Pressestelle des Baureferats

Presseservice, Pressemitteilungen und Pressetermine des Baureferats

Presseservice im Baureferat

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Aktuelle Pressemitteilungen:

Michael Nagy, Presseamt München
(v.l.n.r.) Der Vorsitzende des Bezirksausschusses Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt Benoît Blaser, Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer, Oberbürgermeister Dieter Reiter und der Geschäftsführer der Firma jufico Herr Stefan Kranzfelder eröffnen den Spielplatz an der Theresienwiese.

(4. August 2025) Die Theresienwiese ist viele Attraktionen reicher: Oberbürgermeister Dieter Reiter hat vergangenen Freitag gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer den Spielplatz im Norden der Theresienwiese eröffnet. Das Baureferat (Gartenbau) hat die Anlage, ebenso wie sieben Sport- und vier Spielstationen für alle Altersgruppen entlang des Bavariarings, umfangreich saniert und umgestaltet.

OB Dieter Reiter: „Wieder einer meiner Lieblingstermine! Mitten im Herzen von München gibt es jetzt einen weiteren richtig tollen Spiel- und Sportplatz. Hier können Kinder und Familien aus München – und natürlich auch unsere Gäste aus aller Welt – spielen, toben, sportlich sein oder einfach zur Ruhe kommen. Ein großes Dankeschön an alle Kinder, die mit vielen Ideen und großem Engagement mitgewirkt haben – besonders an die Schülerinnen und Schüler der Schwanthalerschule. Man merkt dem Spielplatz an, dass Kinder hier mitgedacht und mitgeplant haben!“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer ergänzt: „Da dieser Spielplatz besonders wichtig für die Grundschulkinder rund um den St.-Pauls-Platz und insbesondere der Schule an der Schwanthalerstraße ist, haben wir im Sommer 2019 die Kinder in die Überplanung der Fläche miteingebunden. Gemeinsam mit Mitarbeiter*innen des Gartenbaus haben sie sich die Flächen angeschaut und Ideen für die Sanierung entwickelt. Die Vorschläge der Kinder sind in die Planung miteingeflossen und wir freuen uns besonders darüber, dass wir die Herzenswünsche der Kinder umsetzen konnten. Ab sofort steht das neu gestaltete Spiel- und Sport-Band entlang der nordöstlichen Theresienwiese pünktlich zum Ferienstart allen Münchner*innen komplett zur Verfügung.“

Das Baureferat hat den circa 4.400 Quadratmeter großen Spielplatz im Norden der Theresienwiese grundlegend modernisiert. Gleichberechtigtes Spiel von Jungen und Mädchen und das Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderung, sowie denkmalschutzrechtliche Aspekte und die Einbindung in den erhaltenswerten alten Baumbestand waren dabei planerische Leitgedanken.

Für den Spielplatz in unmittelbarer Nähe zum U-Bahn-Abgang wurde eigens ein Großspielgerät entwickelt, das Kinderherzen höher schlagen lässt: Es besteht aus einem zwölf Meter hohen Spielturm mit vielfältig bespielbaren Plattformen auf unterschiedlichen Ebenen. Die höchste Plattform, auf der auch die Rutsche ist, liegt auf 7,60 Meter. Hier befindet sich auch die sogenannte „Spiel-Kuppel“, die mit einer Rundum-Aussicht über den Spielplatz und in die Baumkronen aufwartet. In den Wintermonaten, wenn das Laub der Bäume nicht vorhanden ist, können die Blicke weit über die Theresienwiese bis hin zur Bavaria schweifen. Über verschiedene Kletternetze, Brücken, Rampen und Stege lässt sich der Turm erklimmen und über eine breite Wellenrutsche, bei der auch drei Kinder gleichzeitig rutschen können, wieder verlassen. Die untere Ebene ist dabei auch barrierefrei über einen bodenbündigen Steg zugänglich.
Drei große, freistehende Schaukeln und eine Nestschaukel ergänzen das Spielangebot.
Der Erhalt der Spielwiese war in der Kinderbeteiligung sowohl den Mädchen als auch den Buben sehr wichtig, so dass diese weiterhin einen großen Teil der Fläche einnimmt. Somit steht den Kindern auch nach dem Umbau genug Platz für freies Spiel wie Fangen, Federball und Gruppenspiele zur Verfügung.

Im westlichen Teil des Spielplatzes wurden die drei Tischtennisplatten saniert und der Plattenbelag gereinigt. Das vorhandene Streetballfeld im Süden erhielt eine neue Asphaltdeckschicht. Beide Flächen sind barrierefrei zugänglich.
Entlang des Rundweges auf dem Spielplatz gibt es eine Vielzahl neuer Sitzmöglichkeiten wie Bänke, Sitzblöcke, Picknick-Kombinationen und zwei Sitzdecks, die alle schwellenlos erreichbar sind. Die Picknick-Kombinationen sind dabei so angeordnet, dass Rollstuhlfahrer*innen an der Stirnseite Platz finden können.
Der Rundweg des Spielplatzes ist mit Einsetzen der Dämmerung bis 22 Uhr beleuchtet.
Die neue Toilettenanlage direkt hinter dem U-Bahn-Eingang hat das Baureferat bereits Ende April in Betrieb genommen. Sie bietet außen auch einen Trinkwasserspender.

Am östlichen Rand der Theresienwiese hat das Baureferat auf Wunsch des Bezirksausschusses Isarvorstadt-Ludwigsvorstadt einen Teil der bisherigen Spielstationen als Fitnessparcours umgebaut und die drei bestehenden Tischtennisplatten saniert. Neu ist eine Station mit Calisthenics-Angebot und einer Slackline, eine Station mit Kraftgeräten sowie Sprungwürfeln und eine Station mit Geräten für Armzug, Liegestütz und Dehnübungen. Eine Station ist speziell auf die Bedürfnisse von Senior*innen ausgelegt. Sie bietet einen Oberkörper-Ergometer, eine schwebende Plattform und zwei Beinbeweger.

Der absolute Herzenswunsch der Kinder, eine Seilbahn, konnte anstelle von zwei bestehenden Spielstationen im Südosten der Theresienwiese realisiert werden.
Ein zentrales Element der südöstlichen Spielstationen ist die sogenannte „Natter", ein niedriger, bewegter Holzsteg mit integrierten Spiel-, Kletter- und Balanciermöglichkeiten, die sich durch die Fläche schlängelt. Der begehbare „Natternkopf" mit Mini-Rutsche als Zunge und Spielhöhle bietet zusammen mit dem Sandspiel am Kopf der Natter Spielspaß für die ganz Kleinen. Dort gibt es auch ein Trampolin.
Bestandteil der „Natter“ ist auch eine barrierefreie Drehscheibe, deren Kosten in Höhe von rund 12.000 Euro vom Unternehmen jufico aus Krailing übernommen wurde. Susanne Hipper, Geschäftsführerin der jufico GmbH, sagt dazu: „Besonders am Herzen liegt uns, dass die Spielräume alle Familien zum Erkunden und Spielen einladen. Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, mit der barrierefreien Drehscheibe am Bavariaring einen Beitrag zur Inklusion in unserer Heimatregion zu leisten.“ Informationen zu Spenden und Sponsoring gibt es im Internet unter https://stadt.muenchen.de/infos/spenden-sponsoring.html.

