Die Bildungsbauoffensive geht voran

Mehr als 50 Projekte wurden in den letzten zehn Jahren bereits abschlossen. Zum Start ins neue Schuljahr nehmen acht Schulneubauten den Betrieb auf.

03. September 2024

Acht Neubauobjekte nehmen den Betrieb auf

Oberbürgermeister Dieter Reiter (2.v.l.) mit Stadtschulrat Florian Kraus (l.), Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer (3.v.r.) und Vertreter*innen der Schulfamilie bei der Einweihung der erweiterten Grundschule Amphionpark im Mai dieses Jahres. Zum Start des neuen Schuljahres können weitere acht neue Schulstandorte den Betrieb aufnehmen.
RBS/Tobias Hase
Oberbürgermeister Dieter Reiter (2.v.l.) mit Stadtschulrat Florian Kraus (l.), Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer (3.v.r.) und Vertreter*innen der Schulfamilie bei der Einweihung der erweiterten Grundschule Amphionpark im Mai dieses Jahres. Zum Start des neuen Schuljahres können weitere acht neue Schulstandorte den Betrieb aufnehmen.

In einer Woche gehen die Ferien zu Ende. Für Schülerinnen und Schüler heißt es dann wieder: Zurück in die Schule. Einige von Ihnen können dann in ein ganz neues, erweitertes oder frisch renoviertes Schulhaus einziehen. Denn zum Start des neuen Schuljahres 2024/2025 nehmen gleich acht Neubauobjekte den Betrieb auf, die im Rahmen des städtischen Schulbauprogramms entstanden sind:

In Karlsfeld können die Schüler*innen den 2. Bauabschnitt der Grundschule beziehen, die die Stadt München gemeinsam mit der Gemeinde Karlsfeld an der Stadtgrenze errichtet hat. Die Schule verdoppelt damit ihre Kapazität von drei auf sechs Züge.

Die Grundschule am Mariahilfplatz 18 kann den Erweiterungsbau mit zwei Einfachsporthallen und einer Mensa beziehen. Der Bestandsbau der Schule wurde bereits saniert. Die Schule bietet auch ein Kooperatives Ganztagsangebot.

Am Schulcampus der Messestadt Riem zieht als letzter Nutzer die Elly-Heuss-Realschule ein, das Gymnasium Riem und die Münchner Volkshochschule sind dort bereits vor Ort.

Das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium zieht von seinem alten Standort an der Elektrastraße in einen Neubau mit Mensa und Dreifach-Sporthalle am Salzsenderweg.

Die Fachoberschule für Sozialwesen, bisher in Freiham untergebracht, zieht in den gerade fertiggestellten ersten Bauabschnitt des neuen Schulstandorts an der Freudstraße 15 im Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl. In den zweiten Bauabschnitt des neuen Schulgebäudes zieht im kommenden Schuljahr 2025/26 die Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule um, Münchens einzige Gesamtschule.

Den generalsanierten Ostflügel und den neu errichteten Mittelbau des Schulgebäudes an der Plinganserstraße 28 in Sendling nutzt ab dem neuen Schuljahr die Dieter-Hildebrandt-Wirtschaftsschule.

Auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne bezieht die Förderschule Rothwiesenstraße das neue Grundschulgebäude Neufreimann Süd als Interimsstandort. Zum kommenden Schuljahr 2025/26, wenn ein Teil der Wohnungen in dem Neubaugebiet bezugsfertig ist, wird dann die neue Grundschule Neufreimann Süd an dem Standort an den Start gehen. Schon in diesem September nimmt ein Haus für Kinder am selben Standort mit drei Hort- und drei Kindergartengruppen den Betrieb auf.

Um für die Grundschule und das Sonderpädagogische Förderzentrum Theodor-Heuss-Platz 6 einen Neubau errichten zu können, ziehen die beiden Schulen zum neuen Schuljahr in Interimsstandorte auf der Böglwiese und an der Staudingerstraße.

