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Pressemitteilungen
(19. Februar 2025) Zwischen dem Frankfurter Ring im Süden und dem Helene-Wessel-Bogen im Norden entsteht eine neue Brücke für Tram-, Fuß- und Radverkehr über den DB-Nordring. Dafür hat der Bauausschuss des Münchner Stadtrats den Stadtwerke München (SWM) und dem Baureferat die Projektgenehmigung erteilt.
Die gesamte Länge des neuen Brückenbauwerks beträgt inklusive südlicher und nördlicher Rampe circa 765 Meter. Die lichte Breite liegt bei etwa 13 Metern. In einem 115 Meter langen Bereich der künftigen Tramhaltestelle ist die Breite mit 19 Meter noch etwas größer.
Dort soll zukünftig ein barrierefreier Umstieg von der Tram zum von der Deutschen Bahn zu schaffenden S-Bahn-Nordring möglich sein.
Auf der östlichen Seite des neuen Brückenbauwerks verlaufen die Tramgleise und auf der westlichen Seite ein getrennter Geh- und Radweg, der auch als Rettungsweg fungiert. Die Breite des Gehwegs beträgt 2,20 Meter. Der parallel verlaufende Zwei-Richtungs-Radweg (einschließlich Trennstreifen) erhält eine Breite von 3,30 Meter. Er verläuft vom Frankfurter Ring bis in das neue Stadtquartier Neufreimann. Ab der Wendeschleife Schwabing Nord in Richtung Süden schließt diese neue Radwegverbindung an den vorhandenen gemeinsamen Geh- und Radweg entlang der bestehenden Tramlinie 23 an.
Im Rahmen des Landschaftspflegerischen Begleitplans der Tram Münchner Norden wurden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen definiert, so dass sämtliche Eingriffe in Natur und Landschaft, die durch den Bau entstehen, bestmöglich ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
Die SWM beginnen mit dem Bau des Trambahn-Streckenabschnitts, in dem die geplante Brücke liegt, ab Herbst 2025. Die Bauzeit bis zur Fertigstellung der Tramstrecke beträgt voraussichtlich vier Jahre. Maßgeblich und terminkritisch ist dabei der Bau der Brücke über den DB-Nordring, der abhängig ist von den seitens der Deutschen Bahn noch zu genehmigenden notwendigen Gleissperrungen. Nach aktuellem Planungsstand beginnt im Herbst 2025 die Hauptbaumaßnahme mit dem Herstellen der Brückenwiderlager und -pfeiler auf der Südseite der Brücke.
Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten für die Brücke liegen bei 104 Millionen Euro. Es wurde ein Förderantrag nach Kommunalrichtlinie gestellt, weitere Fördermöglichkeiten befinden sich derzeit in Prüfung.
Der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann hat den Planungen zugestimmt. Das Planungskonzept wurde durch die SWM dem Städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen vorgestellt. Der Beraterkreis hat der Planung zugestimmt.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 11120).
(13. Februar 2025) Der Bauausschuss des Stadtrats hat dem Baureferat die Projektgenehmigung erteilt, den Verkehr rund um den Partnachplatz zu beruhigen. Bereits 2021 hatte der Mobilitätsausschuss die grundlegenden Planungen des Mobilitätsreferats für einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Tempo 20 am Partnachplatz beschlossen. Dafür haben Bürger*innen verschiedene Ideen erarbeitet. Drei Themen waren besonders wichtig: die Verkehrsberuhigung, die Erweiterung von Grünflächen und die Schaffung neuer Fahrradständer.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Rund um den Partnachplatz entsteht eine verkehrsberuhigte Zone und damit ein urbaner Ort, den man künftig zu Fuß oder zum Verweilen deutlich angenehmer nutzen kann. Dafür verbreitern wir die Gehwege, verlagern den Radverkehr vom Seitenraum auf die Fahrbahn und verschmälern die Fahrbahnen in einigen Abschnitten. Darüber hinaus pflanzen wir neue Bäume und erweitern bestehende Baumgräben, um die Wachstumsbedingungen des Altbaumbestandes zu verbessern. Insbesondere im südöstlichen Bereich können wir eine große Fläche der heutigen Schrägparkplätze der bestehenden Grünfläche zuschlagen.“
Das Baureferat wird die bislang sehr schmalen Radwege zugunsten breiter Gehwege und Baumgräben zurückbauen. Der Platz dafür entsteht durch das Verlagern des Radverkehrs in den Mischverkehr auf die Fahrbahn. Die Einbahnstraßenregelung in der Zillertalstraße wird für den gegenläufigen Radverkehr geöffnet.
Durch die schmaleren Fahrbahnen verkürzen sich die Querungslängen für den Fußverkehr im Kreuzungsbereich, was die Sicherheit erhöht. Die Zebrastreifen erhalten eine ordnungsgemäße Beleuchtung und Beschilderung. An zwei frequentierten Stellen entstehen zusätzliche barrierefreie Querungsmöglichkeiten: eine neben der MVG-Radstation auf Höhe des U-Bahn-Gebäudes und eine etwas weiter östlich.