Das Planungskonzept wurde mit dem Städtischen Beratungskreis für barrierefreies Planen und Bauen sowie der Unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt. Die Gesamtkosten des Projektes betrugen rund 3,2 Mio. Euro.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 9. April 2024 (Sitzungsvorlagen Nr. 20-26 / V 12758).
 

Michael Nagy, Presseamt München

(4. August 2025) Bürgermeister Dominik Krause hat heute mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und der Stellvertreterin des Mobilitätsreferenten Sabine Effner den Startschuss für die Umbaumaßnahme an der Lindwurmstraße im Abschnitt zwischen Sendlinger-Tor-Platz und Goetheplatz gegeben. Der Umbau kommt der Verkehrssicherheit aller zugute – insbesondere für den Fuß- und Radverkehr. Planmäßig sollen die Arbeiten vor dem Beginn des Oktoberfests enden.

Bürgermeister Dominik Krause sagt: „Die Lindwurmstraße wird endlich sicherer. Insbesondere für Kinder und ältere Menschen war die Situation auf dem schmalen Gehweg viel zu gefährlich, deshalb trennen wir nun Rad- und Fußverkehr – pragmatisch und unter Berücksichtigung der angespannten Haushaltslage. Das Aufkommen des Autoverkehrs ist in den letzten zehn Jahren in der Lindwurmstraße um ein Drittel gesunken, das Radverkehrsaufkommen um 70 Prozent gestiegen. Deshalb ist es vertretbar, einen Fahrstreifen je Richtung umzuwidmen in Radwege, denn immer mehr Menschen in München fahren gern Fahrrad, und die wünschen sich zurecht mehr Platz. Die Lindwurmstraße ist eine wunderschöne Pappelallee mit vielen Geschäften und Gastronomie, die nun ganz neu zur Gel- tung kommen werden. Aus der Verkehrsachse Lindwurmstraße wird der Boulevard Lindwurmstraße“.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „In der Lindwurmstraße werden wir den Verkehrsraum so umbauen, dass künftig für alle Verkehrsteilnehmenden genügend Raum zur Verfügung steht. Rad- und Fußverkehr mussten sich bisher auf viel zu engem Raum aneinander vorbeiquetschen. Für den ersten Bauabschnitt setzen wir nun einen klugen, weil baulich schnellen und relativ kostengünstigen Planungskompromiss um. Damit verbessern wir nicht nur die Verkehrssicherheit. Wir sorgen so auch für mehr Aufenthaltsqualität im Schatten der prächtigen Lindwurmstraßen-Pappeln: mehr Boulevard-Charme, weniger Schnellstraßen-Feeling.“

Die Stadtdirektorin des Mobilitätsreferats Sabine Effner sagt: „Durch das große Engagement aller Beteiligter können wir heute nach mehreren Jahren Planung und Abstimmung den Beginn der Umgestaltung der Lindwurmstraße im Abschnitt zwischen Sendlinger Tor und Goetheplatz feiern. Das freut mich sehr. Mit der gefundenen Lösung kann nicht nur die charakteristische Pappelallee erhalten bleiben, sondern auch mehr Verkehrssicherheit und eine wirkliche Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer*innen erreicht werden. Fußgänger*innen und Radfahrer*innen bekommen mehr Platz, Konfliktsituationen werden entschärft und mit den vorgesehenen Lieferzonen wird mehr Übersichtlichkeit im Straßenverkehr geschaffen.“

Der vom Mobilitätsreferat geplante Umbau erfolgt radentscheidskonform. Der bestehende Radweg wird künftig auf die Fahrbahn verschwenkt, auf 2,50 bis zu drei Meter verbreitert und im Bereich der Parkplätze durch Protektionselemente gesichert (Protected Bike Lane). An relevanten Stellen verhindern Poller ein Befahren des Radfahrstreifens durch den Kfz-Verkehr. Gefährdungspunkte an Querungen werden rot markiert. Der bisherige Radweg wird dem Gehweg zugeschlagen – dieser wird damit bis zu 3,50 Meter breit. Fuß- und Radverkehr erhalten so jeweils eigenständige, angemessene Verkehrsflächen – das entschärft Konflikte, steigert die Sicherheit und erhöht die Aufenthaltsqualität deutlich.

Während der Bauzeit bleibt der Straßenverkehr weitgehend aufrechterhalten. Die Erneuerung der Fahrbahndecke und die Markierungsarbeiten erfolgen aus Gründen der Verkehrsorganisation in Tag- und Nachtarbeit während einer Sperrung für den Kfz-Verkehr von Freitag, 22. August bis Sonntag, 24. August.. Bei schlechter Witterung erfolgen die Arbeiten am darauffolgenden Wochenende. In dieser Zeit sind Haus- und Garageneinfahrten eingeschränkt erreichbar. Zusätzlich gelten temporäre Haltverbote in der Fliegenstraße und Augsburgerstraße, um Wendemöglichkeiten zu schaffen. Anwohner*innen werden hierzu frühzeitig informiert. Die Buslinie 62 wird am Wochenende der Sperrung für den Kfz-Verkehr umgeleitet.

Nach dem Umbau bleiben 56 der derzeit rund 70 Parkplätze im betreffenden Abschnitt der Lindwurmstraße erhalten. Es entstehen ausgewiesene Zonen für das Halten und Parken zum Be- und Entladen, gekennzeichnet mit dem neuen Verkehrszeichen „Ladebereich“, das seit Oktober 2024 in Deutschland gültig ist. Davon profitiert vor allem der gewerbliche Lieferverkehr. Außerdem sollen diese Ladebereiche das Zweite-Reihe-Parken oder Parken auf Gehwegen eindämmen – das bringt ebenfalls ein Plus an Sicherheit und Übersichtlichkeit für alle Verkehrsteilnehmenden.

Der umfassende Umbau des Radentscheidprojekts Lindwurmstraße gliedert sich in drei Bauabschnitte. Der erste Abschnitt wird haushaltsbedingt nun zunächst in Form einer funktionalen Übergangslösung umgesetzt. Nach den Arbeiten am Abschnitt zwischen Sendlinger-Tor-Platz bis Goetheplatz folgen die Abschnitte Goetheplatz bis Eisenbahnüberführung Lindwurmstraße und Eisenbahnüberführung bis Aberlestraße. Die weiteren Bauabschnitte folgen abhängig vom Planungsstand und laufenden Maßnahmen der Stadtwerke München an den U-Bahnhöfen Poccistraße und Goetheplatz. Die Termine für diese Abschnitte stehen noch nicht fest.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 2. Oktober 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 10376).

(v.l.n.r.) Frau Weinhauser und Frau Linhardt vom Baureferat, die Schulleiterin der städtischen Berufsschule für Farbe und Gestaltung Frau Maier, der Lehrer Herr Beganovic, Meisterschülerin Lisa Gross, Herr Letzner und Frau Saft vom Baureferat und der Lehrer Herr Thalmayr.

(1. August 2025) Schüler*innen der städtischen Meisterschule für das Maler- und Lackiererhandwerk haben die Fassade des Neubaus der Straßenreinigung an der Gmunder Straße 32 künstlerisch gestaltet. 

