Presseinformationen zum Baureferat

Presseservice, Pressemitteilungen und Pressetermine des Baureferats

Presseservice im Baureferat

Anfragen von Medienvertreter*innen beantwortet gerne unsere Pressestelle.

Hier finden Sie unsere Ansprechpersonen:
Ines Schmidt
Michaela Gebele
Telefon: (089) 233 60012
Telefax: (089) 233 989 60012
presse.bau@muenchen.de

Pressesprecher der Münchner Stadtentwässerung

Mathias Wünsch
Telefon: (089) 233 62012
Telefax: (089) 233 62005
mathias.wuensch@muenchen.de

Steffen Graf
Stellvertretender Pressesprecher
Telefon: (089) 233 61892
Telefax: (089) 233 62005
presse.mse@muenchen.de

Pressemitteilungen

(20. Dezember 2024) Das Baureferat hat die Umbauarbeiten der Verkehrsflächen Am Glockenbach ein Jahr früher als ursprünglich geplant abgeschlossen. Die Fahrbahnen und die Bereiche für Fußgänger*innen rund um die öffentliche Grünfläche mit dem beliebten Spielplatz haben seit Sommer 2023 eine Kompletterneuerung erfahren. Das Projekt ist in enger Abstimmung mit dem zuständigen Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und dem Mobilitätsreferat entstanden, als Pilotprojekt für eine Straßenraumumgestaltung nach dem Schwammstadtprinzip.

Der alte, stark sanierungsbedürftige Fahrbahnbelag aus Granit-Großstein wurde durch Asphalt ersetzt. Die ausgebauten Steine hat das Baureferat für die Flächen der Parkbuchten wiederverwendet. Die Pflasterung mit den recycelten Steinen ermöglicht nun über die Rasenfugen das Versickern von Regenwasser. Wo das auf den Verkehrsflächen anfallende Niederschlagswasser nicht in die Grünbereiche fließen kann, wird es vorgereinigt dem Grundwasser zugeführt. Dies ermöglichen die neu installierten Absetz- und Versickerungsschächte.
Die Fahrbahnbreiten wurden verschmälert. Dadurch konnte das Baureferat die Gehwege verbreitern und Teilflächen im Gehwegbereich entsiegeln. Die verkürzten Querungslängen erhöhen die Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen, insbesondere für Kinder, Senior*innen und mobilitätseingeschränkte Personen.

Außerdem hat das Baureferat die Bordsteine an den Übergängen auf drei Zentimeter abgesenkt, um ein barrierefreies und komfortables Passieren zu ermöglichen. An einigen Stellen sind Granitpoller auf dem Gehweg platziert, um unerlaubtes Parken zu verhindern und insbesondere für Kinder und Senior*innen das Überqueren der Straße sicherer zu machen. Das Baureferat hat überdies 13 standortgerechte und klimaresiliente Bäume neu gepflanzt, größtenteils in offenen Baumscheiben. Das für die Baumgruben verwendete Spezialsubstrat speichert anfallenden Niederschlag für die Wasserversorgung der Bäume. Somit steht den Bäumen auch in längeren Trockenphasen ausreichend Wasser zur Verfügung. Die offenen Baumscheiben erhalten eine sogenannte Unterpflanzung mit einer ökologischen Staudenmischpflanzung, die Lebensraum und Nahrung für Kleinstlebewesen bietet und die Flächen über alle Jahreszeiten hinweg durch ihre Blühaspekte aufwertet. Teilflächen der Staudenbepflanzung werden noch im nächsten Pflanzzeitraum im Frühjahr ergänzt, bis dahin wurden die Flächen provisorisch mit Kies befüllt und mit Holzpfählen abgesichert. Außerdem hat das Baureferat neun neue Sitzbänke sowie in allen Kreuzungsbereichen Am Glockenbach neue Fahrradabstellanlagen für circa 170 Räder sowie Lastenradparkplätze errichtet.

Darüber hinaus hat das Mobilitätsreferat einen neuen Mobilitätspunkt in der Holzstraße geplant. An Mobilitätspunkten werden Sharing-Angebote gebündelt; dort können Carsharing-Fahrzeuge sowie E-Tretroller und Fahrräder flexibel ausgeliehen und sicher abgestellt werden. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Gehwege freizuhalten und langfristig den Parkdruck im Quartier zu reduzieren.
Die Maßnahme ist abgestimmt mit dem städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen sowie mit dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München.

Bürgermeister Dominik Krause: „Die Sicherheit der Kinder im Viertel war für uns das entscheidende Kriterium bei der Neugestaltung des Platzes. Der beliebte Glockenbachspielplatz ist nun deutlich einfacher für die kleinen Münchner*innen erreichbar. Auch Senior*innen mit Rollator oder Familien mit Kinderwagen profitieren von mehr Platz und Aufenthaltsmöglichkeiten. Die 13 gepflanzten Bäume sorgen im Sommer für Kühlung, was in stark versiegelten Stadtvierteln wie dem Glockenbach immer wichtiger wird.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Das Projekt am Glockenbach ist in vielerlei Hinsicht beispielgebend. Das gilt für die Transformation der Verkehrsflächen zugunsten der Verkehrssicherheit und der Aufenthaltsqualität. Es gilt ebenso für das, was man mit dem bloßen Auge nicht sieht, nämlich den nachhaltigen Umgang mit Regenwasser auf allen Flächen nach dem Schwammstadtprinzip.“

Benoît Blaser, Vorsitzender des Bezirksausschusses 2 (Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt): „Der Straßenraum rund um den für die Naherholung im Viertel wichtigen Spielplatz Am Glockenbach ist nun für alle Verkehrsteilnehmer*innen sicherer gestaltet. Es freut mich, dass das Baureferat die Arbeiten sogar ein Jahr schneller abschließen konnte als geplant, sodass die Bürger*innen nun schon früher von der gestiegenen Aufenthaltsqualität profitieren und die baustellenbedingten Belastungen für die Anwohner*innen verkürzt wurden.“

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen sind zu finden im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 7. Februar 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08046).