Auf den Schrägparkplätzen der Nordseite des Platzes entstehen zehn Fahrradanlehnbügel und ein Anlehnbügel für zwei Lastenräder. Die bestehenden Längsparkbuchten auf der nördlichen Straßenseite vor den Geschäften und Restaurants bleiben erhalten. In der westlichen Parkbucht zwischen Partnachplatz und Albert-Roßhaupter-Straße werden die bereits vorhandenen Fahrradabstellanlagen vor dem REWE-Markt um zwei Stellplätze für Lastenräder ergänzt. Außerdem versetzt das Baureferat die bestehende MVG-Radstation leicht nach Norden und richtet einen Behindertenparkplatz in der nördlichen Partnachstraße ein.
Darüber hinaus entsteht ein Mobilitätspunkt vor Ort. Neben einer Abstellfläche für geteilte Mikromobilitätsangebote sind in der Treffauerstraße auf beiden Straßenseiten innerhalb der Parkbuchten je zwei Carsharingparkplätze geplant.
Die Baumaßnahme beginnt voraussichtlich noch im Jahr 2025 oder Anfang 2026. Die Hauptleistungen und Fertigstellung erfolgen voraussichtlich im Jahr 2026 oder Anfang 2027. Die Projektkosten belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro.
Der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen sowie der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München haben den Plänen zugestimmt.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Beschluss des Bauausschusses vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14209).
(12. Februar 2025) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat das Baureferat beauftragt, die Entwurfsplanung für das Aufwerten des Curt-Mezger-Platzes auf Basis der Konzeptstudie aufzunehmen und das Ergebnis dem Stadtrat zur Projektgenehmigung vorzulegen. Das Baureferat plant, den Curt-Mezger-Platz in Milbertshofen zugunsten aktueller und zukünftiger Nutzungsbedarfe attraktiv zu gestalten. Die wesentlichen Ziele dieser Planung sind es, den Platz stärker zu begrünen, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und widerrechtliches Parken zu verhindern.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Am Curt-Mezger-Platz schlägt das Herz des Quartiers. Die Menschen im Stadtteil haben den Platz nicht so angenommen und für sich genutzt, wie ursprünglich beabsichtigt. Es gilt, das Potenzial des Platzes und seine Bedeutung fürs Viertel besser zu Geltung zu bringen. Eine Umgestaltungsnotwendigkeit ergibt sich auch aus unserer Verantwortung, die Stadt an die zunehmenden Hitzebelastung im Sommer anzupassen. Die Bürger*innen erhoffen sich heute mehr Grün, Sitzgelegenheiten im Schatten unter Bäumen. Auch der Wunsch nach einem Brunnen und Bepflanzung, die Artenvielfalt fördert, trägt dem Klimabewusstsein und unserer Anpassungsverantwortung Rechnung.“
Der Curt-Mezger-Platz wurde 2009 in enger Abstimmung mit dem Bezirksausschuss neugestaltet. Das angrenzende Kulturhaus Milbertshofen wurde bereits 2005 eröffnet. Die Planung aus dem Jahr 2009 war auf eine gewünschte intensive Nutzung etwa durch Märkte oder andere regelmäßige Veranstaltungen ausgelegt. Die Flächen wurden jedoch nicht wie beabsichtigt in Anspruch genommen.
Um die Möglichkeiten des Curt-Mezger-Platzes zu untersuchen und diskutieren zu können, hat die Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats eine Konzeptstudie mit den Urheber*innen der bestehenden Platzgestaltung erarbeitet und sie im August 2023 vor Ort präsentiert. Das Interesse an der Veranstaltung war groß – rund 100 Bürger*innen aller Altersgruppen haben daran teilgenommen und ihre Ideen eingebracht. Die teilnehmende Bürgerschaft hat mit großer Mehrheit sämtliche Vorschläge aus der Konzeptstudie begrüßt.
Das Konzept sieht auf der nördlichen Platzfläche großzügige Bauminseln mit neuen Grünflächen, artenreichen Staudenflächen und blühenden Gräsern sowie Grüninseln vor dem Kulturhaus Milbertshofen vor, um künftig mehr schattige Bereiche zu schaffen. Viele neue Sitzmöglichkeiten mit Holzauflagen und Rückenlehnen sollen zum Verweilen einladen. Entlang der Schleißheimer Straße soll eine neue Baumreihe auch dazu dienen, den nördlichen Platz vom Verkehr abzuschirmen. Auf der Südseite des Platzes im Vorfeld der Dankeskirche auf Kirchengrund schlägt das Konzept einen weiteren Grünbereich mit Sitzgelegenheiten vor. Auch eine bodenbündige Brunnenanlage als flächiger, im Sommer kühlender Spielbereich ist Teil des Konzeptes. Die Idee ist, dass durch das Abschalten des überfahrbaren Brunnens die Nutzung als Markt- und Veranstaltungsfläche weiterhin möglich bleiben soll. Im südlichen Platzbereich sollen außerdem Poller oder Sitzquader als Maßnahme gegen Falschparker aufgestellt werden.
Für die künftigen Umbaukosten können bei der Regierung von Oberbayern (ROB) Städtebauförderungsmittel aus den Förderinitiativen „Flächenentsiegelung“ und „Klima wandel(t) Innenstadt“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr als Zuschuss beantragt werden.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 13293).