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Das Projekt steht beispielhaft für die gelungene Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Bildungseinrichtungen und engagierten Nachwuchskräften. Es zeigt, wie wir urbane Räume durch künstlerische Mitgestaltung aufwerten und dabei junge Menschen und das Handwerk fördern können. Das Ergebnis ist ein wirksamer Fassadenschutz, vor allem aber ein identitätsstiftendes Wandgemälde, das eine Geschichte erzählt über den Wert der Arbeit unserer Straßenreinigung sowie über das Stadtleben heute und in Zukunft.“

Das Wandbild, das gleichsam als Graffiti-Schutz dient, zeigt Laub und Schneeflocken als Symbol für Laubabkehr und Winterdienst, ein Riesenrad als Hinweis auf die nächtliche Reinigung des Oktoberfests sowie Kehrmaschine und Schneepflug – typisches Einsatzgerät der Straßenreinigung. Die dominierende Farbe Orange erinnert an die markante Dienstkleidung der etwa 400 Mitarbeitenden der Straßenreinigung. Der Entwurf stammt von Meisterschülerin Lisa Gross. 

Das Kooperationsprojekt ist in engem Austausch mit der Straßenreinigung des Baureferats entstanden. Dies beinhaltete unter anderem einen Besuch der Schüler*innen auf dem zentralen Betriebshof an der Gmunder Straße, bei dem sie sich mit Aufgaben und Abläufen der Straßenreinigung vertraut machen konnten. Im Mai 2025 haben die Schüler*innen ihre Entwürfe für die Gestaltung der Fassade präsentiert.

Ein Auswahlgremium bestehend aus Antje Saft und Uwe Letzner (Baureferat - Straßenreinigung), Katja Elftroth und Claudia Peschl (bh Architekten) sowie Brigitte Weinhauser und Heike Linhardt (Baureferat - Hochbau) bewertete die eingereichten Arbeiten. Der Sieger-Entwurf überzeugt durch die Verbindung von handwerklicher Qualität und thematischer Tiefe. Auch die übrigen eingereichten Entwürfe beeindruckten durch ihre hohe gestalterische Qualität und sind künftig im Inneren des Gebäudes ausgestellt. 

Der Hauptstützpunkt der Straßenreinigung des Baureferats an der Gmunder Straße befindet sich aktuell in einer baulichen und organisatorischen Restrukturierung. In dem Neubau, dessen an die Straße angrenzende Fassade nun gestaltet worden ist, ist derzeit eine Waschanlage untergebracht. Dauerhaft wird er einer anderen Nutzung zugeführt. 

Die Straßenreinigung des Baureferats bedankt sich bei der Meisterschule für das Maler- und Lackiererhandwerk für das außergewöhnliche Engagement, die professionelle Zusammenarbeit und das gelungene Ergebnis.

(31. Juli 2025) Das Baureferat führt an der Fußgängerbrücke über die Brudermühlstraße am Westportal des Brudermühltunnels Bauwerkunterhaltsarbeiten durch. Unter anderem werden Poller aufgestellt, um das irreguläre Befahren der Fußgängerbrücke durch Kraftfahrzeuge zu verhindern.
Die Arbeiten dauern bis zum 8. August. Bis dahin muss die Brücke gesperrt bleiben. Fußgänger*innen werden über die bestehende Bedarfsampel auf der Brudermühlstraße umgeleitet. Für den Radverkehr schildert das Baureferat eine Umleitung über die Plinganserstraße beziehungsweise Thalkirchner Straße aus.

Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Brücke wieder uneingeschränkt für den Fußgängerverkehr freigegeben. Die Umleitungsbeschilderung für den Radverkehr bleibt vorerst bestehen.

Im November 2024 hatte das Baureferat bei einer Routineuntersuchung Schäden an der Fußgängerbrücke am Westportal des Brudermühltunnels festgestellt, die eine vertiefte Bauwerksuntersuchung erforderten. Diese hat ergeben, dass die Standsicherheit des Bauwerks gewährleistet ist unter Berücksichtigung der zulässigen maximalen Traglasten. Brückenschäden von Fuß- und Radverkehrsbrücken stehen häufig in direktem Zusammenhang mit der nicht zulässigen Nutzung der Bauwerke durch schwere Kraftfahrzeuge.

Michael Nagy / Presseamt München

(21. Juli 2025) Oberbürgermeister Dieter Reiter hat am Montagvormittag gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und der Vorsitzenden des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe Sibylle Stöhr den rundum aufgewerteten Gollierplatz samt neuer Spiel-, Sport- und Aufenthaltsangebote offiziell eröffnet. Auch drei Klassen der Grundschule in der Bergmannstraße waren anwesend. Vorausgegangen war der Maßnahme unter anderem eine intensive Kinder- und Jugendbeteiligung im Quartier.

Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt: „Ich freue mich sehr, dass der neue Spiel- und Sportplatz am Gollierplatz heute eröffnet werden konnte! Kinder und Jugendliche brauchen Platz, um sich auszutoben, Sport zu machen und draußen die Natur zu entdecken. Der alte Spielplatz war schon etwas in die Jahre gekommen, deshalb hat das Baureferat ihn komplett neugestaltet und ein modernes, buntes Angebot zum Spielen, Toben und Entspannen geschaffen – mit einem tollen neuen Wasserspielplatz. Die Planung haben wir eng mit dem Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe abgestimmt, sodass viele Ideen und Wünsche aus dem Viertel, vor allem von den Kindern, mit eingeflossen sind. Und ganz wichtig: Auch an Kinder im Rollstuhl wurde gedacht, denn sie sollen genauso viel Spaß haben wie alle anderen!“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Der Spielplatz auf dem Gollierplatz hat wegen seiner besonderen Lage eine wichtige Funktion für eines der am dichtesten besiedelten Quartiere Münchens. Wir haben ein besonderes Augenmerk auf das Element Wasser gelegt. Die neuen Wasserspielgeräte haben wir bereits vor wenigen Wochen freigeben können und sie sind schon jetzt der Renner bei den Kindern im Viertel. Das Medium Wasser kommt am Zierbrunnen und über die neue Trinkwasserstele der Aufenthaltsqualität auf der Platzfläche zugute. Unsere Planung für den Gollierplatz trägt außerdem dem gleichberechtigten Spielen von Jungen und Mädchen sowie dem inklusiven Zusammenspielen von Menschen mit und ohne Behinderung Rechnung.“

Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwantalerhöhe Sibylle Stöhr: „Das Westend hat endlich einen Spielplatz mit Wasser! Das Baureferat hat den langjährigen Wunsch vieler Kinder und Eltern hier am Gollierplatz so wahrgemacht, dass alle glücklich und zufrieden sein können. Danke an alle Kinder, die hier bereits 2017 erstmals beim Kinderaktionskoffer am Start waren und hierfür die Initialzündung gegeben haben! Der neue gestaltete Gollierplatz ist eine echte Bereicherung für die Schwanthalerhöhe.“

Der vom Baureferat (Gartenbau) komplett neu gestaltete Spielbereich umfasst inklusive Elemente wie ein mit Rollstuhl befahrbares Karussell, eine barrierefrei anfahrbare Nestschaukel und rollstuhlgerechte Trampoline. Die Haupt-Attraktion des Spielplatzes ist vor allem der neue, mehrere Meter hohe Wasserspielbereich, der zum interaktiven Spielen und Experimentieren anregt. Eine neue Kletter- und Spiellandschaft samt Aussichtsturm mit Röhrenrutsche und sechs Podeste mit verschiedenen Aufstiegen und Brückenelementen laden zum Klettern und Balancieren ein.