(13. Dezember 2024) Das Baureferat hat in der Zeppelinstraße in der Au zwischen der Unterführung unter der Ludwigsbrücke und dem Kreuzplätzchen den neuen, 400 Meter langen, durchgängigen Zweirichtungsradweg mit 4,5 Meter Breite fertiggestellt. Er ist durch einen zusätzlichen ein Meter breiten Sicherheitsstreifen, der im Frühjahr bepflanzt wird, vom Kfz-Verkehr geschützt. Der Platz dafür wurde durch eine Neuaufteilung des Straßenraums gewonnen, die das Mobilitätsreferat erarbeitet hat. Die Fahrbahn wurde verschmälert und Parkraum entsprechend umgewandelt. Der bisherige Radstreifen Richtung Corneliusbrücke konnte der Gehwegfläche zugeschlagen werden, Fußgänger*innen erhalten somit in diesem häufig hoch frequentierten Bereich deutlich mehr Platz. Insbesondere vor der Unterführung zum Müller’schen Volksbad reduziert der Umbau Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr. An den Einmündungen der Seitenstraßen hat das Baureferat 30 neue Radabstellmöglichkeiten errichtet, von denen einige für Lastenräder ausgelegt sind.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Mit den Bauarbeiten haben wir im Juli begonnen und konnten sie nun termingerecht vor Jahresende abschließen. Im kommenden Jahr geht es weiter mit der Platzumgestaltung vor dem Kino ‚Museum Lichtspiele‘. Der Platz wird größer, wir werden ihn bepflanzen und mit neuen Sitzgelegenheiten aufwerten.“

Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Und wieder sind wir einen wichtigen Schritt hin zu einer sichereren und attraktiven Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr weitergekommen. Ich freue mich schon heute, wenn Ende kommenden Jahres auch die Umgestaltung des Platzes vor dem Kino ,Museum Lichtspiele‘ abgeschlossen ist und wir die Fertigstellung des Gesamtprojektes gemeinsam begehen können.“

Die Zeppelinstraße ist Teil des östlichen Isarradwegs und eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in München. Sie ist sowohl für den Alltags- als auch für den Freizeitradverkehr von hoher Bedeutung. Bisher waren dort sowohl die Rad- als auch die Fußwege sehr schmal.

Die Planungen zur Realisierung der Radentscheidsmaßnahme Zeppelinstraße haben das Baureferat und das Mobilitätsreferat der Öffentlichkeit vorgestellt sowie mit dem Bezirksausschuss Au-Haidhausen abgestimmt. Die Gesamtprojektkosten einschließlich der Platzumgestaltung liegen bei 3,8 Millionen Euro.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen sind im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 7. November 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20 / V 10784) sowie im Beschluss zur künftigen Raumaufteilung der Zeppelinstraße des Mobilitätsausschusses des Stadtrats vom 28. September 2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 06100) zu finden.

(12. Dezember 2024) 108 Schulbauprojekte und fast 100 Kitaprojekte: Vor zehn Jahren gab der Münchner Stadtrat den Startschuss für Deutschlands größte kommunale Bildungsbauoffensive. Was steckt hinter dieser einzigartigen Zwischenbilanz? Das zeigt die umfangreiche Ausstellung „Wir bauen Bildung“, die Bürgermeisterin Verena Dietl gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Stadtschulrat Florian Kraus am 11. Dezember 2024 in der Halle des Technischen Rathauses eröffnet hat.

Mit der Ausstellung lenken die Verantwortlichen den Blick nicht nur auf das bisher Erreichte. Es geht auch um die Herausforderungen und Chancen, die für eine leistungsfähige Bildungsinfrastruktur noch vor der Landeshauptstadt liegen. Besucher*innen erfahren, wie aus langwierigen Einzelprojekten umfangreiche Bauprogramme wurden, was hinter der Leitidee des Münchner Lernhauses steckt, welche Vorteile standardisierte Verfahren und Raumprogramme bieten, wie klimaverantwortliches Bauen immer stärker in den Fokus rückt und welchen städtebaulichen Mehrwert zukünftige Projektentwicklungen leisten können.


Aufbereitet sind die fünf Themencluster mit einführenden Texten, anschaulichen Infografiken und Dokumentationen beispielhafter Architekturprojekte aus den Münchner Schulbauprogrammen. Ergänzend dazu bieten digitale Elemente wie die interaktive Schulbaukarte, Zeitrafferfilme und Multimedia-Reportagen einen lebendigen Blick hinter die Kulissen und lassen verschiedene Akteur*innen zu Wort kommen. So werden die zentralen Fragen nach mehr Bildungsgerechtigkeit, zukunftsweisender Pädagogik, ressourcenschonendem Bauen und interdisziplinärem, kooperativem Verwaltungshandeln ins Bewusstsein der Besucher*innen gerückt. Bereits im September startete eine Kampagne im Stadtgebiet und auf Social Media, die mit Headlines wie „Wir bauen Lernhausoasen“ und einem neuen Logo für die Bildungsbauoffensive die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit weckte. Im kommenden Jahr folgt die Fortsetzung mit weiteren Aktionen.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Die bisherige Bilanz der Bildungsbauoffensive ist beeindruckend. Sie ist eine historische Leistung der Landeshauptstadt München und bleibt auch künftig wesentlicher Schwerpunkt und zentrales Handlungsfeld der Stadtpolitik. Umso mehr freut es mich heute, dass uns diese Jubiläumsausstellung den ganzheitlichen Mehrwert der Münchner Bildungsbauprogramme für die ganze Stadtgesellschaft vor Augen führt.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: Schule geht alle etwas an. Mit der Ausstellung „Wir bauen Bildung“ wollen wir einer interessierten Öffentlichkeit vermitteln, was die einzigartige Teamleistung der Münchner Bildungsbauoffensive auszeichnet. Dabei geht es nicht nur um die Wucht der Bauprogramme. Es geht auch um ihre Qualität. Die Ausstellung zeigt, wie heute Schulen für das München von morgen entstehen, zum Beispiel in Hinblick auf die städtische Klimaverantwortung. Mit Holz- und Hybridbauten, einem konsequenten Photovoltaik-Ausbau sowie der Nutzung nachhaltiger Baumaterialien setzen wir Maßstäbe. Und nicht zuletzt geht es auch um die Frage, wie wir gerade hier in München möglichst klug mit den knappen verfügbaren Flächen umgehen.