(12. Februar 2025) Die Karl-Theodor-Straße erhält breitere Geh- und Radwege, sicherere Querungsmöglichkeiten und mehr Fahrradabstellplätze. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat dem Baureferat dafür die Projektgenehmigung erteilt. Die in enger Zusammenarbeit mit dem Mobilitätsreferat geplante Maßnahme betrifft den Abschnitt zwischen Schleißheimer Straße und Bonner Platz. Neben mehr Verkehrssicherheit führt der Umbau zu einer verbesserten Aufenthaltsqualität.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „An erster Stelle steht für mich bei diesem Projekt die Schulwegesicherheit für alle Schüler*innen der drei benachbarten Schulen. Außerdem können wir, ganz im Sinne des Schwammstadtprinzips, fast 30 neue Bäume in der Straße pflanzen und Flächen entsiegeln. Das ist auch ökologisch und stadtgestalterisch ein Gewinn fürs ganze Quartier.“
Das Baureferat wird die bislang sehr schmalen Radwege der Karl-Theodor-Straße zugunsten breiterer Fußwege zurückbauen. So kann es die bislang überwiegend weniger als 2,20 Meter breiten Gehwege auf mindestens 2,50 Meter und großteils deutlich auf mehr als drei Meter Breite vergrößern.
Auf beiden Straßenseiten errichtet das Baureferat neue, baulich gesicherte Radwege mit einer Breite von 2,30 Meter zuzüglich eines Sicherheitstrennstreifens. Der Platz dafür entsteht durch den Entfall von Fahrspuren von derzeit zwei auf jeweils eine je Richtung. Aus den bisherigen Senkrecht-Parkplätzen werden Längsparkplätze.
Neue Querungsmöglichkeiten entstehen im Bereich des verlängerten Mittelteilers Degenfeldstraße sowie an der Ansprengerstraße auf Höhe der Bushaltstelle am Bonner Platz. Am Zugang zum Luitpoldpark errichtet das Baureferat großzügige Aufstellflächen für Fußgänger*innen und neue Fahrradstellplätze. Beides verbessert die Sichtbeziehungen an dieser Querungsstelle deutlich. Generell optimiert das Baureferat die Kreuzungsbereiche für den Fußverkehr durch vorgezogene Gehwegnasen und mehr Platz, um sicher von einer Straßenseite auf die andere zu kommen.
Die beiden Fahrspuren werden für den Busverkehr überwiegend jeweils 3,25 Meter breit. Im Zulauf auf die Kreuzungen sind teilweise weiterhin zwei Fahrspuren in eine Fahrtrichtung notwendig. Nach dem Umbau bleiben etwa 135 der aktuell 191 Parkplätze erhalten. Durch die Parkbuchtbreite von 2,20 Meter verbessert sich auch die Haltesituation für den Lieferverkehr.
Das Baureferat hat im Zuge der Planungen Baumpflanzungen anhand der Lage der Versorgungsleitungen und anhand gestalterischer Aspekte geprüft. Insgesamt können die Gartenbau-Expertinnen des Referats 27 neue Bäume pflanzen, teilweise durch Entsiegelung von Asphalt- oder Kleinsteinflächen, teilweise durch Ergänzung von Baumreihen innerhalb bestehender Grünflächen.
Mit dem Mobilitätsreferat und der Stadtwerke München GmbH wurde abgestimmt, dass die Bushaltestelle Ackermannstraße sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite auf die westliche Seite der Kreuzung Ackermann-/Schleißheimer/Karl-Theodor-Straße verlegt und barrierefrei ausgebaut wird. Ebenso wird die Bushaltestelle an der Ecke Karl-Theodor-/Angererstraße barrierefrei ausgebaut. Die nördliche Haltestelle wird dabei auf der Ostseite der Kreuzung Borschtallee/Karl-Theodor-/Angererstraße eingerichtet und die südliche Haltestelle auf der Westseite.
Das Baureferat wird den Umbau der Karl-Theodor-Straße zwischen Schleißheimer Straße und Bonner Platz in mehreren Bauabschnitten voraussichtlich zwischen Ende 2025/Anfang 2026 bis Ende 2026/Sommer 2027 durchführen. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten liegen bei 9,5 Millionen Euro. Der Bezirksausschuss Schwabing-West, der Städtische Beraterkreis für Barrierefreies Planen und Bauen sowie der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München haben den Plänen zugestimmt.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14218).
(11. Februar 2025) Der Bauausschuss des Stadtrats hat dem Baureferat die Projektgenehmigung für das Umgestalten der Augustenstraße zwischen Dachauer und Görresstraße erteilt.
Das Baureferat wird die bestehenden Radwege der Augustenstraße zwischen Brienner und Görresstraße zugunsten breiterer Gehwege, entsprechend der bereits beschlossenen Entwurfsplanung des Mobilitätsreferats, zurückbauen. Zukünftig werden sie mindestens vier Meter, im verkehrsberuhigten Geschäftsbereich zwischen Gabelsberger- und Theresienstraße bis zu acht Meter breit sein. Außerdem werden an den Kreuzungsbereichen Gabelsberger-, Steinheil-, Rottmann-, Heß- und Zieblandstraße die Gehwegbereiche verbreitert. Das verbessert die Querungsmöglichkeiten für Fußgänger*innen. Und um die Barrierefreiheit zu verbessern, erhalten die mit Ampeln ausgestatteten Kreuzungen Brienner, Gabelsberger- und Theresienstraße Bodenindikatoren und differenzierte Querungen für mobilitäts- und sehbehinderte Personen.
