Fliegerbombe bei Bauarbeiten in Moosach entdeckt

Am Rande des Westfriedhofs ist eine 500 Kilo schwere Fliegerbombe gefunden worden. Der Blindgänger soll am kommenden Sonntag, 23. November, entschärft werden.

19. November 2025

Evakuierungsbereich Allgemeinverfügung_Version 2

Entschärfung am Sonntag, 23. November

Die Bombe liegt derzeit unversehrt in einer Tiefe von 1,20 Metern im Erdreich und wurde bereits vom Kampfmittelräumdienst begutachtet. Dieser konnte eine Gefahr gegenwärtig ausschließen und plant die Entschärfung am Sonntag, 23. November 2025. Während dieser Zeit muss ein Bereich im Radius von 700 Metern evakuiert werden, wovon rund 7.000 Personen betroffen sein werden. Die Sperrung wird ab 9 Uhr gelten. Betroffene Personen müssen den Bereich bis spätestens dahin selbstständig verlassen haben.

Da die Zuständigkeit bei Kampfmittelfunden bei der Kommune liegt, hat das Münchner Kreisverwaltungsreferat als Ordnungs- und Sicherheitsbehörde bereits die Planung aller nötigen Maßnahmen eingeleitet. Die operative Ausführung obliegt hierbei der Branddirektion. Die Planungen und Abstimmungen zwischen den mitwirkenden Stellen folgen festen Abläufen. Kampfmittelfunde gehören zur Routine der Gefahrenabwehrbehörden.  

Erste Vorbereitungen für die Entschärfung beginnen bereits am Mittwoch, 19. November, gegen Mittag mit einem Verbau rund um die Fundstelle mit Seecontainern.

Allgemeinverfügung des Kreisverwaltungsreferats

In den kommenden Tagen werden alle betroffenen Personen per Posteinwurf, über die Presse und die sozialen Medien detailliert über die Maßnahmen informiert. Es wird versucht, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Die Aufforderung, den Sperrbereich zu verlassen, stellt jedoch eine Allgemeinverfügung des Kreisverwaltungsreferats dar, weshalb dieser unbedingten Folge zu leisten ist.

Hilfe für betroffene Büger*innen

Weitere Informationen erhalten Bürger*innen auch über das Info-Telefon mit der Rufnummer (089) 2353-55555. Dieses ist wie folgt besetzt:

  • 19. November von 14 bis 18 Uhr
  • 20. bis 22. November jeweils von 8 bis 18 Uhr
  • 23. November von 7 bis 14 Uhr.

Hilfsbedürftige Personen, die Unterstützung durch einen Krankentransport benötigen, melden sich bitte von 19. November, 12 Uhr bis spätestens 22. November, 11 Uhr, unter der (089) 19222 bei der Integrierten Leitstelle.

Für Personen, die während der Evakuierung keine Unterkunft haben, wird eine Betreuungsstelle am Gymnasium München Moosach, Gerastraße 6, 80993 München, am Tag der Entschärfung eingerichtet.

Einschränkungen im ÖPNV

Von den Sperrmaßnahmen werden auch die Tramlinie 20 sowie die Buslinien 51, 143, 164 und 180 betroffen sein, jedoch keine U- oder S-Bahnlinien.

Genauerer Details hierzu werden von der MVG über deren Kommunikationskanäle veröffentlicht.

FAQ

Befindet sich Ihre Wohnung oder Ihr Arbeitsplatz innerhalb der farbig markierten Bereiche, sind Sie von der Evakuierung betroffen. Bitte schauen Sie hierzu auch auf die hausnummerngenaue Liste.

Sie müssen den Sperrbereich bis spätestens Sonntag, 23.11.2025, 9 Uhr verlassen haben. Sinnvoll ist es, sich frühzeitig aufzumachen. Wer die Maßnahmen aufhält, sorgt damit für Verzögerungen für alle.

Grundsätzlich ja. Bitte benutzen Sie bis 9 Uhr die Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs. Taxiunternehmen dürfen den Sperrbereich nach 9 Uhr nicht mehr befahren.

Sollten Sie von Angehörigen oder Bekannten abgeholt werden, bitten wir Sie, diese frühzeitig in den Sperrbereich zu bestellen, so dass Sie diesen bis spätestens 9 Uhr wieder verlassen haben.

Alle die einen Kranken- oder Behindertentransport benötigen, werden erfasst, damit sie entsprechend unterstützt bzw. transportiert werden können. Dieser Personenkreis kann sich (ab Mittwoch 12 Uhr bis Samstag 11 Uhr rund um die Uhr) unter der Telefonnummer 089/19222 melden, um eine Transportmöglichkeit zu bestellen.