Stadtschulrat Florian Kraus: „Die Ausstellung zeigt die vielen Errungenschaften der Münchner Schul- und Kitabauprogramme. Dabei stehen moderne Räume für moderne Pädagogik im Vordergrund. Vor allem die Anforderungen an Schulen haben sich deutlich verändert: Schule ist heute ein Lern- und Lebensraum, der gleichzeitig Bildung, Erziehung und Betreuung für die Kinder und Jugendlichen ermöglicht – und das ganztägig. Mit dem Münchner Lernhauskonzept als zentralem Element der Bildungsbauoffensive setzen wir diese neuen Anforderungen in idealer Weise um. Auch Sportvereine, Sportgruppen oder kulturelle Organisationen der Stadtgesellschaft profitieren von den modernen Gebäuden und Flächen, die sie außerhalb des Schulbetriebs intensiv nutzen können. Eine Win-Win-Situation für die gesamte Stadtgesellschaft.“

Die Landeshauptstadt München setzt - mit über 9 Milliarden Euro - das größte kommunale Bildungsbauprogramm Deutschlands für Schulen, Kindergärten und Sportanlagen um. Neben dem Bau von Gymnasien, Grund-, Mittel und Realschulen sowie beruflichen Schulen Kindertagesstätten, Sportanlagen und Pavillonanlagen stehen zahlreiche Erweiterungen und Sanierungen von bestehenden Schul- und Kitagebäuden an. 2014 hat der Münchner Stadtrat das Bildungsbauprogramm mit dem Beschluss zum „Aktionsprogramm Schul- und Kita-Bau 2020“ ins Leben gerufen. Mit dem aktuellen Beschluss des 6. Schulbauprogramms und des Kitabauprogramms 2024 im Dezember wird die Münchener Bildungsbauoffensive weiter fortgesetzt.

Die Ausstellung ist von 12. Dezember 2024 bis 26. Februar 2025 in der Halle des Technischen Rathauses in der Friedenstraße 40, 81671 München, Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zur Bildungsbauoffensive unter muenchen.de/10-jahre-bildungsbauoffensive

Bildrechte: Peter Neusser

(11. Dezember 2024) Breitere und sichere Radwege, bessere Querungsmöglichkeiten, mehr Straßenbäume: Der Radentscheidskonforme Umbau der St.-Magnus-Straße in Harlaching ist abgeschlossen. Die circa 550 Meter lange Straße verbindet die Grünwalder Straße mit der Naupliastraße und wird intensiv von Radfahrer*innen im Alltags- und insbesondere auch im Freizeitverkehr zum Perlacher Forst genutzt. Das Baureferat hat nach der Raumaufteilung des Mobilitätsreferats die bislang sehr schmalen Radwege deutlich verbreitert. Der Münchner Stadtrat hat den Umbau der St.-Magnus-Straße im Oktober 2021 beschlossen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat die Maßnahme aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel haben das Projekt St.-Magnus-Straße unmittelbar vor Fertigstellung persönlich in Augenschein genommen.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Es freut mich sehr, dass wir mit dem Projekt in der St.-Magnus-Straße eine weitere Radentscheidmaßnahme gemeinsam auf die Straße gebracht haben. Damit kommen wir dem Ziel, einen klimaverantwortlichen Mobilitätsmix und mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen zu schaffen, wieder ein Stück näher. Auch die 25 zusätzlichen Straßenbäume, die wir gepflanzt haben, und die 54 neuen Radabstellplätze leisten ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Zu mehr Sicherheit trägt die verbesserte Kreuzungssituation an der stark frequentierten Einmündung zur Grünwalder Straße bei. Nach dem Umbau ist sie übersichtlicher und sicherer für den Rad- und Fußverkehr.“

Mobilitätsreferent Georg Dunkel sagt: „Der kontinuierliche Ausbau der Radwege in München, nicht nur im Stadtzentrum, sondern auch in dezentralen Stadtbezirken, ist eine entscheidende Komponente für die Mobilitätswende in unserer Stadt. An der Neugestaltung der St.-Magnus-Straße zeigt sich, dass gerade auch die Fußgänger*innen und deren Sicherheit stark von der Umgestaltung profitieren. Durch die klare Trennung von Fuß- und Radverkehr gibt es weniger Konflikte, mehr Platz und Aufenthaltsqualität; geschützte Radwege mit Protektion erhöhen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen.“

Auf der gesamten Länge der St.-Magnus-Straße hat das Baureferat nach der Raumaufteilung des Mobilitätsreferats beidseitig einen zur Fahrbahn baulich abgegrenzten Radweg mit einer Breite von 2,50 Meter geplant und hergestellt. Er verläuft zwischen den Parkplätzen und den Baumgräben. Außerdem gibt es zusätzlich zum Längsparkstreifen einen ein Meter breiten und baulich erhöhten Sicherheitstrennstreifen. Der motorisierte Verkehr erfolgt nun auf einer Fahrspur je Fahrtrichtung. Aus verkehrsplanerischer Sicht bleibt die Leistungsfähigkeit der Straße und der Knotenpunkte aufgrund des verhältnismäßig niedrigen Kfz-Aufkommens in der St.-Magnus-Straße unverändert. An den wichtigsten Übergängen der Straße hat das Baureferat Querungshilfen für den Fußverkehr in den Mittelteiler eingefügt.

Darüber hinaus hat das Baureferat an der Kreuzung St.-Magnus-Straße/Grünwalder Straße durch die Baumaßnahme eine Gefahrenstelle entschärft. Der sogenannte freilaufende Rechtsabbieger ist entfallen. Stattdessen sind die Rechtsabbiegenden in die Signalisierung der Ampel eingebunden. Das verhindert ab sofort gefährliche Wege-Konflikte zwischen abbiegenden Kfz und geradeaus fahrenden Radfahrer*innen.