Der Radverkehr in der Augustenstraße wird zukünftig auf der Fahrbahn geführt. Im Zulauf auf die Kreuzungen Brienner und Gabelsbergerstraße entstehen Radaufstellstreifen, von denen aus der Radverkehr anschließend für den Kfz-Verkehr gut sichtbar in alle Richtungen abbiegen kann. An der Ecke Theresienstraße kann den Gehweg auf vier Meter verbreitert werden.
Auf der Höhe der Gabelsbergerstraße wird ein Baum zu Beginn des neuen verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs zwischen die Fahrspuren gepflanzt. Zwischen Brienner und Schellingstraße verjüngt Großsteinpflaster die Fahrbahn optisch zugunsten der Verkehrssicherheit.
Im neuen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich zwischen Gabelsberger- und Theresienstraße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern. Dort erhöht das Baureferat die Aufenthaltsqualität durch verbreiterte Gehwege, zusätzliche Baumpflanzungen, Freischankflächen und Sitzmöblierung. Auch dieser Abschnitt erhält eine optische Einengung der Fahrgasse durch Großsteinpflaster.
Das Baureferat reagiert auch auf den hohen Bedarf an Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Lastenräder in der Augustenstraße. Insgesamt entstehen 192 zusätzliche Fahrradabstellplätze und zehn für Lastenräder. 197 Kfz-Parkplätze bleiben im betreffenden Abschnitt der Augustenstraße erhalten, inklusive Behindertenparkplatz, geteilten Abstellflächen für Mikromobilität und zwei Carsharing-Parkständen. 26 Parkplätze sind an Lieferzonen gebunden. Sie stehen außerhalb der Lieferzeiten zum Mischparken zur Verfügung.
Entlang der Augustenstraße sind zwischen Brienner und Görresstraße etwa zehn neue Bänke mit und ohne Rückenlehne als zusätzliche Sitzgelegenheiten geplant. Der Schwerpunkt liegt dabei im verkehrsberuhigten Geschäftsbereich zwischen Gabelsberger- und Theresienstraße.
Außerdem ermöglicht das Baureferat 17 neue Straßenbaumstandorte. Dort, wo es wegen unterirdischer Leitungen und Brandschutzvorgaben nicht möglich ist, weitere Bäume zu pflanzen, entsiegelt das Baureferat Flächen und bepflanzt sie ästhetisch ansprechend und insektenfreundlich. Den Rückbau der Radwege nutzt das Baureferat dafür, den in diesen Bereichen bestehenden Straßenbäumen mehr Wurzelraum zu geben.
Die Bauzeit für die umfangreichen Maßnahmen liegt bei drei Jahren. Der Baubeginn ist für das zweite Halbjahr 2025 vorgesehen, voraussichtlich 2028 wird der in mehrere Abschnitte unterteilte Umbau abgeschlossen. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten liegen bei sieben Millionen Euro.
Der Bezirksausschuss, der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München, der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen, der Radentscheid München und das Mobilitätsreferat haben den Planungen für die Augustenstraße zugestimmt.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Beschluss des Bauausschusses vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14846).
(15. Januar 2025) Die vertieften Untersuchungen an der gesperrten Fuß- und Radverkehrsbrücke am Westportal des Brudermühltunnels haben ergeben, dass die Standsicherheit des Bauwerks gewährleistet ist. Das Baureferat kann die Brücke ab sofort wieder freigeben. Die Nutzungsbreite wird zunächst vorsorglich auf 2,50 Meter reduziert.
Bei einer Routineuntersuchung im November 2024 hatte das Baureferat Schäden am Bauwerk festgestellt. Daher wurde die Brücke am 13. November 2024 vorsorglich gesperrt und Expert*innen zur genaueren Untersuchung der Schäden herangezogen. In den nächsten Wochen sind noch weitere Untersuchungen an der Brücke vorgesehen. Unter anderem wird ein Monitoring-System mit Sensoren installiert, das eine Fernüberwachung ermöglicht. Die kurzfristig eingerichtete Bedarfsampel über die Brudermühlstraße bleibt bis auf Weiteres in Betrieb.
(9. Januar 2025) Das Baureferat hat im zurückliegenden Jahr 13 Spielplätze neu geplant und gebaut oder grundlegend saniert. Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Eine gute Aufenthaltsqualität und ein großes diverses Angebot an Spielmöglichkeiten für alle Altersstufen sind in einer wachsenden und dicht besiedelten Stadt wie München von großer Bedeutung für Kinder, Familien und die Gemeinschaft. Spielplätze sind soziale Räume, in denen Nachbar*innen und Familien zusammenkommen. Sie machen Freiräume und Natur in Gemeinschaft erlebbar – und das unabhängig von individuellen Fähigkeiten und auch unabhängig vom Geldbeutel. Wir gestalten alle neu geplanten Spielplätze inklusiv und gendergerecht. Die Pläne stimmen wir mit dem städtischen Beraterkreis für barrierefreies Planen und Bauen ab.“
Bei einem überwiegenden Teil der genannten Spielplätze fand im Vorfeld eine umfangreiche Öffentlichkeitsbeteiligung statt, um die Wünsche und Bedürfnisse der künftigen Nutzer*innen frühzeitig in die Planung einzubeziehen. Die neuen und sanierten Spielplätze bieten außerdem Sportgeräte für Erwachsene, die Lust auf Bewegung machen.