Im Bedarfsfall steht Ihnen eine Betreuungsstelle für den Aufenthalt während der Entschärfungsmaßnahmen bereit (ab Sonntag, 23.11.2025, 08.00 Uhr bis zur Entwarnung/Rückführung):

Gymnasium München Moosach
Gerastraße 6
80993 München

Sobald Feuerwehr und Polizei darüber informieren, dass die Sperrung aufgehoben ist, können Sie zurück in Ihre Wohnung bzw. an Ihren Arbeitsplatz. Das Ende der Sperrung wird über Rundfunk und in den Sozialen Medien der Feuerwehr München (#Westfriedhof) bekannt gegeben.

Nein, es gibt eine rechtsverbindliche Allgemeinverfügung, die besagt, dass der gesamte Sperrbereich geräumt sein muss. Diese finden Sie auch weiter unten auf dieser Seite. Im Zweifelsfall sind die Polizeibeamten ermächtigt, Wohnungen unter Einsatz von unmittelbarem Zwang zu räumen. Das geschieht zur eigenen Sicherheit der Personen im Sperrbereich.

Bitte nehmen Sie persönliche Dokumente, wie zum Beispiel Personalausweis, Führerschein oder medizinische Unterlagen mit. Auch wichtige Medikamente sollten unbedingt eingepackt werden. Denken Sie zudem an spezielle Verpflegung (Babynahrung, Spezialdiät) und geeignete Kleidung, da die Sperrung einige Stunden dauern wird.

Ihr Haustier kann in der Wohnung verbleiben, wenn Sie keinen Platz haben, wo Sie mit dem Tier unterkommen können. In den Betreuungsstellen sind keine Haustiere zugelassen (Allergien, Lärm, Unverträglichkeiten unter den Tieren, Hygiene, etc.). Ausnahmen: Blindenhunde, Diabetikerwarnhunde, Epilepsiewarnhunde.

Nach offiziellem Abschluss der Evakuierung wird von der Polizei noch einmal überprüft, ob auch wirklich niemand zurückgeblieben ist – sowohl personell als auch mit technischen Hilfsmitteln (Hubschrauber der Polizei).

Alle, die einen Kranken- oder Behindertentransport benötigen, können sich ab Mittwoch 12 Uhr bis Samstag 11 Uhr, rund um die Uhr, unter der Telefonnummer 089-19222 melden, um einen Krankentransport zu bestellen. Die zeitliche Koordinierung wird dann durch die Einsatzleitung am Sonntag durchgeführt.

Alle Bürger*innen sind verpflichtet, bis Sonntag, 23.11.2025, 9 Uhr, selbstständig die Wohnung und den Sperrbereich verlassen zu haben. Anschließend kontrolliert die Polizei, ob das Areal auch wirklich menschenleer ist. Die Rückkehr ist möglich, wenn die Entschärfung planmäßig und vollständig vollzogen ist und die Sperrung aufgehoben ist.

  • Sperrung des Bereichs für den Straßenverkehr: ab 9 Uhr
  • Evakuierung: bis 9 Uhr
  • Kontrolle des Sperrbereichs: ab 9 Uhr
  • Entschärfung: ab 12 Uhr

Falls es zu Änderungen oder Verzögerungen kommen sollte, werden wir Sie über Radio und in den Sozialen Medien informieren.

Bis zum Sonntag, 23.11.2025, 9 Uhr wird der öffentliche Personennahverkehr planmäßig nutzbar sein. Seien Sie bitte rechtzeitig an den Haltestellen. Während der Sperrdurchführung und Entschärfung wird innerhalb des Sperrgebiets keine Buslinie verkehren. Betroffen sind die Tramlinie 20 und die Buslinien 51, 143, 164 und 180. U- und S-Bahn ist nicht betroffen.

Detailinformationen erhalten Sie über die Kommunikationskanäle und Pressestelle der MVG.

Nein.

Die Polizei und Sicherheitskräfte sind vor Ort und stellen sicher, dass sich keine Personen im Sperrgebiet aufhalten. Hierzu werden Hubschrauber und andere technische Hilfsmittel eingesetzt.

Beim Verlassen der Wohnung bitten wir Sie, die Fenster geschlossen zu halten. Bitte lassen Sie zudem die Rollläden herunter und schließen die Eingangstür ab. Verlassen Sie die Wohnung so, als ob Sie eine Urlaubsreise antreten würden. Die Infrastruktur der Wohnungen (Strom, Gas, Wasser) kann in Normalbetrieb verbleiben. Auch die Versorgungsunternehmen stellen keine Versorgungsleistung ein.

Ja.

Sie erreichen das Infotelefon unter 089-2353-55555 am

  • Mittwoch 14 bis 18 Uhr
  • Donnerstag bis Samstag 8 bis 18 Uhr
  • Sonntag 7 bis 14 Uhr

Wir gehen fest davon aus, dass die Fliegerbombe planmäßig entschärft wird.

Im unwahrscheinlichen Fall, dass doch etwas passieren sollte, sind alle Sicherheitskräfte vorbereitet. Personenschäden haben wir durch die Evakuierung verhindert und Sachschäden können wieder beseitigt werden.