Erfahrungsbericht von Marion Meifert

Marion Meifert berichtet von ihren Erfahrungen aus der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Landeshauptstadt München.

Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten

Portrait von Marion Meifert
Marion Meifert macht eine Ausbildung bei der Stadt München

Ich mache gerade die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten (VFA) – bei der Landeshauptstadt München. Manchmal werde ich gefragt: „Warum entschließt man sich mit 16 zu so einer Ausbildung?“ Zugegeben: Klingt auf Anhieb nicht besonders spannend...

 

Auf die Arbeitgeberin Landeshauptstadt München (LHM) und die Stellenausschreibung bin ich durch die Agentur für Arbeit gekommen, die mich sehr bei der Ausbildungssuche unterstützt hat. Da ich direkt von der Schulbank kam, fiel mir die „Jobwahl“ anfangs nicht leicht, bis ich gemerkt habe, dass die Stellenausschreibung für Verwaltungsfachangestellte genau meinen Fähigkeiten entspricht. Für mich spielen Höflichkeit und respektvoller Umgang eine sehr große Rolle, zudem kann ich gut mit Menschen kommunizieren und bin sehr organisiert.

Dazu kam, dass ich mich in die Stadt München verliebt hatte und unbedingt dorthin gehen wollte. Ich hatte bisher in der Nähe von Regensburg gelebt. Aber meine Eltern stammen tatsächlich beide aus München- und schon als kleines Kind machten sie mich mit „ihrer“ Stadt bekannt. Und so dachte ich mir: Es muss doch interessant und faszinierend sein, für so eine Stadt zu arbeiten und sich zu engagieren.

Die Ausbildung zur VFA ist breit gefächert. Man lernt sowohl im Bereich Personalwesen wie Wirtschaft/ Rechnungswesen wie auch Recht und ist gleichzeitig stets in der Praxis mit den Problemen und Aufgaben konfrontiert. Mit dieser Ausbildung hätte ich sozusagen „etwas in der Hand“, selbst wenn ich danach noch einen weiteren Bildungsweg einschlagen würde. Ich hab mich deshalb sehr gefreut, als meine Bewerbung Erfolg hatte.

Da ich die Ausbildung direkt nach meinem Realschulabschluss angefangen habe, war es für mich erstmal ungewohnt, eine 40-Stunden-Woche zu haben und im Team zu arbeiten. Doch die Ausbilderin in meinem ersten Praktikum in der Pressestelle des Referats für Bildung und Sport war sehr verständnisvoll und hat mir alles überaus freundlich nahegebracht. Ich hatte Spaß an neuen Herausforderungen und so durfte ich sehr bald die tägliche Pressemappe für die Abteilungsleiterin anfertigen.

Generell stelle ich fest, dass das Arbeitsklima in allen Abteilungen, in denen ich bis jetzt meine Praktikumsabschnitte hatte, sehr gut war. Wenn Konflikte aufgetreten sind, wurden sie schnell und sachlich geklärt, so dass die Atmosphäre zwischen den Kolleginnen und Kollegen und Azubis nicht belastet war. Durch den freundlichen Umgang und die Kontinuität des Personals entwickelte sich stets ein gutes Team – anders als in der freien Wirtschaft, wo mehr Wechsel und Konkurrenzdenken herrscht. Abgesehen von der Teamarbeit hat man mir aber auch von Anfang an viel Selbständigkeit zugetraut. Gerade in der öffentlichen Verwaltung ist meines Erachtens die Stärkung von Verantwortungsbewusstsein ein wichtiger Faktor.

Durch die wechselnden Praktika blickt man nicht nur in die verschiedensten Bereiche einer Stadt, sondern lernt auch noch mehr über seine eigenen Stärken und Schwächen, Interessen und das, was einem besonders Spaß macht.

Da die Ausbildung dual angelegt ist, hatten wir nach den ersten Einführungstagen relativ schnell einen theoretischen Abschnitt, das heißt, erst 4-8 Wochen lang Berufsschule und anschließend drei Wochen Unterricht an der Bayrischen Verwaltungsschule (BVS). Die Berufsschule ähnelt sehr einer typischen Realschule, jedoch fordert die BVS in der kurzen Zeitspanne extrem viel.
Zudem hatten wir die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, das auch von der Berufsschule organisiert wurde.

Für Abwechslung in meinem Arbeitsalltag sorgen beispielsweise Bewerber-Events, Messen und Veranstaltungen, die wir organisieren und wo wir uns einbringen dürfen. Dabei ist dann eben Kreativität gefragt. Insbesondere der Tag der Inklusion, den wir selbst auf die Beine gestellt hatten, war eine tolle Erfahrung für uns.

Kurzum: Ich bereue nicht mich für diese Ausbildung entschieden zu haben und sehe sie als gutes berufliches Fundament, mit vielversprechenden Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

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