Die 2024 vom Baureferat durch seine Hauptabteilung Gartenbau umgesetzten Projekte sind:
- Maßmannpark: Neue Klettermöglichkeiten, Schaukeln und Wippen wurden für kleine und Kinder mittleren Alters geschaffen. Das Kleinkinderspiel wurde saniert, im Frühjahr wird der neue Wasserspielplatz in Betrieb genommen. Für alle Nutzer*innen gibt es jetzt ein Mehrgenerationen-Fitnessangebot und weitere Aufenthaltsmöglichkeiten. Ältere Kinder und Jugendliche können sich auf dem Basketball-, Fußball-, oder Skateboardplatz austoben.
- Laimer Platz: Der rund 3.000 Quadratmeter große Kinderspielbereich der Grünanlage wurde mit einem attraktiven, zeitgemäßen Spiel- und Aufenthaltsangebot rundumerneuert. Highlight ist die mäandernde Kletter-Spielskulptur in Form eines Tausendfüßlers, der die verschiedenen Spielflächen miteinander verbindet.
- Am Durchblick: Hier gibt es nun neben den zahlreichen Spielangeboten für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche einen Fitnessparcours für Jugendliche und Erwachsene mit Sprossenwänden, Klimmzugstangen und Barren für das tägliche Workout. Er ist auch für mobilitätseingeschränkte Personen nutzbar.
- Langwieder See: Seit diesem Jahr mit der Möglichkeit, neben Beachvolleyball und Fußball nun auch Streetball zu spielen.
- Feldmochinger See: Am Feldmochinger See hat das Baureferat im nordwestlichen Bereich einen neuen naturnahen Spielplatz für Kinder aller Altersstufen errichtet. Kleine Natursteinmauern, Baumstämme zum Klettern und Spielgeräte, überwiegend aus Holz, unterstreichen den natürlichen Charakter des Spielplatzes. Ein großer Aussichtsturm mit Röhrenrutsche ergänzt das Angebot.
- Krautgartenweg: An der neuen Calisthenicsanlage westlich des Bolzplatzes können nun Sportler*innen trainieren. Der neue Jugendunterstand in Form eines umgebauten Frachtcontainers bietet den Jugendlichen auch bei schlechter Witterung oder in der kalten Jahreszeit einen geschützten Ort zum Chillen.
- Siemens-Sportpark: Zusätzlich zu den geöffneten Teilen des Parks hat das Baureferat bestehende Sportflächen saniert oder interimsweise so in Stand gesetzt, dass die Bürger*innen nun vielfältige Spiel- und Sportangebote nutzen können. Neben Beachvolleyball und Streetball ist auch Raum für neue Trendsportarten wie Teqball und Pickleball. Darüber hinaus wurden Sitzmöglichkeiten und ein Unterstand als Freizeitangebot für Jugendliche aufgestellt.
- Campus Ost (erste Teilbereiche): Ein neuer innovativer Spielplatz mit Wasserspiel, Rutschen und Kletterangeboten zwischen dem alten Baumbestand. Er bietet auch Freizeitsporteinrichtungen wie Bolzplatz, Streetball, Boulderwand, Tischtennis und weitere Outdoor-Sportangebote für alle Altersgruppen. Das Projekt wird durch die Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramme „Zukunft Stadtgrün" und „Sozialer Zusammenhalt" gefördert.
- Wörnbrunner Platz: Skateanlage und der Streetballplatz wurden erneuert.
- Annette-Kolb-Anger: Die komplett überarbeitete Skateanlage mit Jugendunterstand wird vor allem von Jugendlichen und jungen Erwachsenen genutzt.
- Kistlerstraße: Hier wurden der Kinderspielbereich mit inklusivem Sandspielangebot, Kletterstruktur, Rutschenturm, Nestschaukel und Tischtennisplatte erneuert und aufgewertet und die Aufenthaltsmöglichkeiten verbessert. Das Projekt wurde durch das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.
- Freiham-Nord Angerflächen: Der Freihamer Anger bildet mit einer Gesamtgröße von 8.000 Quadratmetern das zentrale Rückgrat des neuen Münchner Wohnquartiers Freiham. Ende 2024 wurden die Spielbereiche für Klein- und Schulkinder im Norden mit großen Sandflächen, Kletter-, Schaukel- und Rutschangeboten und der Treffpunkt für Jugendliche und Erwachsene im Süden mit Tischtennis und unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten fertiggestellt.
- Saarlouiser Straße: Pünktlich zum Beginn der Fußball-EM hat das Baureferat das SoccerFive-Spielfeld an der Saarlouiser Straße saniert. Der gemeinnützige Verein GOFUS hat die Sanierung mit Sponsoringmitteln unterstützt.
