Aktionen zur Stärkung des Baumschutzes
Die Baumschutzbehörde im Referat für Stadtplanung und Bauordnung nutzt kontinuierlich neue Spielräume, um den Baumschutz in der Stadt voranzubringen.
Tag des Baumes am 25. April

Der Tag des Baumes wurde im Jahr 1882 von Julius Sterling Morton ins Leben gerufen und 1902 in allen Bundesstaaten der USA als ein besonderer Aktionstag eingeführt. Später, im Jahr 1951, erkannten auch die Vereinten Nationen die Wichtigkeit dieses jährlichen Ereignisses. Bereits ein Jahr später wurde er auch in Westdeutschland eingeführt. Jedes Jahr, immer am 25. April, feiert dieser Tag die vielen positiven Funktionen von Bäumen und ist in Zeiten des Klimawandels und Artensterbens immer wichtiger und relevanter. Bäume stehen als Symbol für generationsübergreifendes Handeln. Sie bieten nicht nur Lebensraum für Tiere, sondern tragen auch zur Lebensqualität in Städten bei. Die Einführung der Baumschutzverordnung in München im Jahr 1976 zeigt, dass der Erhalt alter Bäume eine gemeinschaftliche Verantwortung ist und nicht nur dem einzelnen Eigentümer überlassen bleibt. Die Verordnung soll sicherstellen, dass Fällanträge gründlich geprüft werden und dass alte Bäume, wo immer möglich, erhalten bleiben. In München dürfen sich 200 besonders prächtige alte Bäume sich sogar „Naturdenkmal“ nennen. Bauprojekte sollten so geplant werden, dass alte Bäume integriert und erhalten werden können. Hierbei sind kreative Lösungen gefragt, die aber letztendlich auch einen Mehrwert für die Immobilien schaffen können. Und jeder neue Baum, der in München freiwillig auf privatem Grund gepflanzt wird, steigert und sichert die Lebensqualität unserer Stadt.
Bäume sind wichtig und schön!

Die Baumschutzbehörde informiert über die große Bedeutung von Bäumen für den städtischen Raum.
Ziel der Informationskampagne war es, in allen Vorhaben von privater und öffentlicher Seite die Sensibilität gegenüber Bäumen zu erhöhen.
Der erste Teil der Kampagne umfasste eine Plakatserie, der zweite Teil lenkte den Blick auf die vielfältigen Funktionen, die Bäume erfüllen, und auch auf die Emotionen, die sie wecken. Bäume sind mehr als ökologische Leistungsträger, sie sprechen die Menschen auch emotional an. Lassen Sie die Bilder mit den Schlagworten der Fahnen auf sich wirken.
Grenzbauminitiative

Pflanzen Nachbar*innen einen Baum auf ihre gemeinsame Grenze und verpflichten sie sich zu seinem langfristigen Erhalt, so bezuschusst die Baumschutzbehörde den Baum einschließlich der Pflanzkosten zu 90 Prozent, höchstens jedoch mit 750 Euro. Sollten Entsiegelungsmaßnahmen als Voraussetzung für eine Baumpflanzung erforderlich werden, werden auch diese in dieser Höhe bezuschusst. So können neue Baumstandorte zur Durchgrünung der Stadt entstehen.
Ersatzbauminitiative

Jeder Ersatzbaum kann erst nach Jahrzehnten wieder die Funktion des gefällten Baumes übernehmen. Umso wichtiger ist die zuverlässige und zeitnahe Pflanzung eines Ersatzbaumes. Im Rahmen der Ersatzpflanzungsinitiative wird hier konkret nachgefragt, nachgeschaut und an noch ausstehende Pflanzungen erinnert. Bei Bedarf machen sich fachkundige Baumberater*innen ein Bild vor Ort. Ausstehende Ersatzpflanzungen werden nach und nach auf dem üblichen Verwaltungsweg eingefordert.