Die Umgestaltung der St.-Magnus-Straße basiert auf einer in dieser Form neuen Planung: Durch den Radweg auf Fahrbahnniveau, getrennt durch Hochborde, konnten Kosten für einen Komplettumbau des Straßenprofils und der Entwässerung eingespart werden.

Hinweis für Redaktionen: Weitere Informationen finden Sie im Stadtratsbeschluss vom 13. Oktober 2021 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 03604). Fotos der St.-Magnus-Straße nach dem Umbau erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats unter presse.bau@muenchen.de.

Bildrechte: LHM/MOR / DobnerAngermann

(10. Dezember 2024) Die ursprünglich für die Zeit vom 20. November bis 13. Dezember geplanten Arbeiten zur Installation des Fahrdrahtes für die Tram an der Ludwigsbrücke konnten bereits am 4. Dezember abgeschlossen werden. Deshalb konnte die Brücke schon am 5. Dezember wieder für alle Verkehrsteilnehmer geöffnet werden. Die ursprünglich geplante und beispielsweise auf den mobilen digitalen Informationstafeln vorsorglich bekanntgegebenen Nachtsperrungen der Ludwigsbrücke sind nicht mehr nötig.

Das Baureferat hatte zwischen 20. und 27. November zunächst die nördlich und südlich gelegenen Behelfsbrücken ausgehoben. Die Arbeiten mussten aus technischen Gründen, insbesondere aufgrund der für die großen LKW-Kräne benötigten Aufstellflächen, unter Vollsperrung der Ludwigsbrücke stattfinden.

Schon während der Aushubarbeiten und direkt im Anschluss konnten die Stadtwerke München (SWM) bereits die Oberleitungen für die Trambahn im Bereich der Ludwigsbrücken installieren.

Auf der Ludwigsbrücke werden die baulichen Maßnahmen der SWM und die abschließenden Straßenbauarbeiten zur Wiederherstellung der Verkehrsoberflächen noch bis Ende 2024 dauern. Restarbeiten erfolgen noch bis Mitte 2025. Der Trambetrieb über die Ludwigsbrücke (Linie 17) wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 wieder aufgenommen. Die noch verbliebenen Baueinrichtungsflächen werden zum Ende der Restarbeiten voraussichtlich zum Ende des 2. Quartals 2025 wieder freigegeben.

Hinweis für Redaktionen: Fotos der Bauarbeiten auf der Ludwigsbrücke gibt es bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

(6. Dezember 2024) Das Baureferat setzt die erfolgreichen Maßnahmen zur Energieeinsparung bei der Verwaltung fort und erweitert sie. Angesichts der drohenden Energieknappheit infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hatte Oberbürgermeister Dieter Reiter die Stadtverwaltung im Juli 2022 beauftragt, kurzfristig wirksame Maßnahmen zur Energieeinsparung umzusetzen. Die daraufhin gegründete Projektgruppe Energiemangel unter Leitung des Baureferats (Hauptabteilung Hochbau) hat kurz- und mittelfristige Möglichkeiten geprüft und umgesetzt, um bei der Stadtverwaltung Energie einzusparen, die Dekarbonisierung zu beschleunigen und die damals gültigen Bundesverordnungen zum Energiesparen einzuhalten. Zusätzlich wurde im Mai 2023 ein Sofortprogramm für weitere Energiesparmaßnahmen vom Stadtrat beschlossen. Die Maßnahmen beziehen sich auf den städtischen Gebäudebestand, der circa drei Prozent aller Gebäude in München umfasst.

Das nun der Stadtspitze vorgestellte Ergebnis für 2023 hat abermals nennenswerte Energieeinsparungen erbracht: In den rund 2.100 vom Baureferat betreuten städtischen Gebäuden konnten 54,3 Gigawattstunden Energie im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2019-2021 eingespart werden. Durch diese Energiesparmaßnahmen der gesamten Stadtverwaltung wurden 10,2 Millionen Euro Energiekosten gespart.

Darüber hinaus hat das Baureferat im Laufe des Jahres 2024 weitere Beschleunigungsmaßnahmen ergriffen, um den Energieverbrauch weiter zu senken.

So wurde das Energiesparprogramm durch das Anpassen der Einstellungen von Klima- und Heizungsanlagen, Nachrüsten von Thermostatköpfen und dem Optimieren von Lüftungsanlagen weiter intensiviert. Einen großen Beitrag leistet der verstärkte Ausbau von Solaranlagen. Insgesamt wurden 2024 Solaranlagen mit einer maximalen Leistung von 2,67 Megawatt peak auf städtischen Gebäuden installiert. Viel Energie spart das Baureferat außerdem durch das Umstellen der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. Bisher wurden bereits 5.000 Straßenbeleuchtungen ausgetauscht, für 2025 wird der Austausch auf 6.000 Leuchten gesteigert. LED-Technik kommt schwerpunktmäßig auch beim Sonderprogramm Stromeffizienz zum Einsatz: Dabei wurden bereits circa 8.400 Leuchtmittel durch energiesparende LEDs ersetzt. Weitere Umrüstungen und Planungen für zahlreiche weitere Standorte laufen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, für die das Baureferat 2024 sieben weitere Projekte gestartet hat. Diese haben das Potential, die Menge Erdgas zu substituieren, die für den Wärmeverbrauch von rund 1.860 Vier-Personen-Haushalten benötigt wird.