Weitere Informationen rund um die Münchner Spielplätze mit allen Angeboten gibt es in der Münchner Spielplatz App unter https://spielplatz-muenchen.de.
Auch 2025 wird das Baureferat das Angebot an Spiel- und Sportmöglichkeiten in den Münchner Grünanalagen weiter ausbauen. Ein Highlight wird im Frühsommer die vollständige Eröffnung des Campus Ost in der Grünanlage Echardinger Grünstreifen. Dann werden auch der südliche und westliche Teil der Anlage freigegeben, so dass es für alle Altersgruppen der umliegenden Quartiere rund um den Schulcampus ein attraktives Spiel-, Sport- und Freizeitangebot gibt.
(20. Dezember 2024) Das Baureferat hat die Umbauarbeiten der Verkehrsflächen Am Glockenbach ein Jahr früher als ursprünglich geplant abgeschlossen. Die Fahrbahnen und die Bereiche für Fußgänger*innen rund um die öffentliche Grünfläche mit dem beliebten Spielplatz haben seit Sommer 2023 eine Kompletterneuerung erfahren. Das Projekt ist in enger Abstimmung mit dem zuständigen Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und dem Mobilitätsreferat entstanden, als Pilotprojekt für eine Straßenraumumgestaltung nach dem Schwammstadtprinzip.
Der alte, stark sanierungsbedürftige Fahrbahnbelag aus Granit-Großstein wurde durch Asphalt ersetzt. Die ausgebauten Steine hat das Baureferat für die Flächen der Parkbuchten wiederverwendet. Die Pflasterung mit den recycelten Steinen ermöglicht nun über die Rasenfugen das Versickern von Regenwasser. Wo das auf den Verkehrsflächen anfallende Niederschlagswasser nicht in die Grünbereiche fließen kann, wird es vorgereinigt dem Grundwasser zugeführt. Dies ermöglichen die neu installierten Absetz- und Versickerungsschächte.
Die Fahrbahnbreiten wurden verschmälert. Dadurch konnte das Baureferat die Gehwege verbreitern und Teilflächen im Gehwegbereich entsiegeln. Die verkürzten Querungslängen erhöhen die Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen, insbesondere für Kinder, Senior*innen und mobilitätseingeschränkte Personen.
Außerdem hat das Baureferat die Bordsteine an den Übergängen auf drei Zentimeter abgesenkt, um ein barrierefreies und komfortables Passieren zu ermöglichen. An einigen Stellen sind Granitpoller auf dem Gehweg platziert, um unerlaubtes Parken zu verhindern und insbesondere für Kinder und Senior*innen das Überqueren der Straße sicherer zu machen. Das Baureferat hat überdies 13 standortgerechte und klimaresiliente Bäume neu gepflanzt, größtenteils in offenen Baumscheiben. Das für die Baumgruben verwendete Spezialsubstrat speichert anfallenden Niederschlag für die Wasserversorgung der Bäume. Somit steht den Bäumen auch in längeren Trockenphasen ausreichend Wasser zur Verfügung. Die offenen Baumscheiben erhalten eine sogenannte Unterpflanzung mit einer ökologischen Staudenmischpflanzung, die Lebensraum und Nahrung für Kleinstlebewesen bietet und die Flächen über alle Jahreszeiten hinweg durch ihre Blühaspekte aufwertet. Teilflächen der Staudenbepflanzung werden noch im nächsten Pflanzzeitraum im Frühjahr ergänzt, bis dahin wurden die Flächen provisorisch mit Kies befüllt und mit Holzpfählen abgesichert. Außerdem hat das Baureferat neun neue Sitzbänke sowie in allen Kreuzungsbereichen Am Glockenbach neue Fahrradabstellanlagen für circa 170 Räder sowie Lastenradparkplätze errichtet.
Darüber hinaus hat das Mobilitätsreferat einen neuen Mobilitätspunkt in der Holzstraße geplant. An Mobilitätspunkten werden Sharing-Angebote gebündelt; dort können Carsharing-Fahrzeuge sowie E-Tretroller und Fahrräder flexibel ausgeliehen und sicher abgestellt werden. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Gehwege freizuhalten und langfristig den Parkdruck im Quartier zu reduzieren.
Die Maßnahme ist abgestimmt mit dem städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen sowie mit dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München.
Bürgermeister Dominik Krause: „Die Sicherheit der Kinder im Viertel war für uns das entscheidende Kriterium bei der Neugestaltung des Platzes. Der beliebte Glockenbachspielplatz ist nun deutlich einfacher für die kleinen Münchner*innen erreichbar. Auch Senior*innen mit Rollator oder Familien mit Kinderwagen profitieren von mehr Platz und Aufenthaltsmöglichkeiten. Die 13 gepflanzten Bäume sorgen im Sommer für Kühlung, was in stark versiegelten Stadtvierteln wie dem Glockenbach immer wichtiger wird.“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Das Projekt am Glockenbach ist in vielerlei Hinsicht beispielgebend. Das gilt für die Transformation der Verkehrsflächen zugunsten der Verkehrssicherheit und der Aufenthaltsqualität. Es gilt ebenso für das, was man mit dem bloßen Auge nicht sieht, nämlich den nachhaltigen Umgang mit Regenwasser auf allen Flächen nach dem Schwammstadtprinzip.“
Benoît Blaser, Vorsitzender des Bezirksausschusses 2 (Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt): „Der Straßenraum rund um den für die Naherholung im Viertel wichtigen Spielplatz Am Glockenbach ist nun für alle Verkehrsteilnehmer*innen sicherer gestaltet. Es freut mich, dass das Baureferat die Arbeiten sogar ein Jahr schneller abschließen konnte als geplant, sodass die Bürger*innen nun schon früher von der gestiegenen Aufenthaltsqualität profitieren und die baustellenbedingten Belastungen für die Anwohner*innen verkürzt wurden.“
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen sind zu finden im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 7. Februar 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08046).