Das Baureferat (Gartenbau) hat außerdem den vorhandenen Tischtennisbereich modernisiert, die Sommerstockbahn auf Wunsch des örtlichen Bezirksausschusses in eine Boulebahn umgewandelt und diverse neue Sitzgelegenheiten auf der gesamten Platzfläche geschaffen.
Auch dem Wunsch der Kinder nach mehr Grün wurde Rechnung getragen. Das Baureferat (Gartenbau) hat den Baumbestand erhalten, ihn weiter ergänzt sowie zusätzliche Strauch- und Hecken gepflanzt.

Der Gollierplatz liegt im Zentrum des Stadtbezirks Schwanthalerhöhe und ist durch die circa 6.500 Quadratmeter große öffentliche Grünfläche geprägt, die auf der Nord- und Südseite von Großbäumen eingerahmt ist. Das Baureferat (Gartenbau) hat die vor rund 20 Jahren errichteten Spiel- und Aufenthaltsbereiche rundum erneuert. Die Gartenbau-Expert*innen haben ein Strukturkonzept für die Aufwertung und Umgestaltung des Spielplatzes erstellt, mit dem Bezirksausschuss abgestimmt und Kindern im Schülerladen Westend vorgestellt. Die Anregungen der Kinder und Jugendlichen sind in die weiteren Planungen eingeflossen. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat das Baureferat im April 2024 beauftragt, den Spielplatz zu erneuern.

Die Planungen wurden mit dem Städtischen Beraterkreis barrierefreies Planen und Bauen und dem Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe abgestimmt. Das Baureferat (Gartenbau) hat das Projekt innerhalb der genehmigten Projektkosten von 1,94 Millionen Euro realisiert.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 9. April 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12761). Fotos von der Eröffnung des runderneuerten Gollierplatzes am 21. Juli 2025 erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

Michaela Stache

(18. Juli 2025) Viertklässler*innen balancieren auf Baumstämmen, Erstklässler*innen sammeln Laub für eine Bastelarbeit und Mittelschüler*innen montieren einen Nistkasten: Was wie ein Wandertag im Wald anmutet, ist eine Momentaufnahme vom Pausenhof der Grund- und Mittelschule Guardinistraße. Dort ist in den vergangenen Monaten der erste naturnah umgestaltete Pausenhof der Landeshauptstadt München entstanden. Bürgermeisterin Verena Dietl, Stadtschulrat Florian Kraus sowie Florian Hochstätter, Hauptabteilungsleiter Gartenbau im Baureferat, würdigen die Fertigstellung als Meilenstein im Münchner Schulfreiflächenkonzept. Die Schulleiterinnen Roswitha Stegbauer (Grundschule Guardinistraße) und Gabriele Orsolleck (Mittelschule Guardinistraße) bedanken sich für die Einbindung der Schulgemeinschaft in den Planungsprozess und beschreiben den Pausenhof als lebendigen Lern-, Kreativ- und Lebensraum mit bemerkenswerten Effekten auch auf das soziale Miteinander.

Das Pilotprojekt an der Guardinistraße bildet eine wichtige Grundlage für das Konzept des Referats für Bildung und Sport zur naturnahen Umgestaltung von Pausenhöfen. Mit dieser vom Baureferat (Gartenbau) realisierten Maßnahme setzt die Stadtverwaltung einen Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2022 um, der klimaangepasstes Bauen, Bildung für nachhaltige Entwicklung und kindgerechte Spiel- und Bewegungsräume gleichermaßen in den Blick nimmt.

Durch die Entsiegelung und Begrünung des Pausenhofes entstehen Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die den Schüler*innen das unmittelbare Erleben von ökologischen Zusammenhängen ermöglicht und sie zum Erkunden einlädt. Schattenspendende Bäume steigern die Aufenthaltsqualität auf dem Pausenhof und reduzieren Hitzeinseln im Quartier. Neben Rückzugsbereichen und Orten für kreatives Spielen sorgt der Pausenhof durch Kletter- und Balancierelemente aus Holz, kleine Hügel und Wasserstellen für vielseitige Bewegungsanreize.

Kinder und Lehrkräfte der Schulen an der Guardinistraße waren aktiv in die naturnahe Umgestaltung einbezogen: Ihre Ideen und Wünsche flossen in die Planung mit ein. So werden einzelne Klassen Patenschaften für Beete übernehmen, Hochbeete gestalten oder Insekten und Pflanzen im Wandel der Jahreszeiten beobachten.

Hinter der Maßnahme steht die Überzeugung, dass Kinder naturnahe Erfahrungsräume dort brauchen, wo sie täglich lernen, spielen und wachsen – nicht nur in Parks. Daher wird die Landeshauptstadt München in den kommenden Jahren weitere Schulstandorte nach diesem Vorbild entwickeln. Schon jetzt fließen Elemente der naturnahen Pausenhofgestaltung in die Planung aktueller Neu- oder Erweiterungsbauten von Schulen ein.

Die Gesamtprojektkosten für die naturnahe Umgestaltung des Pausenhofs Guardinistraße betragen 1,9 Millionen Euro. Etwa ein Drittel trägt der Freistaat Bayern als Investitionskostenförderung.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Pausenflächen spielen eine zentrale Rolle im Schulalltag, da sie Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, zwischen den Unterrichtseinheiten abzuschalten und neue Energie zu tanken. Besonders an heißen Tagen jedoch wirken versiegelte, asphaltierte Flächen wenig einladend zum Verweilen oder Spielen. Mit dem Konzept zur naturnahen Umgestaltung von Schulhöfen und der erfolgreichen Umsetzung eines Pilotprojekts an der Guardinistraße ist der Landeshauptstadt Mün-chen ein bedeutender Schritt gelungen. Entstanden sind kühle Rückzugsorte, die sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Lehrkräften gerne genutzt werden. So leisten wir einen konkreten Beitrag zu einem angenehmeren Lern- und Arbeitsumfeld an unseren Schulen.

Stadtschulrat Florian Kraus: „Der naturnah umgestaltete Pausenhof steigert nicht nur die Aufenthaltsqualität für die Schulfami-lien erheblich, er schafft vielfältige Zugänge zum Naturerleben und -verstehen. Hier gibt es BNE zum Anfassen – Tag für Tag, zu jeder Jahreszeit und immer anregend für die Kinder und Jugendli-chen. Dies macht nicht nur die Natur, sondern auch die Jahreszeiten erlebbarer und ermöglicht somit auch ein pädagogisches Konzept, welches den Pausenhof aktiv miteinbezieht. Das wird das Handeln der Schüler*innen in der Guardinistraße nachhaltig prägen.“

Florian Hochstätter, Hauptabteilungsleiter Gartenbau im Baureferat: „Es ist uns ein Anliegen, dass Kindern in ihrer täglichen Umgebung Naturerleben möglich ist und ihnen kühle Orte im Sommer zur Verfügung stehen. Der neue Pausenhof ist ein Musterbeispiel für stadtklimatisch und ökologisch wirksame Planung. Die Entsiegelung und Begrünung reduziert Hitze, ermöglicht Wasserrückhalt und verbessert so das Mikroklima und fördert die Biodiversität. Mit viel Liebe zum Detail, fachlicher Sorgfalt und in enger Zusammenarbeit mit der Schulfamilie haben wir einen Ort entstehen lassen, der Natur und Schule auf besondere Weise verbindet.“

