Der Münchner BergBus 2024 startet

Am Samstag, 18. Mai startet der Münchner BergBus auf zwei Linien in die Saison - integriert in den MVV-Tarif.

22. April 2024

Nachhaltig an den Wochenenden in die Berge

Mobilitätsreferent Georg Dunkel, Miesbachs Landrat Olaf von Löwis, Oberbürgermeister Dieter Reiter, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Landrätin Ostallgäu Maria Rita Zinnecker und MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch bei der Vorstellung des BergBusses im Münchner Rathaus.
Mobilitätsreferent Georg Dunkel, Miesbachs Landrat Olaf von Löwis, Oberbürgermeister Dieter Reiter, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Landrätin Ostallgäu Maria Rita Zinnecker und MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch bei der Vorstellung des BergBusses im Münchner Rathaus.

Oberbürgermeister Dieter Reiter, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Mobilitätsreferent Georg Dunkel, MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch sowie die Landrät*innen der Landkreise Miesbach und Ostallgäu, Olaf von Löwis und Maria Rita Zinnecker, haben nun den Münchner BergBus 2024 im Rathaus vorgestellt.

Der Münchner BergBus verkehrt ab den bayerischen Pfingstferien in den MVV-Tarif integriert mit je zwei Hin- und Rückfahrten an Samstagen und Sonntagen von München auf zwei Linien ins Alpenvorland. Finanziert wird das Angebot anteilig von der Landeshauptstadt München und den Landkreisen Miesbach und Ostallgäu; der Freistaat fördert das Angebot mit der Übernahme von 40 Prozent des entstehenden Betriebskostendefizits.

Die neue Linie „996 BergBus“ bringt die Fahrgäste ab Samstag, 18. Mai, nach Pfronten (Landkreis Ostallgäu) und zur Wieskirche (Landkreis Weilheim-Schongau). Auf der neuen Linie „396 BergBus“ geht es ab Samstag, 25. Mai, vom Münchner Ostbahnhof in Richtung Bayrischzell, Leitzachtal / Ursprungpass (Landkreis Miesbach) und weiter nach Thiersee in Tirol. Auf beiden Linien werden auch Haltestellen innerhalb der Landkreise Miesbach und Ostallgäu sowie Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau bedient. Die barrierefreien Niederflurbusse verkehren vom Start im Mai bis 27. Oktober 2024 an Samstagen und Sonntagen mit je zwei Hin- und Rückfahrten pro Tag.

Neu ist die vollständige Integration der beiden BergBus-Linien in das System des Münchner VerkehrsVerbunds. Die Fahrgäste profitieren damit künftig auch im Münchner BergBus von den Qualitätsstandards des MVV hinsichtlich Ausstattung und Information sowie vom Verbundgedanken „1 Fahrplan. 1 Netz. 1 Ticket“. Sowohl für die An- und Abreise zu und von den Haltestellen des BergBusses in München wie auch für die Fahrt in die Berge genügt ein einziges Ticket.

Eine Sitzplatzbuchung ist nicht im Voraus notwendig, sie wird aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten und der erwarteten hohen Nachfrage gerade bei schönem Wetter aber empfohlen. Die Buchung ist nur digital möglich und unabhängig vom Ticketerwerb. Die Buchungsmöglichkeit steht rechtzeitig vor dem Start des Münchner BergBusses, voraussichtlich ab Anfang Mai, in der MVV-App sowie in der MVV-Auskunft im Web (mvv-auskunft.de) zur Verfügung. Details zur Buchung werden in den nächsten Tagen auf mvv-muenchen.de veröffentlicht. Den Betrieb des BergBusses betreut, wie auch schon die Ausschreibung, die MVV GmbH. Die Landeshauptstadt München fungiert als Aufgabenträgerin für das übergreifende Angebot, die Verkehre innerhalb der Landkreise betreuen diese selbst.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Gemeinsam bieten wir – der Freistaat, die Landkreise Miesbach und Ostallgäu, die Landeshauptstadt und der MVV – mit dem Münchner BergBus nicht nur den Münchner*innen eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, in der Freizeit mobil zu sein und das schöne Alpenvorland zu erkunden. Nachhaltige Mobilität endet nicht an kommunalen Grenzen – der Erfolg des BergBusses zeigt das sehr schön. Ich hoffe auf weiterhin großes Interesse und wünsche gute Fahrt!“