Insgesamt haben die genannten Maßnahmen im Jahr 2024 bereits nochmals 5,12 Gigawattstunden Energie eingespart. Dadurch konnte die Stadt in diesem Jahr weitere 2,7 Millionen Euro Energiekosten einsparen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt: „Aus der Not der drohenden Energieknappheit im Jahr 2022 haben wir mit dem kontinuierlichen Fortführen der städtischen Energiespar-Maßnahmen eine Tugend gemacht. Die Maßnahmen der damals gegründeten Projektgruppe unter Leitung des Baureferats greifen und bringen beachtliche Einsparungen. So leisten wir als Münchner Stadtverwaltung auch in diesem Bereich unseren Beitrag zur Versorgungssicherheit, zur schnelleren Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und zum Klimaschutz. Außerdem hat München als Landeshauptstadt eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion beim Thema Energiesparen, der wir Dank kluger und zielgerichteter Maßnahmen nachkommen. Dass wir damit auch noch Energiekosten sparen ist angesichts der aktuellen Haushaltslage ebenfalls nicht zu verachten.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Durch das Sofortprogramm und die bislang schon umgesetzten Maßnahmen erreichen wir deutliche Energieeinsparungen im stadteigenen Gebäudebestand und bei der Verkehrsinfrastruktur. Das bringt uns dem Ziel einer klimaneutralen Stadtverwaltung näher und es zahlt sich monetär aus. Die von uns vorgelegten Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Es ist das Richtige, den eingeschlagenen Weg entschlossen weiterzugehen.“

(6. Dezember 2024) Bei einer Routineuntersuchung hat das Baureferat Schäden an der Fußgängerbrücke am Westportal des Brudermühltunnels festgestellt. Die Brücke wurde am 13. November vorsorglich gesperrt und Expert*innen zur genaueren Untersuchung der Schäden herangezogen (siehe Meldung hierzu vom 21. November). Die Untersuchungen laufen noch.

Um für die Bürger*innen die wegen der gesperrten Brücke notwendigen Umwege zu minimieren, hat das Baureferat in Abstimmung mit dem Mobilitätsreferat auf Höhe der Brücke eine provisorische Ampelanlage installiert. Die Ampelanlage ermöglicht die gefahrlose Überquerung der Brudermühlstraße für den Zeitraum der Sperrung der Brücke.

(3. Dezember 2024) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat das Baureferat beauftragt, die Generalsanierung der Hackerbrücke zu planen. Sie ist Bestandteil des ersten Maßnahmenpakets im vor einem Jahr vom Stadtrat beschlossenen „koordinierten Bauwerkserhaltungsprogramms Brücken“.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „In ganz Deutschland, auch in der Landeshauptstadt München, gibt es hohe Sanierungsbedarfe bei Brücken. Bei der Hackerbrücke haben wir im Rahmen von turnusmäßigen Untersuchungen einen inzwischen dringenden Handlungsbedarf ermittelt. Deswegen danke ich dem Stadtrat, dass er uns für die weitere Vorbereitung der Sanierung grünes Licht gegeben hat. So können wir dieses denkmalgeschützte Brückenjuwel für die kommenden Jahrzehnte wieder fit und bestmöglich nutzbar machen. Natürlich bringt eine Brückensanierung immer Verkehrsbeeinträchtigungen mit sich. Umso mehr freut es mich, dass wir trotz laufender Bauarbeiten die Hackerbrücke immerhin für den Fuß- und Radverkehr offenhalten können.

Die Hackerbrücke wurde zuletzt 1984 saniert. Bei den turnusmäßigen Bauwerksprüfungen hat das Baureferat an den beiden Haupttragwerken der Brücke erhebliche Schäden festgestellt und daraufhin vertiefte Bauwerksuntersuchungen für die Betonkonstruktion sowie für die Stahlkonstruktion durchgeführt. Das Ergebnis ist, dass es vor allem wegen Korrosionsschäden dringenden Handlungsbedarf gibt. Um weitere Schäden an der Brücke zu vermeiden, wurde die zulässige Last bereits auf 18 Tonnen begrenzt.

Für die Generalsanierung der seit 1973 unter Denkmalschutz stehenden Hackerbrücke ist geplant, dass die Arbeiten Anfang 2027 beginnen und voraussichtlich bis Ende 2029 andauern. Es ist vorgesehen, zuerst die eine Brückenhälfte instand zu setzen und den Fuß- und Radverkehr über die andere Brückenhälfte zu führen. Anschließend ist die Instandsetzung der anderen Brückenhälfte geplant. Die Sanierung wird mit der Unteren Denkmalschutzbehörde sowie dem Landesamt für Denkmalschutz abgestimmt. Auch die Beleuchtung wird neu geplant: So ist unter anderem eine Effektbeleuchtung für die Abend- und Nachtstunden vorgesehen, um die Hackerbrücke als herausragendes Wahrzeichen hervorzuheben.

Bei den Planungen für die Sanierung wird nun unter anderem geprüft, ob die maximale Traglast der Brücke von 30 Tonnen wiederhergestellt werden kann, damit auch Linienbusse sie befahren können. Außerdem untersucht das Baureferat, ob das Einrichten von Fahrradstellplätzen sowie das Verbreitern der Seitenbereiche für den Fußverkehr und der Fahrbahn mit Anordnung von Radfahrstreifen möglich ist. Das Baureferat prüft zudem die Machbarkeit eines unterirdischen Spartendükers, um nach der Sanierung keine Leitungen mehr im Brückenbauwerk verlegen zu müssen.

Mit ihrem markanten Erscheinungsbild ist die Hackerbrücke eine wichtige Landmarke im Innenstadtgebiet von München. Die filigrane, genietete Fachwerkkonstruktion ist ein schönes Zeugnis der Baukunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Sie ist eine der wenigen erhaltenen Bogenbrücken aus dem 19. Jahrhundert, die aus Schweißstahl bestehen. Unter der Brücke verlaufen insgesamt 26 Gleise. Die Gesamtlänge der Hackerbrücke (ohne Vorlandbrücke) beträgt etwa 174 Meter.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 3. Dezember 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14488).

(2. Dezember 2024) Breitere Radwege, sicherere Kreuzungen und mehr Grün in der Mitte Münchens: Bürgermeister Dominik Krause, Amtschef Dr. Thomas Gruber vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, der Bayerns Verkehrsminister vertrat, sowie Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer haben heute gemeinsam mit dem Mobilitätsreferat den ersten in München fertiggestellten Abschnitt der Radschnellverbindung München – Garching/Unterschleißheim zwischen Lenbachplatz und Platz der Opfer des Nationalsozialismus präsentiert. Der Bereich ist auch Teil des entstehenden Altstadt-Radlrings.