Rektorin Roswitha Stegbauer, Grundschule Guardinistraße: „Mit großer Freude weihen wir heute unseren neuen, naturnah gestalteten Pausenhof ein! Durch die naturnahe Umgestaltung ist ein lebendiger Lern- und Lebensraum entstanden.  Wo vorher grauer Asphalt dominierend war, ist jetzt ein kleines Paradies gewachsen – mit Sträuchern, Naturmaterialien, Holz, Stein und viel Freiraum für kindliche Neugier. Für uns als Grundschule ist dieser neue, naturnah gestaltete Pausenhof ein Meilenstein – ein Ort, an dem Bildung nicht nur im Klassenzimmer geschieht, sondern im freien Spiel, im Staunen, im Miteinander. Mein herzlicher Dank gilt allen, die mit Weitsicht, Engagement und Begeisterung dieses wunderbare Umfeld geschaffen haben. Es ist ein echtes Geschenk für unsere Schulgemeinschaft – im Sinne unserer Kinder und einer naturnahen Zukunft.“

Rektorin Gabriele Orsolleck, Mittelschule Guardinistraße: „Es war für die Schulgemeinschaft eine wunderbare Erfahrung von Anfang an mit in den Planungs- und Entstehungsprozess für den naturnahen Pausenhof eingebunden zu sein. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1-10 durften in Kunstprojekten, Gesprächen und dem Schülerparlament der Mittelschule ihre Wünsche und Ideen für ‚ihren‘ neuen Pausenhof mit einbringen. Sie fühlten sich gehört und ernst genommen und konnten hautnah erleben, dass viele ihrer Ideen auch genauso umgesetzt wurden. Wir alle konnten den Entstehungsprozess mitverfolgen und dann mit riesiger Freude den neuen Pausenhof mit Leben erfüllen. Wir Lehrkräfte waren sehr überrascht mitzuerleben, was ein so schöner und nach den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder gestalteter Ort mit der Gemeinschaft macht: die Pausen sind viel ruhiger, Konflikte haben abgenommen und die Kinder sind deutlich ausgeglichener nach den Pausen. Die Schulgemeinschaft der Guardinistraße dankt für dieses wunderbare ‚Geschenk‘ an unsere Kinder und Jugendlichen, das hoffentlich viele Generationen von Schülerinnen und Schülern erfreuen wird.“

(18. Juli 2025) Das Baureferat hat am Feldmochinger See im Münchner Norden einen neuen barrierefrei zugänglichen Badesteg und einen barrierefreiem Liegebereich errichtet. Der Steg ist eine wichtige Verbesserung zur Teilhabe für Menschen mit eingeschränkten körperlichen Fähigkeiten, die nun leichter ins kühlende Nass eintauchen und baden können. Sein stabiles Geländer erhöht die Sicherheit und gestaltet die Nutzung komfortabler.

Die Maßnahme ist Teil eines Maßnahmenpakets des Münchner Stadtrats, das die Inklusion von Menschen mit Behinderung stärkt. Darunter befinden sich unter anderem barrierefreie Einstiegshilfen an fünf der Münchner Badeseen.

Neben den barrierefreien Badestegen hat das Baureferat am Feldmochinger See auch neue barrierefreie PKW-Stellplätze eingerichtet sowie das Wegesystem vom Parkplatz zum Badesteg optimiert und stufenfrei gestaltet. Außerdem hat das Baureferat (Gartenbau) extra ausgewiesene, barrierefreie Aufenthaltsbereiche neu geschaffen. Als Ergänzung folgt dort 2026 eine behindertengerecht ausgebaute öffentliche Toilettenanlage, die auch als Umkleidekabine genutzt werden kann. Sie erhält zudem einen außenliegenden Trinkwasserspender.

Dazu sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Teilhabe darf kein Vielleicht sein, sie ist ein Muss. Der Stadtrat hat mit seinem Maßnahmenpaket ein klares Zeichen für die Inklusion in München gesetzt, das wir als Baureferat gerne und mit Nachdruck baulich in die Tat umsetzen. Rechtzeitig vor den Sommerferien steht nun am Feldmochinger See dem Badespaß für alle im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr im Weg.“

Der städtische Beraterkreis für Barrierefreies Planen und Bauen war eng in die Planungen eingebunden.

Ein nächster barrierefreie Badesteg für den Fasaneriesee ist bereits im Bau. Folgen sollen entsprechende barrierefreie Zustiegsmöglichkeiten auch am Lußsee, Lerchenauer See und am städtischen Badegebiet „Paradies“ am Starnberger See.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Stadtrats vom 21. Dezember 2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08306).

Münchner Stadtentwässerung

(17. Juli 2025) Am 15. Juli hat der Stadtentwässerungsausschuss des Münchner Stadtrates zwei bedeutende Projekte auf den Weg gebracht: den ersten Abschnitt der Erneuerung der Wärme- und Kälteinfrastruktur im Klärwerk Gut Großlappen sowie den Neubau eines Beckenüberlaufes am Regenüberlaufbecken Leinthaler Brücke, an der Stadtgrenze zur Gemeinde Unterföhring. Beide Projekte tragen zu einem möglichst energieeffizienten Betrieb sowie zu Ressourcen- und Gewässerschutz bei.

Weiterentwicklung des Wärme-Kälte-Konzepts auf dem Klärwerk Gut Großlappen
Auf dem Klärwerk Gut Großlappen kann die MSE dank grünem Licht des Stadtentwässerungsausschusses die Energieversorgung auf dem Werksgelände weiter optimieren. Konkret soll das interne Versorgungsnetz des größten Münchner Klärwerks in zwei Bauabschnitten dahingehend weiterentwickelt werden, dass die Abwärme bestehender Wärmemittenten, wie etwa die der drei großen zur Faulgasverstromung benötigten Gas-Otto-Motoren, nutzbar gemacht werden kann. Auch die in Bau befindliche neue Klärschlammverbrennungsanlage gilt es, ins Wärme-Kälte-Netz des Klärwerks zu integrieren. Zudem benötigt das Wärmenetz insbesondere in den Sommermonaten einen technischen Überhitzungsschutz.

Viel Wärme benötigen insbesondere die Faulbehälter. Die biochemischen Prozesse in ihrem Innern sind auf ein bestimmtes thermisches Niveau angewiesen. Der Ausbau der Wärmerückgewinnung trägt somit dazu bei, dass möglichst viel der benötigten Energie im Kreislauf verbleiben kann und so etwa auch für das Heizen der Betriebs- und Verwaltungsgebäude zur Verfügung steht. Für das Ziel, einen möglichst hohen Eigenversorgungsgrad zu erreichen, setzt die MSE auf Gut Großlappen bereits umfangreich auf Energieerzeugung aus nachhaltigen Ressourcen: im Wesentlichen Klärgas aus Klärschlamm, Strom über den hauseigenen Photovoltaik-Park sowie über die Abwasserturbine des Klärwerks.

