Pressestelle des Baureferats
Presseservice, Pressemitteilungen und Pressetermine des Baureferats
Presseservice im Baureferat
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Aktuelle Pressemitteilungen:
(29. September 2025) Die Münchner Stadtentwässerung (MSE) feiert den runden Geburtstag einer langen Erfolgsgeschichte. Vor 40 Jahren startete das erste Ausbildungsprogramm der MSE, in dem auch heuer wieder 21 neue Nachwuchskräfte an den Start gegangen sind. Von dem Ausbildungsjahrgang, der 1985 bei der MSE (damals Entwässerungswerke) angefangen hat, sind nun noch sechs Frauen für die MSE und damit für den Gewässer- und Gesundheitsschutz Münchens und der Region im Einsatz. Ausbildungsjahr-übergreifend absolvieren aktuell knapp 60 Nachwuchskräfte ihre Ausbildung oder eine studentische Weiterqualifikation bei der MSE.
Nach wie vor gilt es, mehr junge Frauen für naturwissenschaftlich-technische Berufe zu begeistern. Vor 40 Jahren waren Frauen, anders als heute, in solchen Berufen fast gar nicht zu finden und eine absolute Ausnahme. Die Ausbildungsangebote der MSE, für die hohe Standards wie ein stetig weiterentwickeltes, engmaschiges Betreuungskonzept gelten, tragen seither dazu bei, Frauen in den sogenannten MINT-Berufen zu qualifizieren. Heute arbeiten im Betrieb der Münchner Klärwerke Gut Großlappen und Gut Marienhof zahlreiche Mitarbeiterinnen.
Andrea Haderer, Betriebsmeisterin im Klärwerksunterhalt im Klärwerk Gut Großlappen und eine der Jubilarinnen, erinnert sich an ihre Bewerbungs- und Anfangszeit: „Wenn du als Mädel einen technischen Ausbildungsberuf haben wolltest, dann hieß es nur: Wir haben aber keine Damentoiletten. Wir haben keine Damenumkleiden. Geht nicht. Die Ausbildung zur Ver- und Entsorgerin bei der MSE war aber möglich, die Voraussetzungen für einen Arbeitsalltag auch für Frauen hier eine der seinerzeit noch wenigen Ausnahmen.“
Ihre Mitjubilarin Barbara Fischer, Schichtmeisterin in der Zentralwarte im Klärwerk Gut Großlappen: „Im ersten Jahr haben uns schon noch einige Kollegen beäugt und beobachtet – egal was wir gemacht oder wo wir hingegangen sind. Wir waren neu. Und wir waren junge Mädels. Das war damals etwas Besonderes. Etwas, an das die Kollegen sich mit der Zeit erst gewöhnen mussten, was sich rückblickend aber auch in den allermeisten Fällen recht positiv entwickelte. Wir haben uns kennengelernt und meistens dann schnell verstanden.“
1985 führte der Abschluss der Ausbildung zum Beruf der Ver- und Entsorger*in für die übergreifenden Fachbereiche Wasserversorgung, Abwasser oder Abfallwirtschaft. Heute, 40 Jahre später, haben sich mit geänderten Anforderungen die Abläufe, Inhalte und der Name verändert. Später führte die Ausbildung über lange Zeit zum Abschluss „Fachkraft für Abwassertechnik“, nun zum „Umwelttechnolog*in für Abwasserbewirtschaftung“. Im ersten Ausbildungsjahrgang anno 1985 begannen zehn junge Menschen ihren beruflichen Weg bei der MSE mit technischer Ausrichtung. Acht davon waren Frauen. Der damalige Oberbürgermeister Georg Kronawitter persönlich nahm den ersten Ausbildungsjahrgang mit der Ausbildungsleitung in Empfang. „Das war schon etwas sehr Besonderes und Aufregendes. Ich war schon sehr unsicher. Wir waren alle sehr jung und kamen direkt von der Schule. Von dem ganzen Trubel war ich etwas überfahren“, erinnert sich Betriebsmeisterin im Klärwerk Gut Großlappen Anita Simon, die auch heute noch bei der MSE tätig ist.
Insgesamt sind sechs der Jubilare heute noch oder wieder im Team der Stadtentwässerung. MSE-Werkleiter Bernd Fuchs sagte bei einer Feierstunde: „Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit den jeweiligen Bereichsleitungen und Ausbildungsverantwortlichen der MSE hier heute stehen können und gemeinsam auf ein spannendes Berufsleben zurückblicken können. Wir bemühen uns sehr, dass wir vor allem Nachwuchskräften Motivation und Mut mit auf den Weg geben. Damit sich weiter rumspricht, dass Frauen gerade in technischen Berufen noch mehr Frauen gebraucht werden und eine super Perspektive haben.“
Sein Werkleiterkollege Robert Schmidt ergänzte: „Dass ich die Kolleginnen, mit denen ich hier zu meiner Zeit als Klärwerksleitung schon zusammenarbeiten durfte, jetzt aus diesem Anlass mal wieder treffen konnte, finde ich persönlich sehr schön. Wie die Zeit vergeht – wir sind heute, vier Jahrzehnte später, auch ein Stück weit Vorbild für neue Kolleginnen und Kollegen. Selbst Ausbilden – das ist ein wichtiger Teil des Weges der Sicherung des Personalbestands. Wir haben die Ausbildung mittlerweile über Jahre etabliert und sowohl in der Anzahl an Plätzen als auch bei den angebotenen Berufsgruppen stetig ausgebaut. Für uns ist das essenziell, um unsere betrieblichen Aufgaben weiterhin verlässlich zu erfüllen.“
Über die Münchner Stadtentwässerung
Mit mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen kümmert sich die MSE um die Abwasserentsorgung der Stadt München und angrenzender Kommunen. Dazu gehören auch Planung, Bau und Betrieb der Anlagen zur Abwasserableitung und Abwasserreinigung mitsamt komplexer und hochmoderner Verfahrenstechnik.
Ein Kanalnetz von rund 2.400 Kilometern Länge liegt im Münchner Untergrund verborgen. Die oberste Aufgabe ist der Gewässerschutz. Dafür hält die MSE das Abwassernetz in Stand, saniert und baut es fortlaufend aus. Herzstücke der Abwasserreinigung sind die beiden Großklärwerke im Münchner Norden. Sie verfügen über eine Kapazität von insgesamt drei Millionen Einwohnerwerten und reinigen durchschnittlich eine halbe Million Kubikmeter Abwasser pro Tag von Haushalten und Industrie aus München und der Region.

(25. September 2025) Bürgermeister Dominik Krause hat gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel das Großprojekt „Altstadtring Nordwest Oberflächenwiederherstellung Oskar-von-Miller-Ring“ vorgestellt. Nach Abschluss der umfassenden Tunnelsanierung hat das Baureferat in Zusammenarbeit mit dem Mobilitätsreferat auf einer Gesamtfläche von 46.000 Quadratmetern ein neues Raumkonzept umgesetzt: die Verkehrssicherheit für den Fuß- und Radverkehr verbessert, die Barrierefreiheit ausgebaut, zusätzliche Grünflächen und ökologisch wirksame Bepflanzungen geschaffen. Mit einem intensiven Bürgerbeteiligungsprozess und einem Planungsworkshop mit dem Münchner Stadtrat, den Bezirksausschüssen und Anwohnenden hat die Stadt das Konzept entwickelt. Der neu gestaltete Bereich erstreckt sich von der Kreuzung an der Gabelsberger- und Türkenstraße über den Oskar-von-Miller-Ring, ab dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus, über die Kreuzung mit der Ludwigstraße bis in die Von-der-Tann-Straße und den Beginn der Prinzregentenstraße.
Bürgermeister Dominik Krause sagt: „Der neue Oskar-von-Miller-Ring ist ein hervorragendes Beispiel für moderne Stadtgestaltung, die alle Verkehrsarten berücksichtigt sowie den Wunsch der Münchner*innen nach mehr Aufenthaltsqualität und Grünflächen erfüllt. Die neuen Bäume und Bepflanzungen sind ein wichtiger Beitrag für unser Stadtklima, das Stadtzentrum heizt sich im Sommer besonders stark auf. Durch die Umgestaltung verliert der Platz seine trennende Wirkung zwischen Altstadt und Maxvorstadt, stattdessen bildet er nun eine grüne Brücke zwischen den Stadtvierteln.“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Am Oskar-von-Miller-Ring war ein Stück Stadtreparatur überfällig. Der neue Oskar-von-Miller-Ring ist nach wie vor ein Verkehrsort, aber auch ein Ort des Lebens und der Lebensqualität. Die neuen Platzflächen, die gelungene umfassende Begrünung, die großzügigen Geh- und Fahrradbereiche räumen auch diesen Nutzungen ihren gebührenden Platz ein. Wer sich aus den zumeist steinernen Bereichen der Altstadt und der Maxvorstadt nähert, begibt sich – zumindest in den wärmeren Monaten – in eine neue grüne Lunge. Die neue Brunnenanlage trägt zum Kühlungsmoment bei, ebenso der neue Trinkbrunnen. Die Kirche St. Markus hat eine attraktive Aufenthaltsfläche vor dem Hauptportal erhalten, ebenso das Oskar-von-Miller-Forum. Nicht zuletzt haben wir natürlich auch die Barrierefreiheit verbessert, sowohl bei den Bushaltestellen, aber auch bei den Querungen. Der neue Oskar-von-Miller-Ring schafft eine harmonische und attraktive Verbindung für den Fuß- und Radverkehr zwischen Altstadt und Museumsareal. Alles in allem ist ein Ort der Transformation entstanden – dem trägt auch das neue, spannende Kunstwerk ‚PS – Horsepower‘ Rechnung.“
Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Die Umgestaltung am Oskar-von-Miller-Ring verbessert die faire Nutzung des Straßenraums entsprechend der heutigen Mobilitätsbedürfnisse, erhöht die Verkehrssicherheit für Radfahrende und Fußgänger*innen und wertet den öffentlichen Raum durch die neue Begrünung deutlich auf. Der Straßenzug erhält dadurch eine sehr viel größere Attraktivität für den Rad- und Fußverkehr. Durchgehende Radwege, breitere Gehwege, barrierefreie Haltestellen und neue Querungen fördern zudem die Sicherheit und Zugänglichkeit. Die neue Linksabbiegemöglichkeit für den Kfz-Verkehr entlastet den Odeonsplatz und die Brienner Straße – eine gelungene Lösung für alle Verkehrsteilnehmenden.“
Insgesamt hat das Baureferat 1,85 Kilometer Radwege hergestellt, die mit einer Breite von 2,30 Meter zuzüglich 50 Zentimeter Schutzstreifen ein komfortables und sicheres Radfahren ermöglichen. Die neuen Radwege werden vom angrenzenden Radwegprojekt „Radschnellweg Münchner Norden Teilabschnitt 1A“ optimal ergänzt. Die deutliche Trennung der teilweise verbreiterten Gehwege vom Radweg erhöht die Sicherheit und den Komfort für den Fußverkehr. Nebeneinander gehen oder Begegnungsverkehr zwischen Personen mit Rollstuhl und Kinderwagen ist nun bequem möglich.