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Die Bergbusse sind für viele Tagesausflügler eine attraktive und nachhaltige Alternative zum Auto. Ich freue mich, dass sie nun Teil des öffentlichen Nahverkehrs sind. Das entlastet beliebte Ausflugsziele erheblich. Der Freistaat beteiligt sich deswegen gern mit bis zu 140.000 Euro Förderung an dem Projekt. Damit übernehmen wir 40 Prozent der Betriebskostendefizite der Stadt München sowie der beiden Landkreise.“

Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Ich freue mich, dass wir ab Pfingsten den BergBus in seine vierte Saison schicken können und er langfristig in den Linienverkehr des MVV integriert werden konnte. Das macht es für Bergbegeisterte und Ausflügler*innen noch einmal einfacher, umweltschonend die Freizeitangebote im Alpenvorland zu nutzen, und trägt als überkommunales Projekt entscheidend zur Verkehrswende bei.“

MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch: „Express in die Berge ohne selber zu fahren, keine Parkplatzsuche, der Startpunkt der Wanderung muss nicht der Zielpunkt sein und auf der Fahrt kann man dösen, schafkopfen oder lesen – das geht nun mit Deutschlandticket oder MVV-Tarif auf den neuen Bergbuslinien in die schönsten Regionen der Berge. Wir freuen uns sehr über das neue Angebot im MVV, das bundesweit Maßstäbe im Freizeitverkehr setzt.“

Miesbachs Landrat Olaf von Löwis: „Der Münchner BergBus ist ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität und regionaler Vernetzung. Durch die Integration der beiden Linien in das MVV-System wird nicht nur die Erreichbarkeit der Berge erleichtert, sondern auch die umweltfreundliche Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gefördert.“

Landrätin Ostallgäu Maria Rita Zinnecker: „Der Münchner BergBus ist eine großartige Ergänzung des ÖPNV-Angebots im Ostallgäu. Er bringt einen dreifachen Gewinn – nämlich weniger Fahrzeugaufkommen, weniger Emissionen und weniger benötigte Parkplätze. Für diesen Beitrag zur Verkehrswende in unserem Landkreis, den wir als Ideengeber und auch finanziell gerne mitunterstützen, möchte ich mich beim Freistaat, der Stadt München und dem MVV ganz herzlich bedanken!“

Nach dem erfolgreichen Start des Pilotprojekts „Münchner Bergbus“ des Alpenvereins München & Oberland, welcher das Angebot von 2021 bis 2023 organisierte, wurde das Mobilitätsreferat vom Münchner Stadtrat beauftragt, eine Lösung für den dauerhaften Betrieb und die Verstetigung des Angebots zu finden. In einer Arbeitsgruppe unter Leitung der MVV GmbH haben das Mobilitätsreferat, das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB), der Alpenverein München & Oberland und die Landkreise Miesbach und Ostallgäu ein Konzept für das neue Angebot, dessen Finanzierung und die Übernahme in den Linienverkehr erarbeitet.

Durch die Verstetigung des Angebotes wird der Münchner BergBus auch in den kommenden Jahren eine nachhaltige Möglichkeit sein, um von München aus in die Berge zu kommen, begleitet von Bergtourempfehlungen durch den Alpenverein München & Oberland. Möglicherweise wird das bestehende Angebot auch noch erweitert.

Fahr- und Linienplan

Der Linienplan des BergBusses 2024
Münchener BergBus 2024 Fahr- und Linienplan

Die Fahrpläne des Münchner BergBusses sowie alle weiteren Informationen gibt es unter muenchenunterwegs.de/bergbus bzw. mvv-muenchen.de/bergbus.