Dazu sagt Bernd Fuchs, kaufmännische Werkleitung der Münchner Stadtentwässerung: „Wir investieren nicht nur in die notwendige moderne Technik. Wir sparen mit der Erneuerung auch Betriebskosten ein, da eine Wärmeerzeugung durch fossile Energieträger auch im Winter nicht mehr notwendig ist. Das macht für uns diese Investition zusätzlich attraktiv.“

Der energieintensive Klärwerksbetrieb bedarf zudem großer Mengen an Kälte sowie Kühl- und Betriebswasser. Entsprechend verfügt das Klärwerk Gut Großlappen über eine komplexe Versorgungsinfrastruktur. Die MSE hat diese auch schon in der Vergangenheit fortlaufend modernisiert und an sich verändernde Rahmenbedingungen angepasst und kann diesen kontinuierlichen Prozess nun bedarfsgerecht vorantreiben.

Neuer Beckenüberlauf am Rückhaltebecken Leinthaler Brücke
Um die Wasserströme im Rückhaltebecken an der Leinthalter Brücke künftig optimal steuern und die Absetzwirkung verbessern zu können, hat der Stadtentwässerungsausschuss auch den Bau eines neuen Beckenüberlaufs beschlossen. Mithilfe neuer technischer Einbauten soll zudem der Wasserfluss künftig bedarfsgerecht gesteuert werden können. Aus diesen vom Stadtentwässerungsausschuss beschlossenen baulichen Maßnahmen bringen neben den Vorteilen für den technischen Betrieb auch ein zusätzliches Rückhaltevolumen von 19.000 Kubikmetern im Kanalnetz. Das entspricht dem Volumen von fast acht olympischen Schwimmbecken. Die Maßnahme trägt somit unmittelbar zum Gewässerschutz bei, da bei extremen Niederschlagsereignissen ein großes Rückhaltevolumen verhindert, dass verschmutztes Wasser ungeklärt in die Bäche und damit in die Isar gelangt.

Zudem legt die MSE bei der Umsetzung des Projektes großen Wert auf eine möglichst nachhaltige Bauweise: „Beim Bau, besonders bei materialintensiven Vorhaben wie im Kanalbau und -sanierung, achtet die Münchner Stadtentwässerung auf umweltverträglichen und ressourcensparenden Materialeinsatz“, hält Robert Schmidt, technische Werkleitung der Münchner Stadtentwässerung zur Maßnahme fest und ergänzt: „Hervorzuheben ist hier, dass der Einsatz des für den Bau unverzichtbaren Zements bis zu 50 Prozent niedriger ist als bei vergleichbaren Varianten. Dies führt zu Kosteneinsparungen und dem umweltverträglichen Bauen“.

Das Speicherbecken an der Leinthaler Brücke verfügt über ein Fassungsvolumen von 44.000 Kubikmetern. Das gesamte von der MSE gemanagte Rückhaltevolumen beträgt mehr als 700.000 Kubikmeter.

Das Projekt „Neubau eines Beckenüberlaufes am Regenüberlaufbecken Leinthaler Brücke“ soll bis Mitte 2029 umgesetzt werden und umfasst Kosten von etwa 45 Millionen Euro.

Der erste Bauabschnitt des Projekts Wärme-Kälte-Konzept beträgt knapp fünf Millionen Euro. Der Baubeginn ist für Ende 2026 geplant und das Vorhaben soll bis Ende 2027 realisiert werden.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie in den Beschlüssen des Stadtentwässerungsausschusses des Stadtrats vom 15. Juli 2025 (Sitzungsvorlagen Nr. 20-26 / V 16706 zu Erneuerung der Wärme- und Kälteinfrastruktur bzw. 20-26 V 16702 zu Neubau eines Beckenüberlaufs am Regenüberlaufbecken Leinthaler Brücke).

Über die Münchner Stadtentwässerung
Mit mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen kümmert sich die MSE um die Abwasserentsorgung der Stadt München und angrenzender Kommunen. Dazu gehören auch Planung, Bau und Betrieb der Anlagen zur Abwasserableitung und Abwasserreinigung mitsamt komplexer und hochmoderner Verfahrenstechnik.

Ein Kanalnetz von rund 2.400 Kilometern Länge liegt im Münchner Untergrund verborgen. Die oberste Aufgabe ist der Gewässerschutz. Dafür hält die MSE das Abwassernetz in Stand, saniert und baut es fortlaufend aus. Herzstücke der Abwasserreinigung sind die beiden Großklärwerke im Münchner Norden. Sie verfügen über eine Kapazität von insgesamt drei Millionen Einwohnerwerten und reinigen durchschnittlich eine halbe Million Kubikmeter Abwasser pro Tag von Haushalten und Industrie aus München und der Region.

Leonhard Simon

(4. Juli 2025) Das Giesinger Stadtquartier feiert am 5. Juli 2025 seine vergrößerte und umgebaute öffentliche Grünfläche am Giesinger Grünspitz. Das Baureferat (Gartenbau) lädt alle Anwohner*innen und Nutzer*innen zur offiziellen Eröffnungsfeier mit Biergarten und Live-Musik. Die Veranstaltung findet ab 15 Uhr auf der zentralen Fläche unter den Kastanien statt. Nach der Begrüßung durch Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer um 15 Uhr sprechen unter anderem Bürgermeister Dominik Krause und die Vorsitzende des Bezirksausschusses Obergiesing-Fasangarten Carmen Dullinger-Oßwald. Anschließend gibt es Verpflegung mit Essen und Getränken und ein abwechslungsreiches Programm auf der Bühne mit Live-Musik bis 19 Uhr.

Bürgermeister Dominik Krause: „Giesings grünes Wohnzimmer ist endlich bezugsfertig. Am Grünspitz trifft sich ganz Giesing, von der Familie bis zum Löwenfan, und alle genießen die besondere Atmosphäre unter den Kastanien. Es war eigentlich nicht möglich, aber mit dem neuen Grünspitz ist Giesing noch ein bisschen schöner.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Der Umbau sichert den offenen, multifunktionalen und lebendigen Charakter des Grünspitz langfristig. Das neue Mobiliar erhöht die Aufenthaltsqualität im Schatten der alten sowie künftig der von uns zusätzlich gepflanzten Bäume nochmals deutlich.“

Carmen Dullinger-Oßwald, Vorsitzende des Bezirksausschusses Obergiesing-Fasangarten sagt: „Der Grünspitz war und bleibt ein gemeinschaftlicher Erlebnisraum für die lokale, vielseitige Bürgerschaft in Obergiesing mit vielen kulturellen Festivals, Flohmärkten, Sommerfesten, diversen Kunstprojekten und vielem mehr. Daher freut es mich insbesondere, dass nach dem Umbau auch das bereits etablierte Urban-Gardening am Grünspitz weiterhin möglich ist und von Green City e.V. organisatorisch betreut wird. Auch der Wunsch der Bürger*innen nach einem Trinkbrunnen wurde erfüllt.“

Mehr Freiraum
Das Baureferat (Gartenbau) hat die bestehende Plateaufläche im Süden und im Südosten am Giesinger Grünspitz um rund 380 Quadratmeter erweitert. Eine zusammenhängende Nutz- und Aufenthaltsfläche von 1.300 Quadratmetern ist entstanden. Die stattlichen Rosskastanien spenden Schatten im Sommer.