(13. Dezember 2024) Das Baureferat hat in der Zeppelinstraße in der Au zwischen der Unterführung unter der Ludwigsbrücke und dem Kreuzplätzchen den neuen, 400 Meter langen, durchgängigen Zweirichtungsradweg mit 4,5 Meter Breite fertiggestellt. Er ist durch einen zusätzlichen ein Meter breiten Sicherheitsstreifen, der im Frühjahr bepflanzt wird, vom Kfz-Verkehr geschützt. Der Platz dafür wurde durch eine Neuaufteilung des Straßenraums gewonnen, die das Mobilitätsreferat erarbeitet hat. Die Fahrbahn wurde verschmälert und Parkraum entsprechend umgewandelt. Der bisherige Radstreifen Richtung Corneliusbrücke konnte der Gehwegfläche zugeschlagen werden, Fußgänger*innen erhalten somit in diesem häufig hoch frequentierten Bereich deutlich mehr Platz. Insbesondere vor der Unterführung zum Müller’schen Volksbad reduziert der Umbau Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr. An den Einmündungen der Seitenstraßen hat das Baureferat 30 neue Radabstellmöglichkeiten errichtet, von denen einige für Lastenräder ausgelegt sind.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Mit den Bauarbeiten haben wir im Juli begonnen und konnten sie nun termingerecht vor Jahresende abschließen. Im kommenden Jahr geht es weiter mit der Platzumgestaltung vor dem Kino ‚Museum Lichtspiele‘. Der Platz wird größer, wir werden ihn bepflanzen und mit neuen Sitzgelegenheiten aufwerten.“
Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Und wieder sind wir einen wichtigen Schritt hin zu einer sichereren und attraktiven Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr weitergekommen. Ich freue mich schon heute, wenn Ende kommenden Jahres auch die Umgestaltung des Platzes vor dem Kino ,Museum Lichtspiele‘ abgeschlossen ist und wir die Fertigstellung des Gesamtprojektes gemeinsam begehen können.“
Die Zeppelinstraße ist Teil des östlichen Isarradwegs und eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in München. Sie ist sowohl für den Alltags- als auch für den Freizeitradverkehr von hoher Bedeutung. Bisher waren dort sowohl die Rad- als auch die Fußwege sehr schmal.
Die Planungen zur Realisierung der Radentscheidsmaßnahme Zeppelinstraße haben das Baureferat und das Mobilitätsreferat der Öffentlichkeit vorgestellt sowie mit dem Bezirksausschuss Au-Haidhausen abgestimmt. Die Gesamtprojektkosten einschließlich der Platzumgestaltung liegen bei 3,8 Millionen Euro.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen sind im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 7. November 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20 / V 10784) sowie im Beschluss zur künftigen Raumaufteilung der Zeppelinstraße des Mobilitätsausschusses des Stadtrats vom 28. September 2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 06100) zu finden.

(12. Dezember 2024) 108 Schulbauprojekte und fast 100 Kitaprojekte: Vor zehn Jahren gab der Münchner Stadtrat den Startschuss für Deutschlands größte kommunale Bildungsbauoffensive. Was steckt hinter dieser einzigartigen Zwischenbilanz? Das zeigt die umfangreiche Ausstellung „Wir bauen Bildung“, die Bürgermeisterin Verena Dietl gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Stadtschulrat Florian Kraus am 11. Dezember 2024 in der Halle des Technischen Rathauses eröffnet hat.
Mit der Ausstellung lenken die Verantwortlichen den Blick nicht nur auf das bisher Erreichte. Es geht auch um die Herausforderungen und Chancen, die für eine leistungsfähige Bildungsinfrastruktur noch vor der Landeshauptstadt liegen. Besucher*innen erfahren, wie aus langwierigen Einzelprojekten umfangreiche Bauprogramme wurden, was hinter der Leitidee des Münchner Lernhauses steckt, welche Vorteile standardisierte Verfahren und Raumprogramme bieten, wie klimaverantwortliches Bauen immer stärker in den Fokus rückt und welchen städtebaulichen Mehrwert zukünftige Projektentwicklungen leisten können.