Bürgermeister Dominik Krause: „Für München als deutsche Pendlerhauptstadt sind Radschnellwege ein interessanter Mobilitätsbaustein neben ÖPNV und Auto. In der Stadt ist das Fahrrad meistens das schnellste Verkehrsmittel, Radschnellwege können den Geschwindigkeitsvorteil dank der breiten Fahrbahn und kreuzungsarmen Gestaltung bis über die Stadtgrenze hinaus ausspielen. Für Stau- und S-Bahn-geplagte Pendler sind Radschnellverbindungen eine echte Alternative. Die Umsetzung von Radl-Highways in der Stadt ist eine große Herausforderung, trotzdem müssen wir künftig schneller werden, sie zu bauen. Besonders freue ich mich, dass im Zuge der Bauarbeiten mit dem Platanenplatz ein neuer, grüner Ort entstanden ist, an dem man sich gerne aufhält.“

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing: „Wir wollen klimaneutrale Mobilität für alle. Dafür brauchen die Menschen gute Angebote. Das BMDV unterstützt die Länder und Kommunen dabei, die Radverkehrsinfrastruktur vor Ort auszubauen und zu modernisieren. So haben wir München beim Bau eines neuen Radschnellwegs unterstützt. Die Menschen werden auf dem neuen Abschnitt ab sofort schnell, sicher und getrennt vom restlichen Verkehr radeln können. Der Radschnellweg ermöglicht noch mehr klimafreundliche Mobilität in der Stadt. Das ist ein gutes Angebot für Radfahrer und überzeugt hoffentlich auch viele weitere Menschen vom Umstieg auf das Fahrrad.“

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Auf einer Gesamtlänge von rund 23 Kilometern entsteht hier Bayerns erste Radschnellverbindung im Raum München – ein Pilotprojekt nicht nur für diese Region, sondern für den ganzen Freistaat, bei dem es nicht bleiben soll: Unser Ausbauplan für Radschnellverbindungen enthält 15 Maßnahmen in ganz Bayern. Insgesamt sollen so über 200 Kilometer Radschnellverbindungen in Bayern entstehen. Ich freue mich, wenn die Kommunen den Radverkehr weiter aktiv voranbringen und die Projekte aus dem Ausbauplan umsetzen.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Das Baureferat hat innerhalb des vorgegebenen Finanz- und Zeitrahmens den Straßenraum zugunsten des Rad- und des Fußverkehrs neu sortiert. Wir haben außerdem das umgebende Grün aufgewertet, neue Bäume gepflanzt und den sogenannten Platanenplatz als neue, zusammengehörig erlebbare Platzfläche geschaffen. Dank dieser baulichen Maßnahmen trifft hier nun Verkehrssicherheit auf echte Aufenthaltsqualität mit stadtökologischem Mehrwert.“

Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Hier sind breite Radwege entstanden, auf denen alle Radfahrer*innen sicher und bequem unterwegs sein können. Nun kann nebeneinander gefahren oder überholt werden. Die neu geschaffenen Anfahrtszonen für Reisebusse sind aus touristischer Sicht sinnvoll und wichtig. Wir haben außerdem die Kreuzung Oskar-von-Miller-Ring/Brienner Straße deutlich übersichtlicher gestaltet. Dieser vom Mobilitätsreferat geplante Straßenraumumbau trägt entscheidend zur Verkehrssicherheit an dieser vielbefahrenen Örtlichkeit bei.“

Wesentliches Ziel ist es, das Netz der Radschnellverbindung in den Münchner Norden auszubauen und den Nutzer*innen dadurch eine schnelle, sichere und möglichst störungsfreie Fahrt zu ermöglichen. Für den Umbau hat der Stadtrat im September 2021 den Projektauftrag erteilt und 13,4 Millionen Euro genehmigt.

Die Herstellung der Radschnellverbindung wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr und Digitales aufgrund eines Beschlusses des Bundestages in Höhe von 2,43 Millionen Euro unterstützt und von der Regierung von Oberbayern als Förderbehörde eng begleitet. Das Baureferat hat die Fahrbahn zwischen Lenbachplatz und Platz der Opfer des Nationalsozialismus erneuert und den Straßenraum gemäß den Planungsvorgaben des Mobilitätsreferats mit 2,80 Metern breiten Radwegen und einem Sicherheitsstreifen neu gestaltet. Auch die Kreuzung zwischen Oskar-von-Miller-Ring und Brienner Straße wurde neu geordnet und verkehrs- und aufenthaltsfreundlicher zu einem vierarmigen Knoten umgestaltet. Das Baureferat hat die durch den Umbau gewonnenen Flächen begrünt, mit Bäumen bepflanzt und mit Bänken ausgestattet. Mit dem damit neu geschaffenen „Platanenplatz“ ist München um einen zentrumsnahen Stadtplatz reicher. Für eine sichere Abwicklung des Verkehrs am Knotenpunkt wurden nördlich des „Platanenplatzes“ drei Fahrspuren für den motorisierten Individualverkehr und jeweils ein Radfahrstreifen pro Fahrtrichtung realisiert. Die Einbahnstraßenrichtung der Ottostraße wurde umgekehrt, damit der Verkehr eine Rechtsabbiegemöglichkeit in die Brienner Straße erhält. Für den gegenläufigen Radverkehr blieb die Einbahnstraße geöffnet.

Das Baureferat führt noch in der Max-Joseph-Straße im Bereich des Maximiliansplatzes Arbeiten durch, um die Parkanlage gestalterisch zu verbinden. Dafür verwendet das Baureferat eine besondere Verlegetechnik für Natursteinpflaster – diese ist lärmmindernd, tausalzbeständig und rutschhemmend.

Zur offiziellen Eröffnung des ersten Abschnitts der Radschnellverbindung bietet das Mobilitätsreferat am Dienstag, 3. Dezember, zwischen 10 und 16 Uhr die Möglichkeit, am Wittelsbacher Brunnen einen Radl-Sicherheitscheck durchführen zu lassen.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates vom 29. September 2021 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 02721). Weitere Fotos vom Pressetermin sind bei der Pressestelle des Baureferats erhältlich per E-Mail an presse.bau@muenchen.de.