Entlang der Martin-Luther-Straße schirmen nun eine Hecke und Stauden den Grünspitz vom an dieser Stelle hochfrequenten Straßenverkehr ab. Vier neu gepflanzte rotblühende Rosskastanien beschatten diesen Bereich zusätzlich. Vielfältiges Mobiliar in lockerer Anordnung ermöglicht Entspannen, Treffen und Picknicken. Mit zwei neuen Tischtennisplatten gibt es ein ergänzendes Freizeitangebot. Im Kreuzungsbereich zur Martin-Luther-Straße dient eine neu angelegte große Treppenanlage mit Sitzdecks als weiterer Treffpunkt.

Im Zuge des Umbaus ist auch ein barrierefreier Zugang zum Grünspitz an der Tegernseer Landstraße entstanden. Daran angrenzend hat das Baureferat eine klimarobuste Stadtulme neu gepflanzt und eine artenreiche Wiese angelegt. Diese bietet künftig Nahrung und Lebensraum für Insekten und Schmetterlinge und stärkt die Biodiversität im Quartier. Der neue Trinkwasserbrunnen spendet Erfrischung in der warmen Jahreszeit.

Der Kiosk, eine kleine flexibel nutzbare Bühne und eine stationäre Toilettenanlage an der Martin-Luther-Straße werden vom Pächter noch dieses Jahr erneuert und stehen den Bürger*innen dann ebenfalls wieder zur Verfügung. Auch das bereits etablierte Gärtnern am Grünspitz ist weiterhin möglich. Im südöstlichen Bereich befindet sich ein umzäunter Gemeinschaftsgarten, der von Ehrenamtlichen betrieben und von Green City e.V. organisatorisch betreut wird.

Der Münchner Stadtrat hat das Baureferat (Gartenbau) 2021 mit der Planung des Ausbaus der Dreiecksfläche zwischen Martin-Luther-Straße/ Tegernseer Landstraße/ Zehentbauernstraße beauftragt. Im Vorfeld der Planung wurde im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes „Soziale Stadt“ ein umfangreiches Beteiligungsverfahren durchgeführt, bei dem die Nutzer*innen ihre Wünsche und Vorstellungen zur Gestaltung der Fläche einbringen konnten. Daraufhin hat das Baureferat (Gartenbau) in Abstimmung mit dem Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten ein Planungskonzept für den Giesinger Grünspitz erarbeitet. 2022 haben die Gartenbau-Kolleg*innen die Vorschläge zur Umgestaltung des Giesinger Grünspitzes im Rahmen einer Informationsveranstaltung präsentiert. Diese stießen auf breite Zustimmung. Von Mitte Oktober 2024 bis Juni 2025 fanden die Baumaßnahmen zur Erweiterung und Umgestaltung des Giesinger Grünspitzes statt.

Das Bauvorhaben wurde mit dem Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen abgestimmt.
Das Vorhaben wurde im Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ mit Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern gefördert sowie von der Landeshauptstadt München kofinanziert.

allmannwappner

(6. Juni 2025) Der Bezirksausschusses Laim hat das Gestaltungskonzept für den neuen U-Bahnhof Baumschule Laim in seiner Vollversammlung am Donnerstag einstimmig befürwortet. Gemeinsam mit dem Münchner Architekturbüro allmannwappner hat das Baureferat das Konzept am gestrigen Donnerstag in der Sitzung BA 25 vorgestellt.

Baumschule als Motiv des Architekturkonzeptes
Seit über 80 Jahren prägt die Baumschule Laim den Stadtteil. Diesen Ortsbezug lassen die Architekten in die Gestaltung des neuen U-Bahnhofes einfließen. Die typischen, akkurat angeordneten Baumreihen der Jungpflanzen prägen den Entwurf. Sie werden abstrakt gestalterisch in der Wandbekleidung des Sperrengeschosses durch dezent strukturierte Keramikelemente umgesetzt. Auch die vier Zugänge greifen das natürliche Motiv auf und orientieren sich in ihrer Farbgebung an den frischen Grüntönen junger Blätter. Über ihnen spannt sich ein stilisiertes Blätterdach aus versetzt angeordneten rechteckigen Metallblättern, die die Deckenfläche strukturieren. Der Bahnsteig wird dadurch zum großen hellen Raum, der die Baumschule mit ihren Baumreihen abbildet. Diese Motive werden über eine spezielle Lasurtechnik auf den Sichtbeton angebracht. An zwei markanten Stellen gibt es künftig elegante Baumsilhouetten aus Edelstahl, welche die Verbindung zur Baumschule plastisch unterstreichen. Eine durchdachte Beleuchtung komplettiert das Gesamtkonzept. Punktuelle Leuchten sorgen für eine gleichmäßige und freundliche Ausleuchtung im Deckenbereich des Sperrengeschosses. Entlang des Bahnsteigs schaffen dezente Lichtstelen eine natürliche Atmosphäre.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Die städtische Baumschule prägt die Umgebung des neuen U-Bahnhofs, der angrenzenden Quartiere und den gesamten Landschaftspark West entscheidend mit. Dieser ‚genius loci‘ spielt sich im Gestaltungskonzept wieder. So entsteht ein direkter Bezug zum Stadtviertel und wir unterstreichen die Bedeutung von Bäumen für die Lebensqualität in unserer Stadt.“

Bezirksausschussvorsitzender Josef Mögele: „Der neue U-Bahnhof ist eine Reminiszenz an die Baumschule Laim. Sie ist ein beliebter Erholungsraum und prägt den Stadtteil. So wird dieser Ort bereits bei der Ankunft im Bahnhof erlebbar - als stünde man inmitten der Bäume der Baumschule. Insbesondere freut es mich, dass der Bahnhof von beiden Straßenseiten aus barrierefrei zugänglich ist. Die Verlängerung der U5 wird den ÖPNV in unserem Stadtteil nachhaltig verbessern.“

Das Baureferat arbeitet parallel zu Baulos 1, zwischen Laimer Platz und Willibaldstraße, an den Bahnhöfen Am Knie und Pasing sowie am Startschacht für den Vortrieb im Bereich des Baulos 2.

Am künftigen U-Bahnhof Baumschule Laim führen künftig je zwei Ausgänge zur Kreuzung Gotthard-/Reutterstraße und zur Willibaldstraße. Geplant sind drei Aufzüge, vier Rolltreppen und sechs Treppen.

Interessierte Bürger*innen können die Unterlagen zum Architekturkonzept ab 25. Juni im U5-Infocenter, Willibaldstraße 70, an der Einfahrt zur Baumschule, ansehen. Das U5 Infocenter ist jeden Mittwoch von 15 Uhr bis 19 Uhr geöffnet und am besten mit dem Bus Linie 57, Haltestelle Mitterfeldstraße zu erreichen. Das Infocenter dient auch als Startpunkt für Gruppenführungen.

Weitere Informationen zum U5-Projekt und zum Münchner U-Bahn-Bau gibt es unter www.ubahnbau-muenchen.de.

(19. Mai 2025) Die Landeshauptstadt München ist für den seit 2013 vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung im Rahmen des Sanierungsgebiets Trudering koordinierten und 2022 vom Baureferat fertiggestellten Umbau der Truderinger Straße mit dem dritten Platz in der Kategorie „Reaktivierte Zentren“ des renommierten „polis Awards 2025“ ausgezeichnet worden.