Die neue Ampelanlage an der Kreuzung Gabelsbergerstraße/Oskar-von-Miller-Ring schließt eine wichtige Lücke in der Nord-Süd-Verbindung für den Rad- und Fußverkehr.
Alle Übergänge sind abgesenkt, an Ampeln und Zebrastreifen zudem Blindenleitsysteme mit ertastbaren, weißen Bodenplatten eingebaut, damit Menschen mit Sehbeeinträchtigungen die Querungsstellen leichter finden. Zudem hat das Baureferat auch barrierefreie Bushaltestellen geschaffen: Am Oskar-von-Miller-Ring, in der Ludwigstraße sowie in der Prinzregentenstraße (kurz vor der Ecke Seitzstraße).
Drei neue Platzflächen, vor der St. Markus Kirche, dem Oskar-von-Miller-Forum und der Bayerischen Landesbank, gliedern den Oskar-von-Miller-Ring an der Oberfläche. Sie schaffen mit hochwertigen Sitzgelegenheiten, mit und ohne Armlehnen, und schattenspendenden Bäumen eine hohe Aufenthaltsqualität. Die großzügige Begrünung trägt zur Verbesserung des Stadtklimas bei.
Im Zuge des Projekts konnte das Baureferat rund 4.500 Quadratmeter Fläche ökologisch wirksam begrünen, und 59 zusätzliche Bäume pflanzen. Die Grünbereiche leisten durch ihre artenreiche Mischpflanzung mit 142 verschiedenen Stauden- und Gräserarten und Sorten einen wertvollen ökologischen Beitrag zur Erhöhung der Biodiversität im Stadtgebiet und tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei.
Das Projekt folgt dem Schwammstadtprinzip: Die Gehwege entwässern in die Grünbereiche, wodurch Regenwasser den rund 48.200 Stauden und Gräsern zugutekommt und über Versickerung dem Grundwasser zugeführt wird. Die 59 neuen „Zukunftsbäume" ergänzen die bestehenden Bäume und schaffen zusammen mit der pflegeleichten Bepflanzung aus robusten, wassersparenden Arten deutlich mehr Biodiversität im Stadtraum.
Die neue Brunnenanlage vor dem Oskar-von-Miller-Forum besteht aus einer 13 Meter langen Natursteinwand mit unterschiedlich angeordneten Wasseraustritten. Dadurch entsteht eine abwechslungsreiche Klangkulisse, die den Straßenlärm in den Hintergrund treten lässt.
Im Rahmen von QUIVID, dem Kunst am-Bau-Programm der Landeshauptstadt München, ist das Kunstwerk „PS (Horsepower)" von Alexandra Bircken über dem Tunnelmund entstanden.
Die Kosten für das Projekt der Oberflächenwiederherstellung belaufen sich auf 33,7 Millionen Euro. Die Maßnahme wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr sowie das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat gefördert.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen unter stadt.muenchen.de/infos/altstadtring-nordwest und im Beschluss des Stadtrats vom 26. Oktober 2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26/V 05488).

(23. September 2025) Bürgermeister Dominik Krause hat heute mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel den Startschuss für die Umbaumaßnahme an der Karl-Theodor-Straße im Abschnitt zwischen Brunnerstraße und Borschtallee gegeben. Im Fokus der Maßnahme steht die Verkehrssicherheit, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler der angrenzenden Schulen.
Der Zweite Bürgermeister Dominik Krause sagt: „Ich freue mich sehr über die Umgestaltung der Karl-Theodor-Straße, denn damit wird der Schulweg für viele Münchner Kindl endlich sicherer. Die bislang viel zu schmalen Geh- und Radwege verbreitern wir, es entstehen bessere Querungsmöglichkeiten und mehr Fahrradabstellplätze. Von mehr Verkehrssicherheit profitieren vor allem die vielen Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg in die Schule oder in den Kindergarten. Aber auch Senior*innen fühlen sich wohler auf breiten und damit sicheren Radwegen.“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Drei Schulen befinden sich in unmittelbarer Nähe. Deswegen steht für uns bei diesem Projekt die Schulwegesicherheit an erster Stelle. In diesem Projekt steckt aber noch viel mehr. Im Sinne des Schwammstadtprinzips ergänzen wir rund 30 neue Bäume und entsiegeln zusätzliche Flächen. Ökologisch, stadtgestalterisch und verkehrlich ist diese Umbaumaßnahme ein Gewinn für Schwabing-West.“
Mobilitätsreferent Georg Dunkel sagt: „Der Umbau der Karl-Theodor-Straße wurde von vielen Seiten lange herbeigesehnt. Lärmbelästigung, schmale Fuß- und Radwege, Elternprotest – immer wieder erreichten uns Beschwerden. Umso mehr freut es mich, dass nun der Startschuss für den Umbau fällt. Mit der Maßnahme tragen wir dem veränderten Mobilitätsverhalten der Münchner*innen Rechnung und sorgen für mehr Verkehrssicherheit gerade für die Kleinsten auf dem täglichen Weg zu Schule und Kita. Zugleich verbessert die Umgestaltung auch die Aufenthaltsqualität deutlich: Die Karl-Theodor-Straße verliert ihre Barrierewirkung – der Luitpoldpark und der Bayernpark rücken näher zusammen und der Straßenzug bekommt so eine neue Bedeutung für die Anwohnenden.“
Bundesminister Patrick Schnieder sagt: „Wir wollen die Attraktivität und Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger flächendeckend erhöhen. Daher unterstützen wir tatkräftig die Länder und Kommunen dabei, die Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur sowohl im urbanen als auch ländlichen Raum auszubauen. Auf die Umgestaltung der Karl-Theodor-Straße in München können sich nicht nur alle Radfahrerinnen und Radfahrer, sondern vor allem auch die Kinder der angrenzenden Schulen und Kitas freuen. Denn hier entsteht ein geordneter und sicherer Straßenraum mit attraktiven Radverkehrsanlagen. Dieses einladende Angebot erleichtert vielen Menschen den Umstieg auf das Fahrrad und verbessert zudem die Schulwegsicherheit.“
Die Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwabing-West Gesa Tiedemann sagt: „Seit etlichen Jahren beschäftigt die Karl-Theodor-Straße den BA 4, und es gab und gibt einige Beschlüsse, um sie für die anliegenden Kindergärten und Schulen, aber auch für Besucher*innen der beiden Parks sicherer zu machen. Und auch die Fahrradwege, die in beide Richtungen auf dem Bürgersteig angebracht sind, benötigen dringend eine Verbesserung - sie sind viel zu schmal und durch Baumwurzeln beschädigt. Die Umbaupläne für die Karl-Theodor-Straße wurden deshalb vom BA 4 ausdrücklich begrüßt und dass die Umbaumaßnahmen nun beginnen können, macht uns sehr froh! Wir freuen uns auf eine - für alle am Verkehr Teilnehmenden - sichere und attraktive Straße.“
Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat dem Baureferat im Februar 2025 für den Umbau der Karl-Theodor-Straße zwischen Schleißheimer Straße und Bonner Platz die Projektgenehmigung erteilt.
Das Baureferat wird die bislang sehr schmalen Radwege der Karl-Theodor-Straße zugunsten breiterer Fußwege zurückbauen. So kann es die bislang überwiegend weniger als 2,20 Meter breiten Gehwege auf mindestens 2,50 Meter und großteils deutlich auf mehr als drei Meter Breite vergrößern.
Auf beiden Straßenseiten errichtet das Baureferat neue, baulich gesicherte Radwege mit einer Breite von 2,30 Meter zuzüglich eines Sicherheitstrennstreifens. Der Platz dafür entsteht durch die Reduzierung von derzeit zwei auf jeweils eine Fahrspur je Richtung. Aus den bisherigen Senkrecht-Parkplätzen entstehen beidseitige Längsparkplätze.
Neue Querungsmöglichkeiten kommen im Bereich des verlängerten Mittelteilers Degenfeldstraße sowie an der Ansprengerstraße auf Höhe der Bushaltstelle am Bonner Platz hinzu zugunsten der Verkehrssicherheit. Am Zugang zum Luitpoldpark errichtet das Baureferat großzügige Aufstellflächen für Fußgänger*innen und neue Fahrradstellplätze. Beides verbessert die Sichtbeziehungen an dieser viel frequentierten Querungsstelle, die auch den Luitpoldpark und den Bayernpark verbindet, deutlich. Generell optimiert das Baureferat die Kreuzungsbereiche für den Fußverkehr durch vorgezogene Gehwegnasen und mehr Platz, um sicher von einer Straßenseite auf die andere zu gelangen.
Die beiden Fahrspuren erhalten eine Breite von überwiegend jeweils 3,25 Meter, so dass auch für den Busverkehr ausreichend Platz zur Verfügung steht. Im Zulauf auf die Kreuzungen sind teilweise weiterhin zwei Fahrspuren in eine Fahrtrichtung notwendig. Nach dem Umbau bleiben etwa 130 der aktuell 191 Parkplätze erhalten. Die künftige Parkbuchtbreite von 2,20 Meter verbessert auch die Haltesituation für den Lieferverkehr.
Das Baureferat hat im Zuge der Planungen auch mögliche neue Baumstandorte geprüft. Insgesamt können die Gartenbau-Expertinnen des Referats 27 neue Bäume pflanzen, teilweise durch Entsiegelung von Asphalt- oder Kleinsteinflächen, teilweise durch Ergänzung von Baumreihen innerhalb bestehender Grünbereiche.