Die Erich-Kästner-Realschule an der Petrarcastraße 1 kann ab dem neuen Schuljahr die neue Dreifach-Sporthalle nutzen. Bis Ende dieses Jahres werden voraussichtlich auch noch eine Zweifach-Sporthalle für die Grundschule an der Waldmeisterstraße 38, ein Hort am Kreuzerweg 28 sowie ein Haus für Kinder an der Quiddestraße 1-3 und am Josef-Wirth-Weg fertiggestellt.

Insgesamt konnten im Rahmen der bisher fünf Schulbauprogramme bereits mehr als 50 Projekte abgeschlossen werden, 26 weitere befinden sich im Bau. Damit betreibt die Stadt München das größte kommunale Bildungsbauprogramm in Deutschland.Und trotz angespannter Haushaltslage setzt die Stadt das Bauprogramm fort. Allein für die Jahre 2025 bis 2027 sind im städtischen Haushalt Investitionen in Höhe von insgesamt 2,763 Milliarden Euro für den Bildungsbau eingeplant. Im Herbst wird der Stadtrat mit dem 6. Schulbauprogramm und einem Kita-Bauprogramm weitere konkrete Projekte beschließen.

Multimedia-Reportagen zu neuen Schulen und Kitas

Auch Impressionen von der Einweihungsfeier des Thomas-Mann-Gymnasiums bietet die Multimedia-Reportage zu der Schule.
RBS/Tobias Hase
Auch Impressionen von der Einweihungsfeier des Thomas-Mann-Gymnasiums bietet die Multimedia-Reportage zu der Schule.

Wer einen Eindruck von den neuen Schul- und Kitabauten in München gewinnen will, kann das ganz einfach online tun. Unter muenchen.de/neue-schulen-und-kitas kann man einige ausgewählte Objekte in Multimedia-Reportagen kennenlernen. In inzwischen sieben Reportagen führen Kinder, Schüler*innen, Eltern und Menschen, die dort arbeiten, durch sechs Schulen und eine Kita.

So kann man etwa einen Tag im neuen Schulgebäude des Städtischen Thomas-Mann-Gymnasiums in Obersendling miterleben, einen Blick auf den Dachsportplatz der Schule werfen, der Bläserklasse beim Musizieren zuhören und sich das Lernhauskonzept erklären lassen.

Auch die Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule, die Grundschulen an der Hermine-von-Parish-Straße, am Ravensburger Ring, am Pfanzeltplatz und an der Fröttmaninger Straße sowie das Haus für Kinder an der Infanteriestraße stellen sich in Texten und Bildergalerien, Videointerviews, Film- und Audiosequenzen vor.

Theater und Museen in der Schultüte

Mit Gutscheinen zur Einschulung will die Stadt Kinder für Kulturerlebnisse wie etwa einen Besuch im Lenbachhaus begeistern. Eine erwachsene Begleitperson erhält dafür freien Eintritt.
Städtische Galerie im Lenbachhaus
Mit Gutscheinen zur Einschulung will die Stadt Kinder für Kulturerlebnisse wie etwa einen Besuch im Lenbachhaus begeistern. Eine erwachsene Begleitperson erhält dafür freien Eintritt.

Erstklässler*innen erhalten von der Stadt Gutscheine für Kulturerlebnisse

Wenn in der kommenden Woche die rund 12.600 Münchner Erstklässler*innen ihren ersten Schultag erleben, sollen sie in der Schultüte nicht nur Süßigkeiten und bunte Stifte vorfinden. Die Stadt München steuert mit einem Gutschein für Theater und Museen auch Kulturerlebnisse für die Kleinen bei. Die Lehrkräfte an den rund 140 Grundschulen werden die „Schultütengutscheine“ in den ersten Schulwochen an die Kinder verteilen. „Damit wollen wir schon den Kleinen den Zugang zu Theater, Museen und anderen Kulturerlebnissen erleichtern“, erklärt Oberbürgermeister Dieter Reiter das Geschenk. Die Gutscheinkarte enthält mehrere Wertgutscheine in Höhe von insgesamt 20 Euro, die bis zum Ende der Sommerferien 2025 eingelöst werden können.

Information

Die Stadt informiert

„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 3. September 2024.