Viel mehr als nur Bücher im Programm
13 Bibliotheken in München laden zur ersten „Nacht der Bibliotheken“ am 4. April 2025 | Münchner Stadtbibliothek mit Veranstaltungen an sieben Standorten dabei

„Nacht der Bibliotheken“ am 4. April 2025
Sie sind längst nicht mehr nur ein öffentlich zugängliches Depot für Bücher. Bibliotheken präsentieren sich heutzutage auch als Stätten der Bildung, der Begegnung, der Kultur. Mit einer Nacht der Bibliotheken, die am Freitag, 4. April, erstmalig bundesweit stattfindet, sollen nun noch mehr Menschen dieses breit gefächerte Angebot kennenlernen.
In München beteiligen sich insgesamt 13 Institutionen an der Bibliotheksnacht unter dem Motto „Wissen. Teilen. Entdecken“ – von der Bayerischen Staatsbibliothek über die Universitätsbibliotheken bis zur Internationalen Jugendbibliothek. Und natürlich ist auch die Münchner Stadtbibliothek bei dem Event dabei.
An sieben Standorten öffnen die Stadtbibliotheken am Freitagabend von 16 bis 24 Uhr ihre Türen und bieten ein vielfältiges Programm:
In der Monacensia im Hildebrandhaus können die Besucher*innen bei einem Quiz ihr Wissen über Münchner Literatur unter Beweis stellen. Der Münchner Kneipenchor sorgt mit einem Ständchen für Stimmung und die Münchner Autorin Anika Landsteiner hat für den Abend kurzweilige Texte zusammengestellt.
Zu einer Session im MusikLab lädt die Stadtbibliothek im HP8 ein. Wer will, kann dort seinen eigenen Song mit professioneller Tontechnik aufnehmen, später wird dann gemeinsam gejammt. Außerdem kann man im HP8 mit Virtual-Reality-Brillen in andere Welten eintauchen. Briefmarkensammler können in der Philatelistischen Bibliothek ihre Sammlung begutachten lassen.
Die Stadtbibliothek im Motorama lädt dazu ein, den eigenen Spieltrieb auszuleben – sei es bei der Gaming-Session an Laptops und Konsolen oder ganz klassisch mit Brettspielen oder Legosteinen.
In der Stadtbibliothek Neuhausen kann man im Zine-Workshop sein eigenes Heft erstellen oder mit dem Munich Ukulele Collective gemeinsam singen und lachen.
Die Stadtbibliothek Fürstenried hilft dabei, alte Dias zu digitalisieren. Aus alten Comics kann man dort außerdem coole Buttons oder Magnete basteln.
Die Stadtbibliothek Ramersdorf schließlich gehört bei der Bibliotheksübernachtung die ganze Nacht den Kindern. Dabei wird gelesen, gebastelt, gespielt und gegruselt, bis die Augen zufallen.
Bereits ausgebucht ist das Programm in der Juristischen Bibliothek im Rathaus. Aber die Nacht der Bibliotheken bietet auch sonst noch jede Menge Möglichkeiten, die vielfältigen Angebote der Münchner Bibliotheken zu entdecken. Das gesamte Programm zur „Nacht der Bibliotheken“ in München ist zusammengefasst unter bibnachtmuc.de.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.
Oberbürgermeister Dieter Reiter:

„Die Nacht der Bibliotheken ist eine tolle Gelegenheit, die Bibliotheksvielfalt in ganz München kennenzulernen. In der Münchner Stadtbibliothek erwarten die Besucherinnen und Besucher an sieben Standorten spannende Veranstaltungen, darunter Lesungen, musikalische Highlights, Quizrunden oder diverse kreative Stationen.
Ich lade Sie alle herzlich ein, unsere Stadtbibliotheken nach Einbruch der Dunkelheit zu entdecken!“
Orte für Unterhaltung, Lernen und Austausch

Mit über 20 Außenstellen bietet die Stadtbibliothek ein dichtes Angebotsnetz
Bei der Nacht der Bibliotheken am Freitag präsentiert sich die Münchner Stadtbibliothek an sieben Standorten mit einem bunten Programm. Doch das zeigt noch lange nicht die ganze Bandbreite ihres Angebots.
Mit über 20 Stadtteil-Filialen bietet die Stadtbibliothek ein umfassendes, stadtweites Netz an Orten für Information und Lernen, Begegnung und Kultur. Sie alle halten nicht nur ein umfangreiches Angebot an Büchern, Zeitungen, Hörbüchern, e-books und Spielen bereit, sondern bieten auch Raum für vielfältige Veranstaltungen für alle Alters- und Interessensgruppen.
Besonders groß ist das Angebot in den beiden Ersatzstandorten für die frühere Zentrale im Gasteig, der wegen des geplanten Umbaus geschlossen ist. Im HP8 in Sendling gibt es für Musikbegeisterte etwa auch ePianos und ein MusikLab, in dem man eigene Songs aufnehmen kann. Im Motorama informiert Europe Direct München über die Europäische Union. Außerdem gibt es dort eine große Auswahl an digitalen Medien.
Besondere Bestände haben auch die Monacensia im Hildebrandhaus, das Archiv des literarischen München, und die Juristische Bibliothek im Rathaus. Sie gilt mit ihrem prachtvollen Lesesaal als eine der schönsten Bibliotheken in München.
Mit dem Konzept der „Open Libraries“ können Besucher*innen an insgesamt sieben Standorten der Stadtbibliothek deren Angebote besonders lang nutzen. Diese Bibliotheken stehen ohne Personal abends bis 22 Uhr als Treffpunkte zum Arbeiten, Lernen und Lesen offen, die Stadtbibliothek im HP8 ist sogar bis 23 Uhr zugänglich.
Wer es aufgrund seiner Alters, Krankheit oder sonstiger Einschränkungen nicht in eine der Bibliotheken schafft, kann sich vom Medienmobil die gewünschten Medien sogar nach Hause liefern lassen. Auch in fünf Krankenhäusern betreibt die Stadt-bibliothek eigene Filialen.
Speziell an Schulkinder richtet sich das Angebot der Bücherbusse. Sie fahren weit mehr als die Hälfte der Grundschulen der Stadt während der Unterrichtszeit an. Rund 30.000 Kinder und Jugendliche sind so regelmäßig zu Gast in den fahrenden Bibliotheken. Für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr ist die Nutzung der Stadtbibliothek generell kostenlos.
Eine Übersicht über alle Angebote der Stadtbibliothek findet man unter muenchner-stadtbibliothek.de.
Die Stadt informiert
„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 1. April 2025.