-von-Miller Gymnasium. Dessen Räumlichkeiten wurden ebenso eingehend saniert, modernisiert und erweitert. Die Modernisierung der Gymnasien umfasste die vollständige Sanierung von Tragwerks- und Brandschutzdefiziten, die Installation einer neuen Haustechnik sowie das Optimieren hinsichtlich Barrierefreiheit, Inklusion, Raumakustik und Bauphysik. Zudem hat das Baureferat die Gebäudehülle der Gymnasien energetisch saniert. Der sensible Umgang mit der historischen Bausubstanz war ein zentrales Anliegen. Ein weiteres wichtiges Ziel bestand darin, den Schulen durch den Ausbau des Dachgeschosses und des Souterrainbereichs, den Neubau eines Erweiterungsbaus sowie neuer unterirdischer Sporthallen die dringend benötigten Mehrflächen zu verschaffen.
Stadträtin Marion Lüttig i. V. für Oberbürgermeister Dieter Reiter
"Das Maximiliansgymnasium ist in der Münchner Bildungslandschaft etwas ganz Besonderes: Die Schule ist eine von vier rein humanistischen in ganz Bayern und das drittälteste Gymnasium in der Landeshauptstadt München. König Maximilian II. hat die Schule 1849 gegründet. Ihm war an einer Bildungseinrichtung gelegen, die sich auf die schwerpunktmäßig auf die humanistischen Fächer konzentriert. Da dem König die humanistische Bildung so am Herzen lag, benannte er die Schule kurzerhand nach sich selbst.
Mit dem neuen Schulbau haben Sie nun einen wunderschönen Ort, um die Brücke von den humanistischen Werten zur Gegenwartsgesellschaft zu schlagen. So bleibt mir nur noch, Ihnen allen und der gesamten Schulfamilie eine sehr erfolgreiche Zukunft in dem neuen Schulbau zu wünschen."
Stadtschulrat Florian Kraus
"In den Bildungsorten der Landeshauptstadt München erfahren Kinder die grundlegenden Werte des Zusammenlebens. Hier üben sie erste demokratische Verhaltensweisen ein, hier werden Bildungschancen Wirklichkeit. Was hier am Maxgymnasium besonders stark zu spüren ist: Die Identifikation der Schule mit der Nachbarschaft und dem Stadtviertel. In vielen Fällen besuchen ganze Generationen das Maxgymnasium: Bei vielen der Schüler*innen hier waren bereits die Eltern oder sogar die Großeltern hier auf der Schule. Nicht umsonst lautet das Motto des Maxgymnasiums: Einmal Maxler, immer Maxler."
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer
"Das vom Architekten Karl Höpfel vor mehr als 100 Jahren erschaffene markante Ensemble ist ein städtebauliches Wahrzeichen für Schwabing. Durch die umsichtige Generalinstandsetzung und das kluge, denkmalgerechte Erweiterungskonzept konnten wir diesen ehrwürdigen Lernort für die nächsten Schülergenerationen nutzbar machen. Das Projekt Oskar und Max ist Aushängeschild für nachhaltiges Bauen im Bestand und die ganze Münchner Bildungsbauoffensive. Hier zu lernen, zu unterrichten und zu arbeiten ist etwas ganz Besonderes.“
Schulleiter Thomas Bednar
"Die umfassende Generalinstandsetzung - und sanierung des Maximiliangymnasiums hat nicht nur die Substanz unseres ehrwürdigen, denkmalgeschützten Gebäudes erhalten, sondern es auch fit für die Zukunft und künftige Generationen von Maxler*innen gemacht.
In diesen modernisierten Räumen werden wir weiterhin die Tradition der humanistischen Bildung fortführen und dabei innovative Lehrmethoden integrieren. Ich bin davon überzeugt, dass diese neue Lernumgebung unseren Schüler*innen optimale Bedingungen bietet, um ihr Potenzial voll zu entfalten. Mein besonderer Dank gilt allen, die zu diesem gelungenen Projekt beigetragen haben."
Bildungsbauoffensive
Mit den Münchner Schulbau- und Kitabauprogrammen stemmt die Landeshauptstadt nach wie vor die größte kommunale Bildungsbauoffensive in ganz Deutschland:
Zusammen umfassen die fünf Schulbauprogramme eine Gesamtzahl von 108 Bauprojekten für 125 Schulen und das 6. Schulbauprogramm mit weiteren Projekten befindet sich gerade in der Vorbereitungsphase.
Das Gesamtvolumen der Schulbauprogramme beträgt insgesamt 9,074 Milliarden Euro sowie 520 Millionen Euro für die Kitabauprogramme.