Mit dem Mobilitätsreferat und der Stadtwerke München GmbH wurde abgestimmt, dass die Bushaltestelle Ackermannstraße sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite auf die westliche Seite der Kreuzung Ackermann-/Schleißheimer/Karl-Theodor-Straße verlegt und barrierefrei ausgebaut wird. Ebenso wird die Bushaltestelle an der Ecke Karl-Theodor-/Angererstraße barrierefrei im Zuge der Umbaumaßnahme ausgebaut. Die nördliche Haltestelle wird dabei auf der Ostseite der Kreuzung Borschtallee/Karl-Theodor-/Angererstraße eingerichtet und die südliche Haltestelle auf der Westseite.
Das Baureferat führt den Umbau der Karl-Theodor-Straße zwischen Schleißheimer Straße und Bonner Platz in mehreren Bauabschnitten bis voraussichtlich Ende 2026/Sommer 2027 durch. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten liegen bei 9,5 Millionen Euro. Die Maßnahme wird mit Finanzhilfen des Bundesministeriums für Verkehr für Investitionen in den Radverkehr durch das Sonderprogramm „Stadt und Land" gefördert.
Der Bezirksausschuss Schwabing-West, der Städtische Beraterkreis für Barrierefreies Planen und Bauen sowie der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München haben den Plänen zugestimmt.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14218).

(18. September 2025) Das Baureferat trägt maßgeblich dazu bei, dass die Millionen Besucher*innen eine sichere, saubere und gut organisierte Wiesn genie-ßen können. Die meisten dieser Leistungen passieren im Hintergrund – teils bis in aller Herrgottsfrühe.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Unsere Mannschaft vom Tiefbau legt sich für einen reibungslosen Wiesn-Ablauf Jahr für Jahr gewaltig ins Zeug. Die Arbeit beginnt lange vor dem Anstich und dauert an jedem Festtag bis zum Morgengrauen. Die Kolleg*innen in Orange ebenso wie diejenigen, die vom Büro aus die Abläufe planen und organisieren, sind stolz darauf, zum Gelingen des größten Volksfestes der Welt beizutragen. Umso mehr sollten auch alle Besucher*innen unseren Mitarbeitenden und allen anderen, die sich in Arbeitsuniform in den Dienst der Allgemeinheit stellen, mit Respekt und Dankbarkeit begegnen.“
Für die Sicherheit auf der Theresienwiese richtet das Baureferat (Tiefbau) rund um die Theresienwiese mehrere Sperrbereiche ein. Der innere Sperrring, also das direkte Wiesn-Gelände, ist durch versenkbare Poller und Betonschutzwände geschützt, damit keine unerwünschten Fahrzeuge hineinfahren können. Die städtische Straßenbeleuchtung sorgt mit steuerbaren und notfalls autark betriebenen LED-Lampen dafür, dass all diese Bereiche auch nachts gut einsehbar sind. Selbst bei einem Stromausfall bleibt die Wiesn im Bedarfsfall beleuchtet.
Im mittleren Sperrring rund um Bavariaring und Theresienhöhe stellt das Baureferat über 100 mehrere hundert Kilo wiegende Betonringe, 150 bepflanzte Tröge, 34 mobile Fahrzeugsperren (Octablöcke) sowie Schranken und weitere Schutzelemente auf. Damit wird der Fahrzeugverkehr gezielt verlangsamt oder ganz ausgeschlossen.
Im äußeren Sperrring gibt es zusätzliche Haltverbotsbereiche, die das Baureferat mit Schildern bestückt. Darüber hinaus nimmt das Baureferat 65 Parkscheinautomaten außer Betrieb und setzt das Anwohnerparken durch das Aufstellen entsprechender Beschilderung während der Wiesn aus. Auch außerhalb der Sperrzonen ist das Baureferat aktiv: In der Hans-Fischer-Straße sorgt das Straßen- und Parkraummanagement mit massiven Betongleitwänden für Sicherheit an der Hanglage. Diese Schutzeinrichtung nimmt bei einem Fahrzeugaufprall Energie auf und lenkt das Fahrzeug um, damit dieses nicht auf den Gehweg und über die Böschung auf die tiefer liegende Theresienwiese fahren kann. Das Straßenunterhalts-Team lagert nach dem Fest die Sicherungselemente wieder ein – bis sie für die nächste städtische Veranstaltungen wieder gebraucht werden.
Neben der Sicherheit kümmert sich das Baureferat auch um die Beschilderung und Verkehrszeichen innerhalb des Sperrrings. Für den Trachten- und Schützenumzug am Sonntag stellen die Beschäftigten des städtischen Verkehrszeichenbetriebs über 1.000 Schilder entlang der Route auf. Auch viel Stadtmobiliar wie Fahrradständer und Bänke müssen vorübergehend an anderen Stellen Platz finden. Dafür ist der Großteil des Fuhrparks des Tiefbaus bereits seit Anfang September im Dauereinsatz. Während der Wiesn sind die Teams des Baureferats in Rufbereitschaft, um schnell auf unerwartete Situationen reagieren zu können. Für die Sauberkeit – und damit auch für Sicherheit – auf und um das Festgelände sorgt ebenfalls das Baureferat. Aus Sicherheitsgründen gibt es weder auf der Wiesn noch im direkten Umfeld Abfallbehälter. Deshalb befreit die städtische Straßenreinigung jede Nacht die Theresienwiese von mehreren Tonnen Müll und Kehricht und sorgt so täglich für ein sauberes und sichereres Wiesn-Erlebnis. Im vergangenen Jahr kamen über 100 Tonnen Müll auf und um die Theresienwiese zusammen.

(15. September 2025) Das Baureferat treibt in Zusammenarbeit mit dem Referat für Bildung und Sport den Ausbau der Bildungsinfrastruktur in München weiter voran. Noch in diesem Jahr können die Arbeiten an zahlreichen weiteren Schul- und Kitabauprojekte erfolgreich abgeschlossen werden.
Oberbürgermeister Dieter Reiter:„Am Dienstag werden die Kinder der Willy-Brandt-Gesamtschule ihre neue Schule beziehen können – und sie können sich freuen! Der Neubau, der die Gesamtschule und die Fachoberschule nun unter einem Dach vereint, ist ein sehr gelungenes Beispiel dafür, wie modern, durchdacht und einladend neue Schulen sein können. Die Willy-Brandt-Gesamtschule ist eines von insgesamt 13 neuen Bildungsbauprojekten, die das Baureferat in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen hat. Ob Kitas, weiterführende Schulen oder große Berufsschulzentren – die Bandbreite zeigt, wie vielfältig die Bedürfnisse in unserer Stadt sind. Unsere Schul- und Kitabauoffensive ist deutschlandweit einzigartig: Wir stemmen das größte kommunale Bildungsbauprogramm. Damit investieren wir ganz bewusst in Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit. Trotz der angespannten Haushaltslage der Stadt sichern wir diese Investitionen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass moderne Bildungsgebäude die Grundlage für eine erfolgreiche schulische Entwicklung und die Zukunftschancen unserer Münchner Kinder sind.“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Schulen und Kindertageseinrichtungen zu bauen, heißt für die Zukunft zu bauen. Deshalb sehe ich es als unsere Verantwortung an, dies nachhaltig zu tun, im Sinne unserer Klimaverantwortung und quartiersbezogen. Wir verwenden nach Möglichkeit Baustoffe mit geringem CO2-Fußabdruck und bauen damit extrem energieeffiziente Schulen. Rechnet man alle Dach-Photovoltaikanlagen allein bei diesen 13 neuen Projekten zusammen, ergibt sich eine PV-Fläche, die zusammen mehr als zwei Fußballfelder bedeckt. Bei unseren Planungen nehmen wir außerdem den Mehrwert fürs gesamte Quartier in den Blick. So entstehen abermals neue Bildungsorte, in denen sich moderne Architektur, zeitgemäße Pädagogik und Multifunktionalität ergänzen.“
Stadtschulrat Florian Kraus: „Die Investitionen der Landeshauptstadt München in ihre Bildungsinfrastruktur sind beispiellos in Europa. Das belegen auch die jetzt fertig gestellten Baumaßnahmen. Gleichzeitig zahlt jedes neu gebaute, erweiterte oder sanierte Gebäude auf unsere zugrunde liegenden Bildungskonzepte ein: den Fokus auf frühkindliche Bildung, den Fokus auf Ganztagsbildung sowie auf moderne, kompetenzorientierte und inklusive Lehr- und Lernmethoden. So ist München nicht nur Investitions-Hauptstadt in Bezug auf den Bildungsbau, sondern auch in Bezug auf Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit.“
Im März 2020 startete die Generalinstandsetzung und Erweiterung des Städtischen beruflichen Schulzentrums Thomas Wimmer an der Luisenstraße 9-11. Die denkmalgeschützten Gebäudeteile aus den 1950er Jahren wurden in den vergangenen fünf Jahren behutsam saniert, technisch, statisch sowie energetisch ertüchtigt und architektonisch aufgewertet. Die Inbetriebnahme der einzelnen Nutzungsbereiche erfolgt schrittweise und ist aufgrund der komplexen Umzugslogistik bis zum Herbst vorgesehen.
In Betrieb geht auch der Neubau der Berufsschule für Farbe und Gestaltung an der Carl-Wery-Straße 41. Er versammelt mehrere Berufsschulen unter einem Dach und ist für ca. 1.000 Berufsschüler*innen ausgelegt. Neben verschiedensten Werkstätten und integrierten Fachunterrichtsräumen verfügt er über eine 2-fach-Sporthalle.
Im neuen Schulgebäude am alten Standort startet die sechszügige Willy-Brandt-Gesamtschule an der Freudstraße 15 ins Schuljahr 2025/26. Sie bezieht zwei der insgesamt vier Gebäudeteile am erweiterten Schulstandort. Der dritte wurde bereits zum zurückliegenden Schuljahr von der Fachoberschule Nord für Sozialwesen und Gesundheit bezogen, der vierte dient als gemeinsamer Erschließungsbau. Beide Schulen sind nach dem Münchner Lernhauskonzept organisiert. Neben Aula, Mensa und Bibliothek werden auch der neu gestaltete Außenbereich und die ebenfalls neu gestalteten Freisportanlagen gemeinschaftlich genutzt. Der bestehende Sporttrakt mit Dreifachturnhalle und Schwimmhalle konnte erhalten und an den Neubau angebunden werden, die Umkleide- und Technikbereiche wurden umfassend modernisiert. Mit zwei „Grünen Klassenzimmern“, einem Schulgarten und vielfältigen Angeboten für Spiel, Sport und außerschulisches Lernen bietet der Standort hervorragende Bedingungen für die Ganztagsbildung an der Willy-Brandt-Gesamtschule.