Bildrechte:  LHM/MOR, DobnerAngermann

(22. November 2024) Die noch gesperrte Fahrspur des Altstadtringtunnels in Richtung Oskar-von-Miller-Ring in Fahrtrichtung Stachus / Hauptbahnhof wird am Dienstag, den 26. November, geöffnet. Die Spurreduzierung im Tunnel stand in Zusammenhang mit den Arbeiten zur Neugestaltung des Straßenraums am Oskar-von-Miller-Ring an der Tunneloberfläche. Mit der Reduzierung der Fahrspuren wurde an dieser stark frequentierten Stelle das mögliche Verkehrsvolumen aus Sicherheitsgründen den vorhandenen Fluchtmöglichkeiten an der Oberfläche angepasst. Nachdem nun an der Oberfläche wieder ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stehen, um im Notfall den Tunnel schnell und vollständig räumen zu können, kann die gesperrte Spur im Tunnel wieder geöffnet werden.

Die Arbeiten an der Kreuzung Oskar-von-Miller-Ring / Gabelsberger Straße im Rahmen der Straßenraumneugestaltung hat das Baureferat nun weitgehend abgeschlossen. Damit ist die nötige Leistungsfähigkeit der Verkehrsbeziehungen wieder gegeben.

Die gesperrte Spur wird vom Baureferat am Vormittag des 26. November grundlegend gereinigt. Danach werden die Sperrbaken abgebaut.

Der vorübergehende Spurentfall im Tunnel (linke Fahrspur der Nordröhre) stand nicht im Zusammenhang mit der Sicherheitsnachrüstung und Instandsetzung des Altstadtringtunnels. Die letzten Rohbau‐ und Instandsetzungsmaßnahmen am Altstadtringtunnel konnte das Baureferat bereits im Juli 2022 abschließen. Die sicherheitstechnische Nachrüstung der Tunneltechnik inklusive der erforderlichen Tests zur Inbetriebnahme liefen bis Mitte 2023. Die Wiederinbetriebnahme des Tunnels folgte im August 2023. Der Altstadtringtunnel war damit komplett instandgesetzt und sicherheitstechnisch auf dem Niveau der Ringtunnel nachgerüstet.

An der Oberfläche realisiert das Baureferat im Bereich des Oskar-von-Miller-Rings, der Gabelsberger-, Ludwig-, Von-der-Tann- und Prinzregentenstraße seit Mai 2023 die Neuaufteilung des Straßenraums. Ziel der Maßnahme ist es, die Sicherheit und Attraktivität für den Fuß- und Radverkehr zu erhöhen und möglichst viel Fläche im hochversiegelten innerstädtischen Raum zu entsiegeln. Mit der Neupflanzung von Bäumen und Sträuchern, Stauden und Gräsern entsteht ein neuer grüner Boulevard nach dem Schwammstadtprinzip. Die entsiegelte Fläche entspricht mit 4.300 Quadratmetern der eines kleineren Fußballfeldes.

Im Zuge des Projektes erneuert das Baureferat zudem die Fahrbahnen, baut neue 2,30 bis 2,80 Meter breite Radwege mit Sicherheitsstreifen, stellt neue Radlabstellplätze zur Verfügung und schafft mit bisher nicht vorhandenen Sitzgelegenheiten und einer Brunnenanlage hohe Aufenthaltsqualität. Die hohen Gräser- und Staudenpflanzungen schirmen die Bewegungs- und Aufenthaltsbereiche der Fußgänger*innen vor dem hohen Verkehrsaufkommen ab. Im Rahmen von QUIVID, dem Kunst-am-Bau-Programm der Landeshauptstadt München, realisiert die Künstlerin Prof. Alexandra Bircken die Skulptur „PS (Horsepower)“ über dem Tunnelmund am Oskar-von-Miller-Ring.

Die Planung wurden in Abstimmung mit dem Bezirksausschuss Maxvorstadt, den Initiator*innen des Radentscheids, dem Städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen, dem Behindertenbeirat und auch mit den Anliegenden wie der Kirche St. Markus und Bürger*innen erarbeitet. Die Gesamtfertigstellung ist bis Ende 2025 geplant.

Bauen im urbanen Straßenraum unter möglichst weitgehender Aufrechterhaltung bestehender Verkehrsbeziehungen stellt immer eine enorme baulogistische Herausforderung dar. Ziel des Baureferats ist es stets, die Beeinträchtigungen für Bürger*innen so gering wie möglich zu halten. Dennoch lassen sich diese nicht immer vermeiden. Das Baureferat dankt allen Anlieger*innen und Verkehrsteilnehmer*innen für ihr Verständnis.

(6. November 2024) Die Infrastruktur in Freiham wächst weiter. Der Bauausschuss des Stadtrats hat jetzt das 5. Straßenendausbaupaket für den 1. Realisierungsabschnitt in Freiham Nord beschlossen. Das Baureferat hat somit den Auftrag, die Annemarie-Renger-, Roman-Herzog- und Albert-Camus-Straße herzustellen.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Um den Zugang für die Baustellen der Hochbauten zu ermöglichen, hatte das Baureferat bereits 2016 damit begonnen, die Straßen in Freiham Nord als Provisorien zu bauen. Nach Fertigstellung des Wohnungsbaus ist es nun nach und nach möglich, ohne starken Baustellenverkehr die Straßen endgültig herzustellen. Dabei achten wir mit der Neupflanzung von Bäumen und einer artenreichen Wiesenansaat in den Baumgräben auf viel Grün. Im Sinne des Schwammstadtprinzips werden die Grünflächen möglichst viel Wasser speichern und verdunsten können.“
Insgesamt pflanzt das Baureferat 73 Bäume, die in offenen Baumgräben stehen. Jedem Baum steht dabei ein Wurzelraum von 36 Kubikmeter zur Verfügung, der mit einem speziellen, wasserabsorbierenden Substrat befüllt ist. Durch die hohe Wasserspeicherfähigkeit des Substrats können die Bäume auch längere Hitzeperioden schadlos überstehen und Regenwasser zurückhalten. Die Baumgräben werden durchgehend mit einer artenreichen Wiesenansaat begrünt, die mit einem hohen Anteil an blühenden Kräutern auch als Lebensraum für Insekten dienen.