Aufbereitet sind die fünf Themencluster mit einführenden Texten, anschaulichen Infografiken und Dokumentationen beispielhafter Architekturprojekte aus den Münchner Schulbauprogrammen. Ergänzend dazu bieten digitale Elemente wie die interaktive Schulbaukarte, Zeitrafferfilme und Multimedia-Reportagen einen lebendigen Blick hinter die Kulissen und lassen verschiedene Akteur*innen zu Wort kommen. So werden die zentralen Fragen nach mehr Bildungsgerechtigkeit, zukunftsweisender Pädagogik, ressourcenschonendem Bauen und interdisziplinärem, kooperativem Verwaltungshandeln ins Bewusstsein der Besucher*innen gerückt. Bereits im September startete eine Kampagne im Stadtgebiet und auf Social Media, die mit Headlines wie „Wir bauen Lernhausoasen“ und einem neuen Logo für die Bildungsbauoffensive die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit weckte. Im kommenden Jahr folgt die Fortsetzung mit weiteren Aktionen.
Bürgermeisterin Verena Dietl: „Die bisherige Bilanz der Bildungsbauoffensive ist beeindruckend. Sie ist eine historische Leistung der Landeshauptstadt München und bleibt auch künftig wesentlicher Schwerpunkt und zentrales Handlungsfeld der Stadtpolitik. Umso mehr freut es mich heute, dass uns diese Jubiläumsausstellung den ganzheitlichen Mehrwert der Münchner Bildungsbauprogramme für die ganze Stadtgesellschaft vor Augen führt.“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: Schule geht alle etwas an. Mit der Ausstellung „Wir bauen Bildung“ wollen wir einer interessierten Öffentlichkeit vermitteln, was die einzigartige Teamleistung der Münchner Bildungsbauoffensive auszeichnet. Dabei geht es nicht nur um die Wucht der Bauprogramme. Es geht auch um ihre Qualität. Die Ausstellung zeigt, wie heute Schulen für das München von morgen entstehen, zum Beispiel in Hinblick auf die städtische Klimaverantwortung. Mit Holz- und Hybridbauten, einem konsequenten Photovoltaik-Ausbau sowie der Nutzung nachhaltiger Baumaterialien setzen wir Maßstäbe. Und nicht zuletzt geht es auch um die Frage, wie wir gerade hier in München möglichst klug mit den knappen verfügbaren Flächen umgehen.
Stadtschulrat Florian Kraus: „Die Ausstellung zeigt die vielen Errungenschaften der Münchner Schul- und Kitabauprogramme. Dabei stehen moderne Räume für moderne Pädagogik im Vordergrund. Vor allem die Anforderungen an Schulen haben sich deutlich verändert: Schule ist heute ein Lern- und Lebensraum, der gleichzeitig Bildung, Erziehung und Betreuung für die Kinder und Jugendlichen ermöglicht – und das ganztägig. Mit dem Münchner Lernhauskonzept als zentralem Element der Bildungsbauoffensive setzen wir diese neuen Anforderungen in idealer Weise um. Auch Sportvereine, Sportgruppen oder kulturelle Organisationen der Stadtgesellschaft profitieren von den modernen Gebäuden und Flächen, die sie außerhalb des Schulbetriebs intensiv nutzen können. Eine Win-Win-Situation für die gesamte Stadtgesellschaft.“
Die Landeshauptstadt München setzt - mit über 9 Milliarden Euro - das größte kommunale Bildungsbauprogramm Deutschlands für Schulen, Kindergärten und Sportanlagen um. Neben dem Bau von Gymnasien, Grund-, Mittel und Realschulen sowie beruflichen Schulen Kindertagesstätten, Sportanlagen und Pavillonanlagen stehen zahlreiche Erweiterungen und Sanierungen von bestehenden Schul- und Kitagebäuden an. 2014 hat der Münchner Stadtrat das Bildungsbauprogramm mit dem Beschluss zum „Aktionsprogramm Schul- und Kita-Bau 2020“ ins Leben gerufen. Mit dem aktuellen Beschluss des 6. Schulbauprogramms und des Kitabauprogramms 2024 im Dezember wird die Münchener Bildungsbauoffensive weiter fortgesetzt.
Die Ausstellung ist von 12. Dezember 2024 bis 26. Februar 2025 in der Halle des Technischen Rathauses in der Friedenstraße 40, 81671 München, Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zur Bildungsbauoffensive unter muenchen.de/10-jahre-bildungsbauoffensive
Bildrechte: Peter Neusser
Pressetermine 2025
Die Folgen des Klimawandels sind für uns alle spürbar. Klimaangepasste Landschafts- und Siedlungsräume sind deshalb ein wichtiger Teil des neuen Stadtentwicklungsplans. An diesem Abend geht es um Bestandsquartiere und Neubauten – und die Frage, wie der Spagat zwischen mehr Wohnungsbau und gleichzeitig mehr Freiraum gelingen kann.
Podiumsdiskussion mit Gästen:
Dr. Jeanne-Marie Ehbauer, Baureferentin, LHM
Gudrun Mühlbacher, Deutscher Wetterdienst München
Prof. Elisabeth Endres, Leitung Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur, TU Braunschweig und Mitglied der Stadtgestaltungskommission LHM
Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer
Dr. Fabio Sweet, Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie, TUM
Silvia Gonzalez, Green City e.V. München
Moderation: Christina Wolf, Moderatorin und Journalistin
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „München hat Plan“ im Rathausgalerie statt.