Zu Beginn des aktuellen Schuljahres 2025/2026 nimmt die sechszügige Mittelschule an der Eduard-Spranger-Straße 17 ihren Betrieb am neuen Standort auf und kehrt damit aus dem Auslagerungsstandort an der Toni-Pfülf-Straße zurück. Im Laufe des kommenden Jahres wird zudem im Rahmen des ersten Bauabschnitts das Interimsquartier für die dreizügige Grundschule am Standort und den dreigruppigen Kindergarten sowie das Campuszentrum mit Mensa und den erforderlichen Zwei- und Dreifachhallen in Nutzung gehen.
Die Maria-Probst-Realschule mit Haus für Kinder in der Reutberger Straße 10-14/ Gotzinger Platz 1a kann einen Erweiterungsneubau mit zwei Zügen, Fachlehrsälen, Tiefgarage und einer Dienstwohnung für die Technische Hausverwaltung in Betrieb nehmen. Des Weiteren wird am Standort ein Haus für Kinder mit drei Kinderkrippen- und drei Kindergartengruppen sowie einer Hortgruppe eröffnet.
Die neu errichtete Mittelschule an der Torquato-Tasso-Straße 38 beherbergt drei Züge. Bis zum Jahresende werden der Mitteltrakt mit Mensa, Küche, eine Dienstwohnung für die Technische Hausverwaltung, Schwimmhalle, Zweifachsporthalle und Allwetterplatz auf dem Dach fertiggestellt und in Betrieb genommen.
Mit dem Erweiterungsneubau für das Klenze-Gymnasium in der Wackersberger Straße 59 vergrößert sich das Gymnasium im neuen Schuljahr auf insgesamt 5 Züge. Es wurden zusätzlich neue Fachlehrsäle und eine Dreifachsporthalle errichtet, wobei die Sporthalle voraussichtlich etwas später in Betrieb gehen wird.
Der Umbau und die Erweiterung des Gymnasiums München Nord an der Knorrstraße 171 können in Betrieb gehen. Das Gymnasium wurde von vier auf sechs Züge erweitert. Ein zusätzlicher Allwetterplatz wurde auf der Dachfläche realisiert.
In Betrieb geht auch das neue, sechszügige Gymnasium Neufreimann an der Friederike-Nadig-Allee 48 (Bildungscampus Neufreimann), wobei sich die Inbetriebnahme des dazugehörigen Schwimmbads sowie der Dreifachturnhalle leicht verzögert.
Das Gebäude mit sechszügiger Grundschule und Haus für Kinder mit drei Kinderkrippen- und drei Kindergartengruppen wurde bereits 2024 fertiggestellt und wird interimsweise durch die Förderschule Rothwiesenstraße genutzt. Die Fertigstellung der Freisportanlagen für die schulische Nutzung und zur Vereinsnutzung erfolgt voraussichtlich im Sommer 2026.
Das Karlsgymnasium am Stadtpark 21 kann den Erweiterungsbau auf vier Züge in Betrieb nehmen. Die Dreifachsporthalle geht etwas später in Betrieb.
Am Ludwigsgymnasium in der Fürstenrieder Straße 159a erfolgt die Generalinstandsetzung der denkmalgeschützten Sport- und Schwimmhalle sowie der Dienstwohnung für die Technische Hausverwaltung. Die Nutzungsaufnahme der Einfachsporthalle erfolgt zum Beginn des Schuljahres 2025/26. Die bauliche Fertigstellung der Schwimmhalle kann voraussichtlich im zweiten Quartal 2026 erfolgen.
Außerdem steht die Inbetriebnahme des fünfzügigen Gymnasiums in Karlsfeld an der Bayernwerkstraße 101 mit Vierfachsporthalle durch den Landkreis Dachau an, bei dem sich die Landeshauptstadt mit zwei Zügen beteiligt hat. Am staatlichen Gymnasium München-Moosach und am städtischen Louise-Schroeder-Gymnasium wurden in den letzten Jahren Vorläuferklassen gebildet, die zum Schuljahresbeginn in die neuen Räume ziehen.
Das Haus für Kinder an der Oberföhringer Straße 224a startet seinen Betrieb mit zwei Krippengruppen, drei Kindergartengruppen und zwei Hortgruppen, sowie einer Dienstwohnung für die Technische Hausverwaltung. Außerdem geht das Haus für Kinder an der Reichenaustraße 5 mit vier Krippengruppen, drei Kindergartengruppen und einer Hortgruppe ebenfalls in Betrieb.
Gestiegene Raumbedarfe durch G9 und Rechtsanspruch auf Ganztagsbildung
Durch Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums (G9) ab dem Schuljahr 2025/26 werden allein an den öffentlichen Gymnasien über 4.000 zusätzliche Gymnasiast*innen in einem zusätzlichen Gymnasialjahrgang erwartet. Das spiegelt sich auch in der Vielzahl der Inbetriebnahmen im Gymnasialbereich wider. Zudem greift der Rechtsanspruch auf ganztägige Betreuung für Kinder im Grundschulalter ab 2026. Allein durch diese Faktoren steigen die Raumbedarfe im Bildungsbereich zum nächsten Schuljahresbeginn enorm an.
Flächenschonend und klimafreundlich
Innerstädtische Lagen erfordern eine kompakte, häufig gestapelte Bauweise und einen geschickten Umgang mit knapp bemessenen Flächen und engen Grundstückgrenzen. Immer häufiger werden Dächer als Sport- und Pausenflächen genutzt. Weitere Anforderungen wie Baum- und Lärmschutz kommen hinzu. Trotz der Größe der Schulen wird durch die baulich gut organisierte innere Gebäudestruktur und die in sich abgeschlossenen Lernhäuser eine einladende Atmosphäre geschaffen. Pausenhof-, Spiel- und Aufenthaltsbereiche sind durch den größtmöglichen Erhalt alter Bäume und möglichst vieler neuer Baumpflanzungen geprägt.
Besonderes Augenmerk legt das Baureferat bei der Pausenhofgestaltung ebenso wie bei der Gebäudeplanung auf das Prinzip der Schwammstadt. Auf allen Neubauten wurden Dachbegrünungen ausgeführt. Die Photovoltaikanlagen der 13 Schulbauprojekte tragen mit einer Gesamtleistung von circa 1.000 kWp dazu, jährlich circa 800 Tonnen CO2 einsparen zu können. Aufgrund ihrer energieeffizienten Gebäudehülle und des Einsatzes erneuerbarer Energien im Strom und Wärmebereich erreichen die Neubauten in der Regel den Standard Effizienzgebäude (EG) 40.
Einen besonderen Beitrag zur Gestaltung leistet QUIVID, das Kunst am-Bau-Programm der Landeshauptstadt München. Die Kunstwerke entstehen eigens für die jeweiligen Orte und deren Nutzer*innen. Bemerkenswert ist dabei die künstlerische Bandbreite. Sie reicht von malerischen und skulpturalen Arbeiten bis hin zu architektonischen Gesamtentwürfen.

(15. September 2025) Das Baureferat (Ingenieurbau) hat die Arbeiten zwischen Laimer Platz und dem künftigen U-Bahnhof Baumschule Laim (Baulos 1) an den sogenannten Schlitzwänden entlang der Gotthardstraße fristgerecht abgeschlossen. Damit haben die Expert*innen aus dem U-Bahn-Bau einen Meilenstein in der dort angewandten Deckel-Bauweise geschafft. Mit Abschluss dieser Arbeiten verlassen einige Großgeräte die Baustelle, was abschnittsweise den Lärm und Staub vor Ort deutlich reduziert. Der Tunneldeckel, der andernorts schon blockweise fertiggestellt ist, kann nun komplett fertig betoniert werden.
Die circa 1,20 Meter breiten und rund 30 Meter tiefen Schlitzwände auf beiden Seiten der Gotthardstraße bilden die statisch massive, wasserundurchlässig Außenhaut des U-Bahn-Bauwerks. Dafür hat das Baureferat (Ingenieurbau) abschnittsweise rund 66.000 Kubikmeter Beton mit 7.000 Tonnen Bewehrung verbaut – eine Bauleistung, die nur dank der guten Zusammenarbeit mit den beauftragten Baufirmen und ihren Teams zu stemmen war. Aktuell werden auf der rund einen Kilometer langen Strecke zwischen Laimer Platz und dem künftigen U-Bahnhof Baumschule Laim etwa alle 100 Meter die Bohrpfähle für die Dükerschächte gesetzt. Sie sind nötig, um später den Grundwasserausgleich sicherzustellen.
Parallel zu Baulos 1 schreiten die Arbeiten für die U5-Verlängerung auch andernorts voran. Am Startschacht westlich des Bahnhofs Baumschule Laim, von wo aus in ein paar Jahren die Tunnelbohrmaschine starten wird, hat das Baureferat jüngst die Schlitzwandarbeiten abgeschlossen. Am Knie werden seit Anfang des Jahres erforderliche Kanal- und Bohrpfahlarbeiten für die Außenwände des neuen Bahnhofs auf der südlichen Seite durchgeführt. Die Ingenieurbau-Expert*innen haben am Bahnhof Pasing vor kurzem zwei Behelfsbrücken über die bestehenden Radfahrer- und Fußgängerunterführungen eingehoben. Darüber wird eine neue Fahrbahn für den Verkehr hergestellt. Diese ersetzt die südliche Seite der Josef-Felder-Straße, weil dort ab Herbst die Arbeiten an den Schlitzwänden starten. Damit wird der Verkehr in der Josef-Felder-Straße in beiden Richtungen jeweils einspurig aufrechterhalten. Die Unterführungen für die Reisenden am Bahnhof Pasing bleiben stets geöffnet.
Voraussichtlich im April 2026 sind alle Deckel-Betonagen im Baulos 1 abgeschlossen. Danach setzen sich die Arbeiten unter dem Deckel fort - der komplette Bodenaushub und der Bau der Tunnelsohle. Anschließend folgt dann der Ausbau der U-Bahn-Anlage.