Der Umbau markiert das Herzstück der Truderinger Stadtteilsanierung und veranschaulicht eindrucksvoll, wie eine nachhaltige und qualitätsvolle Neugestaltung von Stadtraum gelingen kann. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hat mit einem Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept, das die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS) im Auftrag erarbeitet hat, die Potenziale und Ziele des Sanierungsgebiets definiert, und die vielfältigen Maßnahmen im Sanierungsgebiet koordiniert. Um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und den historischen Ortskern als lebendiges Quartierszentrum zu stärken, hat das Baureferat auf dieser Grundlage den zentralen Abschnitt der Truderinger Straße umfassend umgestaltet.

Kern der Maßnahme war, den stark gestiegenen Durchgangsverkehr zu beruhigen: Der Straßenraum wurde zugunsten breiter Gehwege und attraktiver Verweilzonen für Fußgänger*innen neu aufgeteilt, Fahrbahnen verschmälert, die erlaubte Geschwindigkeit auf 20 km/h reduziert. Neue Grünflächen, Sitzgelegenheiten und eine kleine Piazza mit Brunnenanlage haben eine einladende Atmosphäre geschaffen und machen den dörflichen Charakter Truderings zwischen Bajuwarenstraße und Schmuckerweg wieder erlebbar.

Der Umbau basierte auf einem breiten Beteiligungsprozess. Eine eigens gegründete Projektgruppe mit Vertreter*innen aus lokalen Initiativen, Fachreferaten, der MGS und lokalen politischen Repräsentant*innen begleitete das Vorhaben. Zusätzlich wurden ein Gewerbe- und Eigentümerverband gegründet und die Bürgerschaft im Rahmen mehrerer Veranstaltungen aktiv in alle Projektphasen eingebunden – vom Planungsverfahren bis zur Umsetzung. Aus dem Planungswettbewerb ging der Entwurf von bbz Landschaftsarchitekten als Sieger hervor.
Heute profitieren die Menschen in Trudering unmittelbar von der gestalterischen und funktionalen Aufwertung.

Dazu sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Mit dem neuen Brunnen, entsiegelten Flächen, üppiger Bepflanzung und zahlreichen Sitzgelegenheiten ist ein Ort zum Verweilen, Begegnen und Spielen entstanden. Die verbesserte Barrierefreiheit, zusätzliche Zebrastreifen und der tempogedrosselte Durchgangsverkehr fördern einen nachhaltigen Mobilitätsmix. Die Umgestaltung verteilt den knappen öffentlichen Raum im Ortskern fairer und leistet gleichzeitig einen sichtbaren Beitrag zur Klimaanpassung.“

Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk hebt hervor: „Das heutige Truderinger Ortsbild belegt, wie ein früher wenig attraktiver, aber noch existierender Dorfkern durch die Maßnahmen einer erfolgreichen Stadtsanierung wieder zu neuem Leben geführt werden kann, den man auch ganz unmittelbar im Alltag spürt. Für die Zukunft gewinnen gerade diese Instrumente zur positiven Entwicklung des Bestands unserer Stadt immer mehr an Bedeutung.“

Finanziert wurde die Maßnahme über das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“, kofinanziert durch die Landeshauptstadt München.

Der polis Award für Stadt- und Projektentwicklung, ausgelobt vom polis Magazin für Urban Development, würdigt jährlich Projekte, die durch partnerschaftliche Herangehensweise und kreative Lösungen das öffentliche Wohl stärken und beispielhaft auf die Herausforderungen zukünftiger Stadtentwicklung reagieren.

Bildrechte: Boris Schorz

Pressetermine im August 2025:

Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und der Geschäftsführer der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS), Norbert Kobald, informieren im Rahmen eines Presserundgangs über die aktuellen Maßnahmen im Sanierungsgebiet Trudering. Dazu gehören die Verbesserung der Grünversorgung sowie die Erhöhung der Verkehrssicherheit durch verbesserte Fuß- und Radwegeverbindungen. Beim Rundgang werden auch künftige Projekte vorgestellt, wie der barrierefreie Umbau der Unterführung Lehrer-Götz-Weg und die Aufwertung der Grünfläche an der Bürgermeister-Keller-Straße.

Hinweis für Redaktionen: Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an presse.plan@muenchen.de.

Bürgermeister Dominik Krause gibt mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und der Stellvertreterin des Mobilitätsreferenten Sabine Effner den Startschuss für die Umbaumaßnahme an der Lindwurmstraße zugunsten der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen. Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet.

Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnet mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer den frisch sanierten Spielplatz an der Theresienwiese sowie die Spiel- und Sportelemente entlang des Bavariaringes.
Das Baureferat (Gartenbau) hat den großen Spielplatz im Norden der Theresienwiese rundum erneuert. Das Highlight ist ein spektakuläres Großspielgerät aus Holz, Stahl und Kletternetzen - eine Sonderanfertigung mit vielfältig bespielbaren Plattformen in unterschiedlichen Ebenen, Rampen, Stegen und einer Wellenrutsche. Die zwölf Spiel- und Sportstationen entlang des Bavariaringes wurden zeitgleich erneuert oder ausgebessert.

Hinweis für Redaktionen: Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet. Treffpunkt ist der Spielplatz am Bavariaring in Höhe des St.-Pauls-Platzes (U-Bahn-Ausgang zur Theresienwiese).
 

Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnet gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und der Vorsitzenden des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe Sibylle Stöhr den umgestalteten Spielplatz und die aufgewerteten Aufenthaltsangebote auf dem Gollierplatz. Auch drei Klassen der Grundschule in der Bergmannstraße sind anwesend.

Das Baureferat (Gartenbau) hat die vor rund 20 Jahren errichteten Spiel- und Aufenthaltsbereiche auf dem Gollierplatz rundum erneuert. Entstanden ist ein inklusiver Spielplatz für Klein und Groß, der eine Vielzahl an Spielmöglichkeiten bietet. 
Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet.

Anlässlich der feierlichen Einweihung der sanierten Kreuzwegstationen der Marienklause sprechen Bürgermeisterin Verena Dietl, Stadtschulrat Florian Kraus und Detlev Langer, Stadtdirektor Hochbau des Baureferates, Grußworte. Die musikalische Begleitung erfolgt durch die Städtische Sing- und Musikschule. Die Segnung nimmt Pfarrer Anton Hagl vom Pfarrverband Harlaching vor.
Die Marienklause liegt idyllisch am Isarsteilufer im Münchner Süden und ist ein kleiner, stiller Rückzugsort inmitten der Natur. Die Kapelle wurde 1866 vom Wassermeister Martin Achleitner errichtet. Er stiftete sie der Muttergottes zum Dank für „mehrfache Errettung vor dem Tode“. Sie lädt mit ihrer schlichten Schönheit und dem Blick auf die Isar zum Innehalten und Verweilen ein. Das Grundstück liegt in der Verwaltung des Zentralen Immobilienmanagements des Referats für Bildung und Sport.
Das Baureferat hat das historische Baudenkmal in enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden saniert, die Gemälde und Stelen restaurieren lassen und die Außenanlagen instandgesetzt. Die Veranstaltung dauert bis circa 17 Uhr.

Hinweis für Redaktionen: Der Termin ist für Foto- und Videoaufnahmen geeignet. Für eine Teilnahme eine Akkreditierung bis Montag, 14. Juli, 18 Uhr, per E-Mail an presse.rbs@muenchen.de erforderlich. Es wird festes Schuhwerk und ausreichend Zeit für die Anreise empfohlen.

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