In den Parkbuchten ist eine spätere Ausweisung von Behindertenparkplätzen sowie E-Mobilitäts- und Carsharing-Standorten möglich. In den Erschließungsstraßen werden 80 Kfz-Stellplätze, 116 Fahrradabstellplätze und im Eingangsbereich der Kitas neun Abstellmöglichkeiten für Lastenräder errichtet. Auf Höhe der Baumgräben werden Flächen für das Unterbringen von Unterflurcontainern freigehalten und der Baumgraben dafür unterbrochen.

Der Baubeginn ist für Frühjahr 2025 geplant. Das Baureferat wird die Stra-ßen voraussichtlich Ende Mai 2026 fertigstellen. Der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied, der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Bauen, der Behindertenbeirat der Stadt München und die Initiatoren des Radentscheids München haben der Maßnahme zugestimmt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Beschluss des Bauausschusses vom 5. November 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14248).

(5. November 2024) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat die Projektgenehmigung für die Beseitigung des höhengleichen (ebenerdigen) Bahnübergangs Fasanerie und die Errichtung von Unterführungen in der Feldmochinger Straße in der Feldmochinger Straße erteilt. Wesentliches Ziel der geplanten Baumaßnahme ist es, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden vor Ort zu erhöhen.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „In München sind zahlreiche Bahnübergänge höhengleich. Dies bringt Gefahren für Fußgänger*innen, Fahrrad- und Autofahrer*innen mit sich. Investitionen in verkehrssichere Infrastruktur bleiben ein zentrales Ziel des städtischen Handelns. Daher ersetzt das Baureferat den bestehenden ebenerdigen Bahnübergang an diesem wichtigen Verkehrsknoten wie dem S-Bahnhof Fasanerie durch zwei räumlich getrennte Eisenbahnüberführungen. Damit verbessern wir die Verkehrssicherheit erheblich. Die Baumaßnahme trägt außerdem zu einem besseren Verkehrsfluss bei. Nicht zuletzt verbinden wir die bisher durch die Bahntrasse getrennten Stadträume und schaffen so Platz für Grünausstattung und Aufenthaltsflächen.“ 

Im Vorfeld der Maßnahme hat das Baureferat eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und dem Münchner Stadtrat eine Vorzugslösung vorgelegt. 2016 haben die Expert*innen des Baureferats auf Wunsch des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl einen Bürger*innenworkshop durchgeführt. Unterschiedliche Ideen für die Gestaltung und Situierung der neuen Fuß- und Radverkehrsquerung an der Stelle des jetzigen Bahnübergangs wurden vorgestellt und mit den Bürger*innen diskutiert. Eine deutliche Mehrheit hat sich für die Idee ausgesprochen, eine großzügig inszenierte Wegeverbindung unter den Gleisen mit weitläufig abgesenkten terrassierten Flächen auf beiden Seiten zu planen.

2019 hat der Münchner Stadtrat die Vorplanung für die Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs genehmigt und das Baureferat beauftragt, die Genehmigungsplanung und Entwurfsplanung zu erarbeiten. Die endgültige Projektgenehmigung konnte erst nach dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens durch die DB Netz AG erfolgen.

Das Baureferat ersetzt nun den bestehenden ebenerdigen Bahnübergang Fasanerie durch zwei räumlich getrennte Eisenbahnüberführungen. Für den motorisierten Individualverkehr und den Radverkehr ist der Neubau der Eisenbahnüberführung Feldmochinger Straße vorgesehen. Dabei verläuft die umzuverlegende Feldmochinger Straße im Norden künftig im Korridor der Borsigstraße. Nach Querung der Bahnstrecke schließt die neue Straße im Süden wieder an die bestehende Feldmochinger Straße an. Für den Rad- und Fußgängerverkehr entsteht dann im Bereich des heutigen Bahnübergangs ein eigenes Bauwerk, die Eisenbahnüberführung Fasanerie.

Die neue Feldmochinger Straße besteht künftig aus zwei je 3,25 Meter breiten Fahrspuren. Die beidseitigen baulichen Radwege weisen eine Breite von 2,35 inklusive Sicherheitsstreifen zur Straße und zur aufgehenden Unterführungswand auf. Die lichte Durchfahrtshöhe beträgt 4,50 Meter. Außerdem verbreitet das Baureferat als direktes Ergebnis der vorausgegangenen Bürgerbeteiligung die alte Feldmochinger Straße auf 5,50 Meter. Darüber hinaus werden auf der Westseite der Gleistrasse, zwischen der Wohnbebauung und dem neuen Straßenverlauf, und der Ostseite der Bahntrasse Lärmschutzwände errichtet.

Auch die Grün- und Aufenthaltsflächen rund um den S-Bahnhof Fasanerie bekommen ein neues Gesicht. Das Baureferat begrünt Terrassen intensiv mit Gräsern und Stauden sowie legt Baumdächer mit zahlreichen Sitzelementen an.

Die etwa 75 für den Umbau nötigen Baumfällungen werden später durch voraussichtlich 76 Ersatzpflanzungen kompensiert. Auch sieben Parkplätze, die im Zuge der Baumaßnahme im öffentlichen Straßenraum entfallen, werden später an anderer Stelle errichtet. Dafür werden zwölf neue Parkplätze geschaffen.

Die Gesamtbauzeit beträgt circa sechs Jahre. Ab Ende 2025 sind vorbereitende Maßnahmen geplant. Der Baubeginn für die Eisenbahnüberführung Feldmochinger Straße der DB InfraGO AG ist für Anfang 2026 terminiert.

Der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen, der Behindertenbeirat und der Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl haben den Planungen zugestimmt. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 96,1 Millionen Euro. Der Kostenanteil der Landeshauptstadt München an dieser Maßnahme beträgt 19,4 Millionen Euro.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 5. November 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14049).

Pressetermine 2025

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