Die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5-West von Laim nach Pasing erstreckt sich über rund 3,8 Kilometer. Seit Januar 2022 laufen die Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt entlang der Gotthardstraße von der Von-der-Pfordten-Straße bis zur Fischer-von-Erlach-Straße. Mit den Bauarbeiten im zweiten Bauabschnitt (restliche Strecke bis Pasing) wurde im Januar 2024 begonnen. Alle drei neuen U-Bahnhöfe Baumschule Laim, Am Knie und Pasing sowie der Streckenabschnitt unter der Gotthardstraße stellt das Baureferat in sogenannter Deckelbauweise her. Die Streckentunnel zwischen den Bahnhöfen Baumschule Laim und Pasing entstehen komplett unterirdisch was mit einem geringeren Eingriff in den öffentlichen Raum und das Wohnumfeld einhergeht. Hierfür kommt eine Tunnelvortriebsmaschine zum Einsatz.
Interessierte können sich im U5 Infocenter an der Willibaldstraße 70 umfassend über die Verlängerung der U5 informieren. Immer mittwochs (außer Feiertag), 15 bis 19 Uhr, stehen dort Expert*innen aus dem U-Bahn-Bau für Fragen und Anliegen zum Projekt zur Verfügung.
Informationen über die Bauarbeiten, angewandte Techniken und weitere Einblicke rund um den Münchner U-Bahn-Bau gibt es auch im Internet unter www.ubahnbau-muenchen.de

(25. August 2025) Oberbürgermeister Dieter Reiter hat heute gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer mögliche Standorte für neue Bäume sowie eine Spendenkampagne für neue Baumpflanzungen in der Münchner Altstadt vorgestellt.
Um die positive Wirkung von mehr Grün in der Altstadt zu verdeutlichen, gerade hinsichtlich Schatten und Hitzeschutz, stellt das Baureferat in den nächsten Tagen 80 mobile Großsträucher in den Fußgängerzonen der Altstadt auf. Die Pflanzgefäße stehen an Standorten, an denen nach einer vertieften technischen und denkmalpflegerischen Untersuchung des Baureferats das Pflanzen von Bäumen möglich wäre.
Der Münchner Stadtrat hatte das Baureferat beauftragt zu untersuchen, wo zusätzliche Bäume in der Altstadt gepflanzt werden könnten. Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen wie der Lage von Leitungen im Untergrund, dem Freihalten von Rettungs- und Fluchtwegen, denkmalschutzfachlichen Aspekten, dem Urheberrecht und den Belangen von Anrainer*innen könnten rund 150 zusätzliche Bäume gepflanzt werden, davon 120 Stück in den Fußgängerzonen und weitere 30 Stück in den angrenzenden Bereichen.
An den nun aufgestellten Pflanzgefäßen findet sich unter dem Motto „Schatten Spenden“ ein QR-Code, der auf die Website schatten-spenden-muenchen.de führt. Dort können sich Bürger*innen und Gäste der Stadt über das Projekt informieren und für die neuen Bäume spenden.
Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt: „Die richtig heißen Augusttage haben wir alle noch gut im Kopf. Besonders unsere Münchner Innenstadt heizt sich bei solchen Temperaturen stark auf – bedingt durch die dichte Bebauung und die wenigen Grünflächen. Deshalb wollen wir mehr Bäume pflanzen und so mehr Schatten in die Altstadt bringen. Und Bäume spenden nicht nur Schatten, sondern sorgen auch für angenehme Kühlung und verbessern die Aufenthaltsqualität. Denn die Münchner Altstadt soll ein einladender und attraktiver Ort zum Einkaufen und Verweilen bleiben. Lassen Sie uns als Stadtgesellschaft gemeinsam ein Zeichen setzen und mehr als150 schattenspendende Bäume pflanzen. Helfen Sie mit: Spenden Sie Schatten!“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Neue, klimaresistente Bäume an intensiv genutzten und bisher versiegelten Orten sind eine große Herausforderung. Jeder neue Baum braucht genug Platz im Untergrund, um kräftige Wurzeln ausbilden und sich gut entwickeln zu können. Ein neuer Baum darf aber auch der Feuerwehr, den Müllfahrzeugen, dem Lieferverkehr, Freischankflächen und Verkaufsständen nicht im Weg sein, Wahrzeichen und historische Bauten müssen gut zu sehen bleiben. 150 neue Bäume für unsere versiegelte Innenstadt wären ein Gewinn für Alle und ein zentraler Klimaanpassungs-Baustein. Eine Generationenaufgabe, die alle angeht und bei der wir jede Hilfe gebrauchen können.“
Das Baureferat stellt die etwa 80 Pflanzgefäße mit Großsträuchern bis Ende der laufenden Woche auf. Sie stehen bis zum Aufbau des Christkindlmarkts Anfang November und kehren im Januar an ihre Standorte zurück.
Zu den neuen Baumstandorten in der Fußgängerzone und dem möglichen Pflanzen von Bäumen wird das Baureferat nach Abschluss und Auswertung der Untersuchungen den Stadtrat mit einer Beschlussvorlage befassen.

(21. August 2025) Nach zweijähriger Bauzeit steht die rund 4,3 Hektar große, neu gestaltete Grünanlage „Echardinger Grünstreifen“ im Stadtbezirk Berg am Laim nun vollständig der Öffentlichkeit zur Verfügung – als lebendiger, inklusiver und ökologisch wertvoller Freiraum für alle Generationen.
Der Zweite Bürgermeister Dominik Krause sagt: „München ist eine Stadt mit vielen wunderschönen Erholungs- und Grünflächen. Mit dem Echardinger Grünstreifen kommt jetzt in Berg am Laim ein echtes Kleinod dazu. Mit seiner vielfältigen Gestaltung, den neuen Spiel-, Sport- und Erholungsmöglichkeiten sowie dem naturnahen Lebensraum trägt die Anlage maßgeblich zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität bei. Es freut mich sehr, dass wir hier einen Ort geschaffen haben, der zur Erholung einlädt und das Miteinander fördert.“
Baustadträtin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Wir haben den Echardinger Grünstreifen aus seinem ‚Dornröschenschlaf‘ geholt und ihn zu einem zukunftsfähigen Ort der Erholung, Begegnung und Bewegung mitten in einem dynamisch wachsenden Stadtteil gemacht. Die neuen Angebote orientieren sich an den Bedürfnissen der Anwohner*innen, insbesondere von Familien, Jugendlichen und älteren Menschen, und stärken die ökologische Vielfalt im Münchner Osten.“
Der Vorsitzende des Bezirksausschusses Berg am Laim Alexander Friedrich sagt: „Mich freut sehr, dass der Echardinger Grünstreifen nun das Potenzial hat, zu einem echten Ort der Begegnung und des sozialen Miteinanders werden zu können. Gerade in Zeiten, in denen die soziale und kulturelle Infrastruktur in Berg am Laim wegen der angespannten Haushaltslage unter Druck gerät, ist es wichtig, dass solche Angebote der kommunalen Daseinsvorsorge geschaffen und ausgebaut werden.“
Eingebettet in das Areal des sogenannten „Campus Ost“ sind neben der neu gestalteten Grünanlage zwei Schulen, ein Haus für Kinder sowie ein Sportcampus, die durch das Baureferat neu erbaut werden. Außerdem befindet sich dort eine Kleingartenanlage. Zusammen mit dem Michaelianger und dem Piusplatz bildet der Echardinger Grünstreifen eine wichtige übergeordnete Grünverbindung im Münchner Osten bis hin zum Truderinger Wald.
Der Stadtrat hatte im Mai 2022 für die umfassende Aufwertung der Fläche den Projektauftrag erteilt. Die Bauarbeiten starteten im Frühjahr 2023. Die Projektkosten liegen bei rund 7,06 Millionen Euro.
Das Projekt wird durch die Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramme „Zukunft Stadtgrün“ und „Sozialer Zusammenhalt“ finanziell unterstützt.
Die neue Grünanlage zeichnet sich durch eine klare, bestandsorientierte Wegeführung, ein abwechslungsreiches Landschaftsbild sowie vier moderne Aktionsflächen aus:
- Multifunktionsarena: Am Joseph-Hörwick-Weg entstand ein großzügiger Jugendspielbereich mit Soccer-Court, Tischtennisplatten, Calisthenics-Anlage, Streetballplatz, Hängematten und einer 55 Meter langen, multifunktional nutzbaren Lärmschutzwand. Sie dient zugleich als Boulderwand und farbenfrohes Gestaltungselement mit überdachter Sitztribüne. In diesem Bereich wurde zudem ein neuer Trinkwasserbrunnen installiert.
- Kinderspielplatz: Die komplett neugestaltete Spiellandschaft für Kinder bis zwölf Jahre bietet eine große Holzkletteranlage mit Röhrenrutsche, einen Wasserspielbereich, ein Karussell sowie zwei Seilbahnen mit einem naturnahen Motorikpfad.
- Generationen-Treffpunkt: Neben der Echardinger Kapelle laden ein beschatteter Kleinkinderspielplatz, eine Outdoor-Fitnessanlage, eine Boulefläche, ein Schachfeld, eine Sommerstockbahn und ein Rodelhügel zu Spiel, Bewegung und generationsübergreifender Begegnung ein.
- Rollsportbereich: Der neue Pumptrack im Süden richtet sich an Rollsportbegeisterte aller Altersklassen – vom Laufrad bis zum Rollstuhl. Die modellierte Asphaltstrecke ist behutsam in die Umgebung integriert und bietet vielseitige Nutzungsmöglichkeiten.
Zentraler Bestandteil des Projekts war die Förderung der Biodiversität. So hat der Gartenbau rund 2.300 Quadratmeter Rasenflächen in artenreiche Blühwiesen umgewandelt. 35 neue Großbäume – überwiegend klimaresiliente Arten – ergänzen den wertvollen Altbaumbestand. Die Gestaltung achtet auf den Erhalt der vorhandenen Gehölze und schützt deren Wurzeln durch angepasste Wege- und Spielflächenführungen. Durch die Umgestaltung gibt es nun mehr Lebensraum für Vögel, Insekten und Kleintiere.
Bereits 2021 hatte das Baureferat einen umfangreichen Beteiligungsprozess gestartet. Anwohner*innen, Schüler*innen der umliegenden Schulen, die Kindertagesstätte sowie der Beraterkreis für Barrierefreies Planen und Bauen wurden aktiv in die Planung eingebunden. Wünsche wie Schaukeln, ein Fußballbereich, Wasserspiele, Fitnessgeräte, vielfältige Sitzmöglichkeiten und naturnahe Spielflächen flossen direkt in die Planung ein.
