Deutschlands größte Bildungsbauoffensive
Seit 2014 hat die Stadt München über 200 Schul- und Kitabauprojekte auf den Weg gebracht.
9,5 Milliarden Euro für Bildungsbau
Investitionen in moderne Schulen und Kitas und damit in die Bildungsqualität und Bildungsgerechtigkeit bleiben ein zentrales Ziel des städtischen Handelns. Die Stadt wird weiterhin die Kitaversorgung sicherstellen, in den durch die Wiedereinführung des G9 dringend erforderlichen Ausbau von Gymnasialplätzen investieren sowie die ganztägige Versorgung von Grundschulkindern mit dem Rechtsanspruch ab 2026 gewährleisten.
Im Rahmen ihrer Bildungsbauoffensive hat die Stadt in den letzten zehn Jahren 108 Schul- und 92 Kita-Bauprojekte auf den Weg gebracht. Mit dem jetzt vom Stadtrat verabschiedeten 6. Schulbau- und Kita-Bauprogramm steigt die Zahl auf insgesamt 113 Schul- und 97 Kita-Bauprojekte mit einem Investitionsvolumen von fast 9,5 Milliarden Euro – das ist das größte kommunale Bildungsbauprogramm in Deutschland. „Auch wenn das Geld aktuell knapp ist, werden wir bei der Bildung für die Kleinsten nicht sparen,“ betont Oberbürgermeister Dieter Reiter. „Denn Demokratie braucht ein solides Fundament, das wir nur erhalten, wenn bereits Kinder lernen, wie man vernünftig miteinander umgeht.“
Zum diesjährigen Schulstart konnten gleich zwölf Neubauprojekte den Betrieb aufnehmen, wie etwa die Dieter-Hildebrandt-Wirtschaftsschule, das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium oder das Haus für Kinder Friederike-Nadig-Allee.
Damit sind aktuell 52 Schulbauprojekte aus dem Schulbauprogramm bereits fertiggestellt, 21 befinden sich im Bau. Von den 97 Kita-Projekten sind 80 fertiggestellt und fünf derzeit in Bau.
Neben dem 6. Bauprogramm wurde dem Stadtrat ein Grundkonzept für die künftige Gestaltung von Pausenhöfen vorgestellt. Hier sollen durch eine größtmögliche Entsiegelung der Flächen und die Beschattung der Freiflächen durch natürliches Grün Naturerlebnisräume entstehen.
Damit kommt die Stadt beim Schul- und Kita-Bau ihrer Klimaverantwortung ebenso nach wie durch Holz- und Hybridbauten, einen konsequenten Photovoltaik-Ausbau sowie die Nutzung nachhaltiger Baumaterialien.
Zudem entstehen Sportflächen, die auch außerhalb des Schulsports als Sportinfrastruktur genutzt werden können.
Alle Informationen sind zu finden unter muenchen.de/bildungsbauoffensive.
Ausstellung „10 Jahre Bildungsbauoffensive“
Vor zehn Jahren gab der Münchner Stadtrat den Startschuss für Deutschlands größte kommunale Bildungsbauoffensive. Zum Jubiläum hat die Stadt letzte Woche die umfangreiche Ausstellung Wir bauen Bildung eröffnet.
Noch bis 26. Februar 2025 können Besucher*innen in der Halle des Technischen Rathauses in der Friedenstraße 40 einen Blick in das Bauprogramm und hinter die Kulissen werfen. Die Ausstellung zeigt nicht nur das bisher Erreichte, sondern lenkt den Blick auch auf die Herausforderungen und Chancen, die für eine leistungsfähige Bildungsinfrastruktur in der Zukunft liegen.
Besucher*innen erfahren, wie aus langwierigen Einzelprojekten umfangreiche Bauprogramme wurden, was hinter der Leitidee des Münchner Lernhauses steckt, welche Vorteile standardisierte Verfahren und Raumprogramme bieten, wie klimaverantwortliches Bauen immer stärker in den Fokus rückt und welchen städtebaulichen Mehrwert zukünftige Projektentwicklungen leisten können.
Aufbereitet sind die fünf Themenbereiche mit einführenden Texten, anschaulichen Infografiken und Dokumentationen beispielhafter Architekturprojekte aus den Schulbauprogrammen. Ergänzend dazu bieten eine interaktive Schulbaukarte sowie Zeitrafferfilme und Multimedia-Reportagen einen lebendigen Blick hinter die Kulissen und lassen verschiedene Akteur*innen zu Wort kommen.
Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Infos gibt es auch unter https://stadt.muenchen.de/events/ausstellung-10-jahre-bildungsbauoffensive.html.
Zuverlässige Schulweghelfer*innen gesucht
OB Reiter: „Ein großartiger Dienst für die Kinder und Familien in unserer Stadt“
Der Verkehr auf dem Weg zur Schule ist für viele Kinder eine Herausforderung. Ehrenamtliche Schulweghelfer* innen unterstützen beim sicheren Queren der Straße an Zebrastreifen, Ampeln und Übergängen.
Oberbürgermeister Dieter Reiter und Mobilitätsreferent Georg Dunkel haben gestern zahlreiche Münchner*innen für ihr langjähriges Engagement als Schulweghelfer*in ausgezeichnet. „Ihr unermüdlicher Einsatz ist ein großartiger Dienst für unser Gemeinwesen und insbesondere für die Kinder und Familien in unserer Stadt,“ so der OB.
Die Stadt sucht weiterhin engagierte erwachsene Personen. Der Einsatz findet morgens vor Schulbeginn und/oder mittags zum Unterrichtsende jeweils für etwa eine halbe Stunde in der Nähe einer Grundschule statt. Die Aufwandsentschädigung beträgt acht Euro für jede angefangene Stunde, maximal 20 Euro pro Tag.
Interessierte sollten körperlich fit, zuverlässig und pünktlich sowie wind- und wetterfest sein und auch unter Stress Ruhe und Übersicht bewahren. Zudem sollten sie über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, um die polizeilichen Einweisungen vor Ort zu verstehen.
Anmelden kann man sich mit Namen, Vornamen, Geburtsdatum, Anschrift und Telefonnummer per E-Mail. Fragen beantwortet das Team per Telefon unter 233-39656. Alle Infos gibt es unter muenchenunterwegs.de/angebote/schulweghelfer_innen.
Die Stadt informiert
„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 17. Dezember 2024.