Aktionstag: Gemeinsam gegen Gewalt

Am 19. November bieten über 50 Einrichtungen Unterstützungs- und Präventionsangebote an | Auf ins Kinder- und Jugendrathaus | Wahlhelfer*innen gesucht!

18. November 2025

Aktionstag: Gemeinsam gegen Gewalt

Junge Menschen vor Ziegelwand, Text: Aktionstag

Am 19. November im gesamten Stadtgebiet - Über 50 Einrichtungen bieten Unterstützungs- und Präventionsangebote

Gemeinsam gegen Gewalt – unter diesem Motto veran­staltet die Stadt gemeinsam mit zahlreichen Ko­operations­partnern am 19. November zum Tag der Kinder­rechte einen Aktionstag. Von 14 bis 17 Uhr können Kinder und Jugendliche in der ganzen Stadt aus Angeboten von mehr als 50 sozialen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien auswählen. Themen sind das positive Zusammenleben und der Umgang mit Gewalt und Gewalterfahrung.

Die Einrichtungen ermöglichen unter anderem Koch-, Taekwondo- oder Themen- Workshops, Spiele zur Förderung von Teamfähigkeit und Kommunikation oder Selbst­behauptungs­kurse wie auch kreative Workshops mit Graffiti, Actionpainting oder Songwriting und Recording. Münchner Beratungsstellen bieten zudem offene Sprechstunden, Vor­träge sowie Infostände, die sich an Eltern und junge Erwachsene richten. Das Programm gibt‘s unter muenchen.de/gemeinsam-gegen-gewalt.

Der zweite Aktionstag – der erste fand letzten November statt – ist eine Maßnahme im Rahmen des Münchner Aktionsplans Gemeinsam gegen Gewalt, den Oberbürgermeister Dieter Reiter und Polizeipräsident Thomas Hampel im Sommer 2023 initiiert hatten. Die Stadt, die Münchner Polizei, das staatliche Schulamt und die Träger der freien Wohlfahrt haben eine stadtweite Übersicht über zahlreiche Angebote in den Bereichen Prävention, Intervention und Stabilisierung beziehungsweise Nachsorge geschaffen. Die Maßnahmen werden stetig weiterentwickelt. Neue Angebote reichen von einer Elternbroschüre zum Thema Prävention über Sprech­stunden mit Sozialarbeitenden in Grundschulen bis zum Ausbau der Streetwork-Arbeit für bereits auffällig gewordene Jugendliche oder das bundesweit anerkannte Hood Training, bei dem der Umgang mit Konflikten erlernt wird.

OB Dieter Reiter

Oberbürgermeister Dieter Reiter (Pressefoto 2), © Presseamt / Nagy

"Die große Mehrheit der Kinder und Jugendlichen ist nicht gewaltbereit. Sie ist erreichbar für Unterstützungs- und Präventionsangebote. Mit dem städtischen Aktionsplan setzen wir – in enger Zu­sammen­arbeit mit der Münchner Polizei – vor allem auf Prävention. Dabei haben wir das bestehende Angebot auf den Prüfstand gestellt, in enger Kooperation mit dem Polizei­präsidium überarbeitet und um neue Angebote ergänzt."

Dieter Reiter
Oberbürgermeister

Auf ins Kinder- und Jugendrathaus!

Mitarbeiterin des Kinder- und Jugendrathauses und Kinder auf dem Marienplatz

Junge Menschen erleben durch Partizipation, was sie selbst bewirken können

Nicht erst seit 2023 ver­schafft die Stadt Kindern und Jugendlichen Gehör – aber da wurde das Kinder- und Jugendrathaus ins Leben gerufen. Inzwischen hat es im Rathaus am Marienplatz einen eigenen Laden, der als Anlaufstelle dient. Dienstags bis donnerstags von 14 bis 16.30 Uhr können die jungen Münchner*innen direkt in die Räumlichkeiten an der Landschaftstraße kommen. Aber auch über WhatsApp, E-Mail oder Social Media ist das Team gut zu erreichen.

Die Mitarbeitenden haben offene Ohren für Ideen, Wünsche, Kritik und Anregungen der jungen Menschen. Gemeinsam wird überlegt, wie man etwas ändern könnte. Das Team setzt sich, wo möglich, für die Umsetzung der Ideen ein oder stellt einen direkten Kontakt zu den Expert*innen aus den städtischen Referaten her. Außerdem ist es auf zahlreichen Festen und Kinder-Aktionen anzutreffen und tauscht sich dort mit den jungen Menschen über Beteiligung und Kinderrechte aus.

Auch lädt es regelmäßig Schulklassen ins Rathaus als wich­tigen Ort gelebter Demokratie ein oder organisiert Kinder- und Jugendversammlungen in Zusammenarbeit mit Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit und den Bezirksausschüssen – die nächste Jugendversammlung findet am 12. Dezember in Berg am Laim statt.

Alle Infos und Kontaktmöglichkeiten sind zu finden unter:

Wahlhelfer*innen für die Kommunalwahl 2026 gesucht

Wahlhelfende bei der Auszählung

Am Sonntag, 8. März 2026, finden die Kommunalwahlen statt. Über eine Million Bürger*innen sind in München aufgerufen, ihre Stimmen für das Amt des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin, den Stadtrat mit seinen 80 Mitgliedern und die 25 Bezirks­ausschüsse abzugeben.

Damit die Wahl in den Wahllokalen und bei der Auszählung reibungslos ablaufen kann, benötigt die Stadt ehrenamtliche Wahlhelfende, die am Wahltag und dem Folgetag zum Einsatz kommen. Den Einsatz für die Demokratie belohnt die Stadt mit einer Aufwandsentschädigung zwischen 130 und 180 Euro - je nach Aufgabe im Wahlvorstand. Außerdem erhält jeder, der von seinem Arbeitgeber nicht als Ausgleich einen freien Tag bekommt, weitere 50 Euro.

Anmelden können sich alle Volljährigen, die die deutsche Staatsangehörigkeit oder eine Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Mitgliedstaats besitzen. Vorkenntnisse sind nicht nötig, das Wahlamt bereitet die Wahlhelfenden in Schulungen auf ihren Einsatz vor. Für Fragen stehen die Mitarbeitenden des Wahlamts unter Telefon 233-96233 oder per E-Mail an wahlhelfende.kvr@muenchen.de zur Verfügung

Weitere Informationen und Online-Anmeldung unter:

Information

Die Stadt informiert

„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 18. November 2025.