Hinweis für Redaktionen: Fotos vom Echardinger Grünstreifen gibt es bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

(4. August 2025) Die Theresienwiese ist viele Attraktionen reicher: Oberbürgermeister Dieter Reiter hat vergangenen Freitag gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer den Spielplatz im Norden der Theresienwiese eröffnet. Das Baureferat (Gartenbau) hat die Anlage, ebenso wie sieben Sport- und vier Spielstationen für alle Altersgruppen entlang des Bavariarings, umfangreich saniert und umgestaltet.
OB Dieter Reiter: „Wieder einer meiner Lieblingstermine! Mitten im Herzen von München gibt es jetzt einen weiteren richtig tollen Spiel- und Sportplatz. Hier können Kinder und Familien aus München – und natürlich auch unsere Gäste aus aller Welt – spielen, toben, sportlich sein oder einfach zur Ruhe kommen. Ein großes Dankeschön an alle Kinder, die mit vielen Ideen und großem Engagement mitgewirkt haben – besonders an die Schülerinnen und Schüler der Schwanthalerschule. Man merkt dem Spielplatz an, dass Kinder hier mitgedacht und mitgeplant haben!“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer ergänzt: „Da dieser Spielplatz besonders wichtig für die Grundschulkinder rund um den St.-Pauls-Platz und insbesondere der Schule an der Schwanthalerstraße ist, haben wir im Sommer 2019 die Kinder in die Überplanung der Fläche miteingebunden. Gemeinsam mit Mitarbeiter*innen des Gartenbaus haben sie sich die Flächen angeschaut und Ideen für die Sanierung entwickelt. Die Vorschläge der Kinder sind in die Planung miteingeflossen und wir freuen uns besonders darüber, dass wir die Herzenswünsche der Kinder umsetzen konnten. Ab sofort steht das neu gestaltete Spiel- und Sport-Band entlang der nordöstlichen Theresienwiese pünktlich zum Ferienstart allen Münchner*innen komplett zur Verfügung.“
Das Baureferat hat den circa 4.400 Quadratmeter großen Spielplatz im Norden der Theresienwiese grundlegend modernisiert. Gleichberechtigtes Spiel von Jungen und Mädchen und das Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderung, sowie denkmalschutzrechtliche Aspekte und die Einbindung in den erhaltenswerten alten Baumbestand waren dabei planerische Leitgedanken.
Für den Spielplatz in unmittelbarer Nähe zum U-Bahn-Abgang wurde eigens ein Großspielgerät entwickelt, das Kinderherzen höher schlagen lässt: Es besteht aus einem zwölf Meter hohen Spielturm mit vielfältig bespielbaren Plattformen auf unterschiedlichen Ebenen. Die höchste Plattform, auf der auch die Rutsche ist, liegt auf 7,60 Meter. Hier befindet sich auch die sogenannte „Spiel-Kuppel“, die mit einer Rundum-Aussicht über den Spielplatz und in die Baumkronen aufwartet. In den Wintermonaten, wenn das Laub der Bäume nicht vorhanden ist, können die Blicke weit über die Theresienwiese bis hin zur Bavaria schweifen. Über verschiedene Kletternetze, Brücken, Rampen und Stege lässt sich der Turm erklimmen und über eine breite Wellenrutsche, bei der auch drei Kinder gleichzeitig rutschen können, wieder verlassen. Die untere Ebene ist dabei auch barrierefrei über einen bodenbündigen Steg zugänglich.
Drei große, freistehende Schaukeln und eine Nestschaukel ergänzen das Spielangebot.
Der Erhalt der Spielwiese war in der Kinderbeteiligung sowohl den Mädchen als auch den Buben sehr wichtig, so dass diese weiterhin einen großen Teil der Fläche einnimmt. Somit steht den Kindern auch nach dem Umbau genug Platz für freies Spiel wie Fangen, Federball und Gruppenspiele zur Verfügung.
Im westlichen Teil des Spielplatzes wurden die drei Tischtennisplatten saniert und der Plattenbelag gereinigt. Das vorhandene Streetballfeld im Süden erhielt eine neue Asphaltdeckschicht. Beide Flächen sind barrierefrei zugänglich.
Entlang des Rundweges auf dem Spielplatz gibt es eine Vielzahl neuer Sitzmöglichkeiten wie Bänke, Sitzblöcke, Picknick-Kombinationen und zwei Sitzdecks, die alle schwellenlos erreichbar sind. Die Picknick-Kombinationen sind dabei so angeordnet, dass Rollstuhlfahrer*innen an der Stirnseite Platz finden können.
Der Rundweg des Spielplatzes ist mit Einsetzen der Dämmerung bis 22 Uhr beleuchtet.
Die neue Toilettenanlage direkt hinter dem U-Bahn-Eingang hat das Baureferat bereits Ende April in Betrieb genommen. Sie bietet außen auch einen Trinkwasserspender.
Am östlichen Rand der Theresienwiese hat das Baureferat auf Wunsch des Bezirksausschusses Isarvorstadt-Ludwigsvorstadt einen Teil der bisherigen Spielstationen als Fitnessparcours umgebaut und die drei bestehenden Tischtennisplatten saniert. Neu ist eine Station mit Calisthenics-Angebot und einer Slackline, eine Station mit Kraftgeräten sowie Sprungwürfeln und eine Station mit Geräten für Armzug, Liegestütz und Dehnübungen. Eine Station ist speziell auf die Bedürfnisse von Senior*innen ausgelegt. Sie bietet einen Oberkörper-Ergometer, eine schwebende Plattform und zwei Beinbeweger.
Der absolute Herzenswunsch der Kinder, eine Seilbahn, konnte anstelle von zwei bestehenden Spielstationen im Südosten der Theresienwiese realisiert werden.
Ein zentrales Element der südöstlichen Spielstationen ist die sogenannte „Natter", ein niedriger, bewegter Holzsteg mit integrierten Spiel-, Kletter- und Balanciermöglichkeiten, die sich durch die Fläche schlängelt. Der begehbare „Natternkopf" mit Mini-Rutsche als Zunge und Spielhöhle bietet zusammen mit dem Sandspiel am Kopf der Natter Spielspaß für die ganz Kleinen. Dort gibt es auch ein Trampolin.
Bestandteil der „Natter“ ist auch eine barrierefreie Drehscheibe, deren Kosten in Höhe von rund 12.000 Euro vom Unternehmen jufico aus Krailing übernommen wurde. Susanne Hipper, Geschäftsführerin der jufico GmbH, sagt dazu: „Besonders am Herzen liegt uns, dass die Spielräume alle Familien zum Erkunden und Spielen einladen. Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, mit der barrierefreien Drehscheibe am Bavariaring einen Beitrag zur Inklusion in unserer Heimatregion zu leisten.“ Informationen zu Spenden und Sponsoring gibt es im Internet unter https://stadt.muenchen.de/infos/spenden-sponsoring.html.
Das Planungskonzept wurde mit dem Städtischen Beratungskreis für barrierefreies Planen und Bauen sowie der Unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt. Die Gesamtkosten des Projektes betrugen rund 3,2 Mio. Euro.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 9. April 2024 (Sitzungsvorlagen Nr. 20-26 / V 12758).

(1. August 2025) Schüler*innen der städtischen Meisterschule für das Maler- und Lackiererhandwerk haben die Fassade des Neubaus der Straßenreinigung an der Gmunder Straße 32 künstlerisch gestaltet.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Das Projekt steht beispielhaft für die gelungene Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Bildungseinrichtungen und engagierten Nachwuchskräften. Es zeigt, wie wir urbane Räume durch künstlerische Mitgestaltung aufwerten und dabei junge Menschen und das Handwerk fördern können. Das Ergebnis ist ein wirksamer Fassadenschutz, vor allem aber ein identitätsstiftendes Wandgemälde, das eine Geschichte erzählt über den Wert der Arbeit unserer Straßenreinigung sowie über das Stadtleben heute und in Zukunft.“
Das Wandbild, das gleichsam als Graffiti-Schutz dient, zeigt Laub und Schneeflocken als Symbol für Laubabkehr und Winterdienst, ein Riesenrad als Hinweis auf die nächtliche Reinigung des Oktoberfests sowie Kehrmaschine und Schneepflug – typisches Einsatzgerät der Straßenreinigung. Die dominierende Farbe Orange erinnert an die markante Dienstkleidung der etwa 400 Mitarbeitenden der Straßenreinigung. Der Entwurf stammt von Meisterschülerin Lisa Gross.
Das Kooperationsprojekt ist in engem Austausch mit der Straßenreinigung des Baureferats entstanden. Dies beinhaltete unter anderem einen Besuch der Schüler*innen auf dem zentralen Betriebshof an der Gmunder Straße, bei dem sie sich mit Aufgaben und Abläufen der Straßenreinigung vertraut machen konnten. Im Mai 2025 haben die Schüler*innen ihre Entwürfe für die Gestaltung der Fassade präsentiert.
Ein Auswahlgremium bestehend aus Antje Saft und Uwe Letzner (Baureferat - Straßenreinigung), Katja Elftroth und Claudia Peschl (bh Architekten) sowie Brigitte Weinhauser und Heike Linhardt (Baureferat - Hochbau) bewertete die eingereichten Arbeiten. Der Sieger-Entwurf überzeugt durch die Verbindung von handwerklicher Qualität und thematischer Tiefe. Auch die übrigen eingereichten Entwürfe beeindruckten durch ihre hohe gestalterische Qualität und sind künftig im Inneren des Gebäudes ausgestellt.
Der Hauptstützpunkt der Straßenreinigung des Baureferats an der Gmunder Straße befindet sich aktuell in einer baulichen und organisatorischen Restrukturierung. In dem Neubau, dessen an die Straße angrenzende Fassade nun gestaltet worden ist, ist derzeit eine Waschanlage untergebracht. Dauerhaft wird er einer anderen Nutzung zugeführt.
Die Straßenreinigung des Baureferats bedankt sich bei der Meisterschule für das Maler- und Lackiererhandwerk für das außergewöhnliche Engagement, die professionelle Zusammenarbeit und das gelungene Ergebnis.

(21. Juli 2025) Oberbürgermeister Dieter Reiter hat am Montagvormittag gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und der Vorsitzenden des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe Sibylle Stöhr den rundum aufgewerteten Gollierplatz samt neuer Spiel-, Sport- und Aufenthaltsangebote offiziell eröffnet. Auch drei Klassen der Grundschule in der Bergmannstraße waren anwesend. Vorausgegangen war der Maßnahme unter anderem eine intensive Kinder- und Jugendbeteiligung im Quartier.
Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt: „Ich freue mich sehr, dass der neue Spiel- und Sportplatz am Gollierplatz heute eröffnet werden konnte! Kinder und Jugendliche brauchen Platz, um sich auszutoben, Sport zu machen und draußen die Natur zu entdecken. Der alte Spielplatz war schon etwas in die Jahre gekommen, deshalb hat das Baureferat ihn komplett neugestaltet und ein modernes, buntes Angebot zum Spielen, Toben und Entspannen geschaffen – mit einem tollen neuen Wasserspielplatz. Die Planung haben wir eng mit dem Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe abgestimmt, sodass viele Ideen und Wünsche aus dem Viertel, vor allem von den Kindern, mit eingeflossen sind. Und ganz wichtig: Auch an Kinder im Rollstuhl wurde gedacht, denn sie sollen genauso viel Spaß haben wie alle anderen!“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Der Spielplatz auf dem Gollierplatz hat wegen seiner besonderen Lage eine wichtige Funktion für eines der am dichtesten besiedelten Quartiere Münchens. Wir haben ein besonderes Augenmerk auf das Element Wasser gelegt. Die neuen Wasserspielgeräte haben wir bereits vor wenigen Wochen freigeben können und sie sind schon jetzt der Renner bei den Kindern im Viertel. Das Medium Wasser kommt am Zierbrunnen und über die neue Trinkwasserstele der Aufenthaltsqualität auf der Platzfläche zugute. Unsere Planung für den Gollierplatz trägt außerdem dem gleichberechtigten Spielen von Jungen und Mädchen sowie dem inklusiven Zusammenspielen von Menschen mit und ohne Behinderung Rechnung.“
Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwantalerhöhe Sibylle Stöhr: „Das Westend hat endlich einen Spielplatz mit Wasser! Das Baureferat hat den langjährigen Wunsch vieler Kinder und Eltern hier am Gollierplatz so wahrgemacht, dass alle glücklich und zufrieden sein können. Danke an alle Kinder, die hier bereits 2017 erstmals beim Kinderaktionskoffer am Start waren und hierfür die Initialzündung gegeben haben! Der neue gestaltete Gollierplatz ist eine echte Bereicherung für die Schwanthalerhöhe.“
Der vom Baureferat (Gartenbau) komplett neu gestaltete Spielbereich umfasst inklusive Elemente wie ein mit Rollstuhl befahrbares Karussell, eine barrierefrei anfahrbare Nestschaukel und rollstuhlgerechte Trampoline. Die Haupt-Attraktion des Spielplatzes ist vor allem der neue, mehrere Meter hohe Wasserspielbereich, der zum interaktiven Spielen und Experimentieren anregt. Eine neue Kletter- und Spiellandschaft samt Aussichtsturm mit Röhrenrutsche und sechs Podeste mit verschiedenen Aufstiegen und Brückenelementen laden zum Klettern und Balancieren ein.
Das Baureferat (Gartenbau) hat außerdem den vorhandenen Tischtennisbereich modernisiert, die Sommerstockbahn auf Wunsch des örtlichen Bezirksausschusses in eine Boulebahn umgewandelt und diverse neue Sitzgelegenheiten auf der gesamten Platzfläche geschaffen.
Auch dem Wunsch der Kinder nach mehr Grün wurde Rechnung getragen. Das Baureferat (Gartenbau) hat den Baumbestand erhalten, ihn weiter ergänzt sowie zusätzliche Strauch- und Hecken gepflanzt.
Der Gollierplatz liegt im Zentrum des Stadtbezirks Schwanthalerhöhe und ist durch die circa 6.500 Quadratmeter große öffentliche Grünfläche geprägt, die auf der Nord- und Südseite von Großbäumen eingerahmt ist. Das Baureferat (Gartenbau) hat die vor rund 20 Jahren errichteten Spiel- und Aufenthaltsbereiche rundum erneuert. Die Gartenbau-Expert*innen haben ein Strukturkonzept für die Aufwertung und Umgestaltung des Spielplatzes erstellt, mit dem Bezirksausschuss abgestimmt und Kindern im Schülerladen Westend vorgestellt. Die Anregungen der Kinder und Jugendlichen sind in die weiteren Planungen eingeflossen. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat das Baureferat im April 2024 beauftragt, den Spielplatz zu erneuern.
Die Planungen wurden mit dem Städtischen Beraterkreis barrierefreies Planen und Bauen und dem Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe abgestimmt. Das Baureferat (Gartenbau) hat das Projekt innerhalb der genehmigten Projektkosten von 1,94 Millionen Euro realisiert.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 9. April 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12761). Fotos von der Eröffnung des runderneuerten Gollierplatzes am 21. Juli 2025 erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

(18. Juli 2025) Viertklässler*innen balancieren auf Baumstämmen, Erstklässler*innen sammeln Laub für eine Bastelarbeit und Mittelschüler*innen montieren einen Nistkasten: Was wie ein Wandertag im Wald anmutet, ist eine Momentaufnahme vom Pausenhof der Grund- und Mittelschule Guardinistraße. Dort ist in den vergangenen Monaten der erste naturnah umgestaltete Pausenhof der Landeshauptstadt München entstanden. Bürgermeisterin Verena Dietl, Stadtschulrat Florian Kraus sowie Florian Hochstätter, Hauptabteilungsleiter Gartenbau im Baureferat, würdigen die Fertigstellung als Meilenstein im Münchner Schulfreiflächenkonzept. Die Schulleiterinnen Roswitha Stegbauer (Grundschule Guardinistraße) und Gabriele Orsolleck (Mittelschule Guardinistraße) bedanken sich für die Einbindung der Schulgemeinschaft in den Planungsprozess und beschreiben den Pausenhof als lebendigen Lern-, Kreativ- und Lebensraum mit bemerkenswerten Effekten auch auf das soziale Miteinander.
Das Pilotprojekt an der Guardinistraße bildet eine wichtige Grundlage für das Konzept des Referats für Bildung und Sport zur naturnahen Umgestaltung von Pausenhöfen. Mit dieser vom Baureferat (Gartenbau) realisierten Maßnahme setzt die Stadtverwaltung einen Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2022 um, der klimaangepasstes Bauen, Bildung für nachhaltige Entwicklung und kindgerechte Spiel- und Bewegungsräume gleichermaßen in den Blick nimmt.
Durch die Entsiegelung und Begrünung des Pausenhofes entstehen Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die den Schüler*innen das unmittelbare Erleben von ökologischen Zusammenhängen ermöglicht und sie zum Erkunden einlädt. Schattenspendende Bäume steigern die Aufenthaltsqualität auf dem Pausenhof und reduzieren Hitzeinseln im Quartier. Neben Rückzugsbereichen und Orten für kreatives Spielen sorgt der Pausenhof durch Kletter- und Balancierelemente aus Holz, kleine Hügel und Wasserstellen für vielseitige Bewegungsanreize.
Kinder und Lehrkräfte der Schulen an der Guardinistraße waren aktiv in die naturnahe Umgestaltung einbezogen: Ihre Ideen und Wünsche flossen in die Planung mit ein. So werden einzelne Klassen Patenschaften für Beete übernehmen, Hochbeete gestalten oder Insekten und Pflanzen im Wandel der Jahreszeiten beobachten.
Hinter der Maßnahme steht die Überzeugung, dass Kinder naturnahe Erfahrungsräume dort brauchen, wo sie täglich lernen, spielen und wachsen – nicht nur in Parks. Daher wird die Landeshauptstadt München in den kommenden Jahren weitere Schulstandorte nach diesem Vorbild entwickeln. Schon jetzt fließen Elemente der naturnahen Pausenhofgestaltung in die Planung aktueller Neu- oder Erweiterungsbauten von Schulen ein.
Die Gesamtprojektkosten für die naturnahe Umgestaltung des Pausenhofs Guardinistraße betragen 1,9 Millionen Euro. Etwa ein Drittel trägt der Freistaat Bayern als Investitionskostenförderung.
Bürgermeisterin Verena Dietl: „Pausenflächen spielen eine zentrale Rolle im Schulalltag, da sie Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, zwischen den Unterrichtseinheiten abzuschalten und neue Energie zu tanken. Besonders an heißen Tagen jedoch wirken versiegelte, asphaltierte Flächen wenig einladend zum Verweilen oder Spielen. Mit dem Konzept zur naturnahen Umgestaltung von Schulhöfen und der erfolgreichen Umsetzung eines Pilotprojekts an der Guardinistraße ist der Landeshauptstadt Mün-chen ein bedeutender Schritt gelungen. Entstanden sind kühle Rückzugsorte, die sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Lehrkräften gerne genutzt werden. So leisten wir einen konkreten Beitrag zu einem angenehmeren Lern- und Arbeitsumfeld an unseren Schulen.
Stadtschulrat Florian Kraus: „Der naturnah umgestaltete Pausenhof steigert nicht nur die Aufenthaltsqualität für die Schulfami-lien erheblich, er schafft vielfältige Zugänge zum Naturerleben und -verstehen. Hier gibt es BNE zum Anfassen – Tag für Tag, zu jeder Jahreszeit und immer anregend für die Kinder und Jugendli-chen. Dies macht nicht nur die Natur, sondern auch die Jahreszeiten erlebbarer und ermöglicht somit auch ein pädagogisches Konzept, welches den Pausenhof aktiv miteinbezieht. Das wird das Handeln der Schüler*innen in der Guardinistraße nachhaltig prägen.“
Florian Hochstätter, Hauptabteilungsleiter Gartenbau im Baureferat: „Es ist uns ein Anliegen, dass Kindern in ihrer täglichen Umgebung Naturerleben möglich ist und ihnen kühle Orte im Sommer zur Verfügung stehen. Der neue Pausenhof ist ein Musterbeispiel für stadtklimatisch und ökologisch wirksame Planung. Die Entsiegelung und Begrünung reduziert Hitze, ermöglicht Wasserrückhalt und verbessert so das Mikroklima und fördert die Biodiversität. Mit viel Liebe zum Detail, fachlicher Sorgfalt und in enger Zusammenarbeit mit der Schulfamilie haben wir einen Ort entstehen lassen, der Natur und Schule auf besondere Weise verbindet.“
Rektorin Roswitha Stegbauer, Grundschule Guardinistraße: „Mit großer Freude weihen wir heute unseren neuen, naturnah gestalteten Pausenhof ein! Durch die naturnahe Umgestaltung ist ein lebendiger Lern- und Lebensraum entstanden. Wo vorher grauer Asphalt dominierend war, ist jetzt ein kleines Paradies gewachsen – mit Sträuchern, Naturmaterialien, Holz, Stein und viel Freiraum für kindliche Neugier. Für uns als Grundschule ist dieser neue, naturnah gestaltete Pausenhof ein Meilenstein – ein Ort, an dem Bildung nicht nur im Klassenzimmer geschieht, sondern im freien Spiel, im Staunen, im Miteinander. Mein herzlicher Dank gilt allen, die mit Weitsicht, Engagement und Begeisterung dieses wunderbare Umfeld geschaffen haben. Es ist ein echtes Geschenk für unsere Schulgemeinschaft – im Sinne unserer Kinder und einer naturnahen Zukunft.“
Rektorin Gabriele Orsolleck, Mittelschule Guardinistraße: „Es war für die Schulgemeinschaft eine wunderbare Erfahrung von Anfang an mit in den Planungs- und Entstehungsprozess für den naturnahen Pausenhof eingebunden zu sein. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1-10 durften in Kunstprojekten, Gesprächen und dem Schülerparlament der Mittelschule ihre Wünsche und Ideen für ‚ihren‘ neuen Pausenhof mit einbringen. Sie fühlten sich gehört und ernst genommen und konnten hautnah erleben, dass viele ihrer Ideen auch genauso umgesetzt wurden. Wir alle konnten den Entstehungsprozess mitverfolgen und dann mit riesiger Freude den neuen Pausenhof mit Leben erfüllen. Wir Lehrkräfte waren sehr überrascht mitzuerleben, was ein so schöner und nach den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder gestalteter Ort mit der Gemeinschaft macht: die Pausen sind viel ruhiger, Konflikte haben abgenommen und die Kinder sind deutlich ausgeglichener nach den Pausen. Die Schulgemeinschaft der Guardinistraße dankt für dieses wunderbare ‚Geschenk‘ an unsere Kinder und Jugendlichen, das hoffentlich viele Generationen von Schülerinnen und Schülern erfreuen wird.“

(17. Juli 2025) Am 15. Juli hat der Stadtentwässerungsausschuss des Münchner Stadtrates zwei bedeutende Projekte auf den Weg gebracht: den ersten Abschnitt der Erneuerung der Wärme- und Kälteinfrastruktur im Klärwerk Gut Großlappen sowie den Neubau eines Beckenüberlaufes am Regenüberlaufbecken Leinthaler Brücke, an der Stadtgrenze zur Gemeinde Unterföhring. Beide Projekte tragen zu einem möglichst energieeffizienten Betrieb sowie zu Ressourcen- und Gewässerschutz bei.
Weiterentwicklung des Wärme-Kälte-Konzepts auf dem Klärwerk Gut Großlappen
Auf dem Klärwerk Gut Großlappen kann die MSE dank grünem Licht des Stadtentwässerungsausschusses die Energieversorgung auf dem Werksgelände weiter optimieren. Konkret soll das interne Versorgungsnetz des größten Münchner Klärwerks in zwei Bauabschnitten dahingehend weiterentwickelt werden, dass die Abwärme bestehender Wärmemittenten, wie etwa die der drei großen zur Faulgasverstromung benötigten Gas-Otto-Motoren, nutzbar gemacht werden kann. Auch die in Bau befindliche neue Klärschlammverbrennungsanlage gilt es, ins Wärme-Kälte-Netz des Klärwerks zu integrieren. Zudem benötigt das Wärmenetz insbesondere in den Sommermonaten einen technischen Überhitzungsschutz.
Viel Wärme benötigen insbesondere die Faulbehälter. Die biochemischen Prozesse in ihrem Innern sind auf ein bestimmtes thermisches Niveau angewiesen. Der Ausbau der Wärmerückgewinnung trägt somit dazu bei, dass möglichst viel der benötigten Energie im Kreislauf verbleiben kann und so etwa auch für das Heizen der Betriebs- und Verwaltungsgebäude zur Verfügung steht. Für das Ziel, einen möglichst hohen Eigenversorgungsgrad zu erreichen, setzt die MSE auf Gut Großlappen bereits umfangreich auf Energieerzeugung aus nachhaltigen Ressourcen: im Wesentlichen Klärgas aus Klärschlamm, Strom über den hauseigenen Photovoltaik-Park sowie über die Abwasserturbine des Klärwerks.
Dazu sagt Bernd Fuchs, kaufmännische Werkleitung der Münchner Stadtentwässerung: „Wir investieren nicht nur in die notwendige moderne Technik. Wir sparen mit der Erneuerung auch Betriebskosten ein, da eine Wärmeerzeugung durch fossile Energieträger auch im Winter nicht mehr notwendig ist. Das macht für uns diese Investition zusätzlich attraktiv.“
Der energieintensive Klärwerksbetrieb bedarf zudem großer Mengen an Kälte sowie Kühl- und Betriebswasser. Entsprechend verfügt das Klärwerk Gut Großlappen über eine komplexe Versorgungsinfrastruktur. Die MSE hat diese auch schon in der Vergangenheit fortlaufend modernisiert und an sich verändernde Rahmenbedingungen angepasst und kann diesen kontinuierlichen Prozess nun bedarfsgerecht vorantreiben.
Neuer Beckenüberlauf am Rückhaltebecken Leinthaler Brücke
Um die Wasserströme im Rückhaltebecken an der Leinthalter Brücke künftig optimal steuern und die Absetzwirkung verbessern zu können, hat der Stadtentwässerungsausschuss auch den Bau eines neuen Beckenüberlaufs beschlossen. Mithilfe neuer technischer Einbauten soll zudem der Wasserfluss künftig bedarfsgerecht gesteuert werden können. Aus diesen vom Stadtentwässerungsausschuss beschlossenen baulichen Maßnahmen bringen neben den Vorteilen für den technischen Betrieb auch ein zusätzliches Rückhaltevolumen von 19.000 Kubikmetern im Kanalnetz. Das entspricht dem Volumen von fast acht olympischen Schwimmbecken. Die Maßnahme trägt somit unmittelbar zum Gewässerschutz bei, da bei extremen Niederschlagsereignissen ein großes Rückhaltevolumen verhindert, dass verschmutztes Wasser ungeklärt in die Bäche und damit in die Isar gelangt.
Zudem legt die MSE bei der Umsetzung des Projektes großen Wert auf eine möglichst nachhaltige Bauweise: „Beim Bau, besonders bei materialintensiven Vorhaben wie im Kanalbau und -sanierung, achtet die Münchner Stadtentwässerung auf umweltverträglichen und ressourcensparenden Materialeinsatz“, hält Robert Schmidt, technische Werkleitung der Münchner Stadtentwässerung zur Maßnahme fest und ergänzt: „Hervorzuheben ist hier, dass der Einsatz des für den Bau unverzichtbaren Zements bis zu 50 Prozent niedriger ist als bei vergleichbaren Varianten. Dies führt zu Kosteneinsparungen und dem umweltverträglichen Bauen“.
Das Speicherbecken an der Leinthaler Brücke verfügt über ein Fassungsvolumen von 44.000 Kubikmetern. Das gesamte von der MSE gemanagte Rückhaltevolumen beträgt mehr als 700.000 Kubikmeter.
Das Projekt „Neubau eines Beckenüberlaufes am Regenüberlaufbecken Leinthaler Brücke“ soll bis Mitte 2029 umgesetzt werden und umfasst Kosten von etwa 45 Millionen Euro.
Der erste Bauabschnitt des Projekts Wärme-Kälte-Konzept beträgt knapp fünf Millionen Euro. Der Baubeginn ist für Ende 2026 geplant und das Vorhaben soll bis Ende 2027 realisiert werden.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie in den Beschlüssen des Stadtentwässerungsausschusses des Stadtrats vom 15. Juli 2025 (Sitzungsvorlagen Nr. 20-26 / V 16706 zu Erneuerung der Wärme- und Kälteinfrastruktur bzw. 20-26 V 16702 zu Neubau eines Beckenüberlaufs am Regenüberlaufbecken Leinthaler Brücke).
Über die Münchner Stadtentwässerung
Mit mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen kümmert sich die MSE um die Abwasserentsorgung der Stadt München und angrenzender Kommunen. Dazu gehören auch Planung, Bau und Betrieb der Anlagen zur Abwasserableitung und Abwasserreinigung mitsamt komplexer und hochmoderner Verfahrenstechnik.
Ein Kanalnetz von rund 2.400 Kilometern Länge liegt im Münchner Untergrund verborgen. Die oberste Aufgabe ist der Gewässerschutz. Dafür hält die MSE das Abwassernetz in Stand, saniert und baut es fortlaufend aus. Herzstücke der Abwasserreinigung sind die beiden Großklärwerke im Münchner Norden. Sie verfügen über eine Kapazität von insgesamt drei Millionen Einwohnerwerten und reinigen durchschnittlich eine halbe Million Kubikmeter Abwasser pro Tag von Haushalten und Industrie aus München und der Region.
Pressetermine im Oktober 2025:
Das Netz der Münchner Straßenbahn wächst weiter. Bürgermeister Dominik Krause, MVG-Chef Ingo Wortmann, Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel lassen den Bau der Tram Münchner Norden symbolisch mit einem Spatenstich beginnen. Im Anschluss haben Anwohner und Interessierte bei einem Bürgerfest die Möglichkeit, sich bei Musik und Verpflegung ausführlich über das Projekt zu informieren.
Treffpunkt: 10 Uhr am U-Bahnhof Kieferngarten, Höhe Buswendeschleife
Ablauf:
- 10.00 Ankunft der Gäste und Stehempfang
- 10.15 Pressefoto
- 10.30 Beginn der Veranstaltung mit Reden und Spatenstich
- 11.30 Ende der Veranstaltung
- 12.00 Bürgerfest
Hinweis für Redaktionen: Der Termin ist für Foto- und Videoaufnahmen geeignet. Zur besseren Organisation ist eine Anmeldung per E-Mail an: presse@mvg.de erforderlich.